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Kapitalismus: Begründung für Vorzüge dieses Systems?

Frage: Kapitalismus: Begründung für Vorzüge dieses Systems?
(14 Antworten)

 
hi kennt jemand den film, kapitalismus eines liebesgeschichte?


und kann mir jemand diese fragen beantworten:

welche theoretischge begründung gibt es für die vorzüge des kapitalistischen system

negativbeispiel und positivbeispiel für falsche marktwischaftliche entwicklung
GAST stellte diese Frage am 29.09.2011 - 17:39


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Antwort von RichardLancelot | 29.09.2011 - 18:45
Zitat:
welche theoretischge begründung gibt es für die vorzüge des kapitalistischen system
Marktwirtschaftlicher Preiskampf ist etwas positives,
aber das Lohnniveau müsste weltweit gleich sein.

Im Übrigen handeln wir hier nach wie vor so, dass der Fragesteller erstmal Eigenarbeit zeigt bevor wir ihn unterstützen. (Support-Forum, nicht Solution-Forum)

 
Antwort von GAST | 29.09.2011 - 23:54
danke gibt es vll. auch andere bsp.?


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Antwort von auslese | 30.09.2011 - 02:57
Kapitalismus ist scheiße. Der "Kampf" der dort ums Kapital ausgetragen wird, lastet letztlich immer auf den Schultern von Arbeiter_innen und zählt mitunter die extremsten Auswüchse profitorientierten Handelns (Bürgerkriege, Ausbeutung, Umweltverschmutzung, den größten big bash überhaupt...)
Es existieren keine nachvollziehbaren Annehmlichkeiten und Vorzüge kapitalistischer Produktionsweise, die nicht -längerfristig betrachtet - zum sozialen als auch gesellschaftlichen Zusammenbruch führen.


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Antwort von RichardLancelot | 30.09.2011 - 10:13
Zitat:
Es existieren keine nachvollziehbaren Annehmlichkeiten und Vorzüge kapitalistischer Produktionsweise, die nicht -längerfristig betrachtet - zum sozialen als auch gesellschaftlichen Zusammenbruch führen.
Liegt das nicht eher an der Art und Weise der Umsetzung als weniger an dem System selbst? Wenn es danach geht was langfristig betrachtet zu Zusammenbrüchen führt hat ja bis heute noch kein Wirtschaftssystem wirklich funktioniert.

 
Antwort von GAST | 30.09.2011 - 16:58
Zitat:
Marktwirtschaftlicher Preiskampf ist etwas positives, aber das Lohnniveau müsste weltweit gleich sein.

Das Lohn-Level ist bestimmt noch nicht alles.
UmweltSchutz, ArtenSchutz, Gesundheit (Arbeitssicherheit), Transport und Co müssen auch überall gleich viel kosten, also gleich sein.

Wenn jemand billiger produziert, weil er seinen Angestellten die Atemmaske "erspart", seinen Abfall in den nächsten Fluss leitet, Strom aus subventionierten Kohlekraftwerken bezieht und Waren beliebig weit über fremde Autobahnen senden kann, dann ist das auch Preiskampf. Die Folgen werden wir spätestens in den nächsten Jahren/Jahrzehnten bemerken.

"Wettbewerb" braucht Regeln/Rahmenbedingungen, die ALLEN bekannt sind, an die sie ALLE halten, und deren nicht-Beachten nur Nachteile bringt. Gleichzeitig muss Fairness und Qualität lohnenswerter (kostengünstiger) sein als Pfusch und Ausbeutung von Arbeitskraft.


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Antwort von C. Baerchen (ehem. Mitglied) | 30.09.2011 - 17:02
weshalb wir in deutschland schon seit einiger zeit die soziale marktwirtschaft haben^^

 
Antwort von GAST | 30.09.2011 - 17:43
Das kann z.B.
- den höheren Preis von Ökostrom und Bio-Nachrungsmitteln
- die Existenz von Atomkraftwerken/Kohlekraftwerken,
- den höheren Preis von Fairtrade-Produkten,
- das ungünstige Verhältnis von Schienen- Luft und Straßenverkehr
- die Existenz der Waffen/Rüstungsindustrie
- etc.
aber wohl nicht verhindern.

Sowas ist nicht sozial. Sowas ist höchstens Marktwirtschaft.

Die Faktoren Mensch, Umwelt, Nachfolge-Generationen, globale Gerechtigkeit scheinen nicht in der Rechnung enthalten zu sein.


