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Wovon wird die Erregungsleistung beeinflusst ?

Frage: Wovon wird die Erregungsleistung beeinflusst ?
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Also ich weiß dass die Geschwindigkeit der Errungsleitung von der Faserdicke der Axone und der Myelinisierung abhängt. Aber ich brauche noch eine dritte Ursache.
Kann mir jemand helfen ?
Frage von CherryBoombla (ehem. Mitglied) | am 20.10.2012 - 13:44


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Beiträge 22
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Antwort von Flitzi2202 | 21.10.2012 - 06:56
Hallo ,

hier ein Text von einem meiner alten Lernzettel


Erregungsleitung im Axon (Fortleitung von AP)
Ein AP entsteht, wenn Na+-Ionen an die Innenseite der Axonmembran diffundieren und es zu einer Umpolarisierung kommt.
Dadurch entsteht ein ins Axoninnere gerichteter elektrischer Strom, der sich entlang des Axons nach beiden Seiten ausbreitet und an benachbarten Membranstellen eine Öffnung von Na+-Kanälen und damit eine überschwellige Depolarisation und eine Umpolarisierung, also ein neues AP auslöst (Strömchentheorie der Erregungsleitung).Dies geschieht aber nur an Membranstellen in Ausbreitungsrichtung des AP.
Die Membranstellen am Herkunftsort des AP befinden sich noch in der Refraktärphase, sodass dort kein neues AP entstehen kann. Daher wandern AP im Organismus immer nur in einer Richtung über Axone, vom Axonhügel zum Axonende (zu den präsynaptischen Endigungen).
Bei nicht-myelinisierten Axonen breiten sich AP kontinuierlich über das gesamte Axon aus (kontinuierliche Erregungsleitung).
Bei myelinisierten Axonen entstehen AP nur an den Schnürringen und springen von Schnürring zu Schnürring (saltatorische Erregungsleitung).

Faktoren, die die Geschwindigkeit der Erregungsleitung beeinflussen:
Faserdurchmesser (je dicker, desto schneller (wegen geringerem Widerstand))
Myelinisiert/nicht-myelinisiert
myelinisiert schneller
nicht-myelinisiert langsamer
Körpertemperatur (gleichwarm allgemein höhere Leitungsgeschwindigkeit als wechselwarm)

Vorteile von myelinisierten Nervenfasern
Wesentlich schnellere Erregungsleitung schnellere Reaktion
Nur an den Schnürringen und insgesamt geringere Oberfläche
weniger Ionenpumpen nötig
Energieersparnis (geringerer ATP-Verbrauch)
Weniger Baumaterial
Platzersparnis

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