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Antwort von C. Baerchen (ehem. Mitglied) | 30.09.2011 - 17:55
nee, wir haben hier keine soziale marktwirtschaft, neenee.
wir haben hier weder arbeitslosengeld noch nen dicken subventionstopf und kaum auflagen in sachen sicherheit und umweltschutz...

 
Antwort von GAST | 30.09.2011 - 18:04
Subventionen sind ja wohl nichts Gutes. Oder versteh ich da was falsch?

Arbeitslosengeld lässt sich auch als "Schweigegeld" für diejenigen betrachten, die sonst das System stören würden.

Unser System ist vielleicht sozialer als der blanke Kapitalismus [aber nur für bestimmte Gruppen (deutsche Bürger) - nicht für die größtmögliche Anzahl an Menschen (auf der Welt)].


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Antwort von RichardLancelot | 30.09.2011 - 18:09
Zitat:
die Existenz der Waffen/Rüstungsindustrie
Ich verstehe einige Einwände, aber was gibt es, rein wirtschaftlich, gegen Rüstungsindustrie zu sagen?
Zitat:
Subventionen sind ja wohl nichts Gutes.
Auch hier ist das wieder eine Frage der Anwendung. Subventionen können durchaus positiv sein, nicht aber wenn damit Dumpingpreise ausgeglichen werden müssen (siehe Milch).

 
Antwort von GAST | 30.09.2011 - 18:27
Zitat:
Ich verstehe einige Einwände, aber was gibt es, rein wirtschaftlich, gegen Rüstungsindustrie zu sagen?

Ich habe noch keine toten Menschen "wertschöpfen" sehen.
Der Begriff "rein wirtschaftlich" ist hier in meinen Augen ein künstliches Modell: es kostet nichts (oder zu wenig), Menschen zu töten, Familien zu zerstören, politisches Ungleichgewicht zu schaffen - allgemein: das Böse (wie auch immer es definiert sein mag) zu unterstützen. Tod darf nicht wirtschaftlich sein.
Wenn es so wäre, stimmen irgendwelche Rahmenbedingungen nicht (<- das klingt irgendwie esoterisch, soll es aber nicht)

Wenn "wirtschaftlich" bedeutet, dass es Geld einbringt (oder Einsen und Nullen auf nem Konto einbringt), dann ist mir das etwas zu wenig.

--

Subvention: welche ist denn gut? - Einige aktuelle Subventionen sind notwendig, weil vorher schlechte Sachen subventioniert wurden. Ökostrom zu Subventionieren ist auch nur notwendig, weil es bisher nichts gekostet hat, CO2 in die Luft zu blasen und Atommüll zu erzeugen. - Das macht Subventionen aber nicht gut. Allerhöchstens die Folgen. Als Mittel finde ich sie unfair.


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Antwort von C. Baerchen (ehem. Mitglied) | 30.09.2011 - 18:37
arbeitslosengeld als schweigegeld. mensch, früher hättste kpd gewählt^^

 
Antwort von GAST | 30.09.2011 - 18:48
Bin ja kein Kommunist. :)

Ich versteh nur nicht, warum es so toll ist, dass Arbeit vorwiegend auf fremd-besessenem Grund für anonyme Kunden stattfinden muss. - Selbst wenn ich wöllte (und das wissen hätte): ich dürfte mich hier nicht selbst versorgen, also irgendwo im Wald Karotten anbauen und ne Hütte hinbauen, oder so.

Eigentlich müsste man ja mit seiner Hände Arbeit sorgenfrei leben können. Intelligenzgrad, Grundfläche, Klima und Populationsdichte geben das zumindest (weltweit) her.

Arbeitslos dürften dann nur Alte, Kranke und Kinder sein. Der Rest müsste irgendetwas tun (können), das ihm oder der Gemeinschaft nutzt.

Kommt unser System niemanden sonst hier komisch vor? (Ich selbst verspüre mir gegenüber ja auch keine (große) Ungerechtigkeit, glaube aber, dass andere das tun - und finde es wichtig, denen zu helfen.)


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Antwort von algieba (ehem. Mitglied) | 30.09.2011 - 19:15
Zitat:
Kommt unser System niemanden sonst hier komisch vor? (Ich selbst verspüre mir gegenüber ja auch keine (große) Ungerechtigkeit, glaube aber, dass andere das tun - und finde es wichtig, denen zu helfen.)

Ich sehe das im Prinzip so wie du.
Und du darfst auslese nicht ignorieren...:P

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