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Nathan der Weise

Frage: Nathan der Weise
(4 Antworten)


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hi di ho^^


ich habe zu morgen einen kleinen vortrag zu halten.

dazu musste ich erstma auf die schnelle das buch durchlesen.
Ein eher komplizierten text bekam ich als anhang dazu.
der hilft mir jedoch leider nicht weiter.

Ich sollte nun Saladin und Nathan mit den historischen Bildern vom Adligen und Bürgern vergleichen.

Wo gibt es entsprechungen und wo unterschiede?

danke schonmal im voraus.

werde weiter bei google suchen aber freue mich auf hilfreiche bereicherungen^^
Frage von mr.schulle (ehem. Mitglied) | am 04.05.2010 - 18:44


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Antwort von heartbeat-92 (ehem. Mitglied) | 04.05.2010 - 18:55
nathan ist ein toleranter Jude.

Er toleriert jede Religion. (Zieht man daran das er Recha nicht jüdisch sondern neutral erzieht obwohl sie Christin ist.
Seine Familie wurde von Christen umgebracht und trotzdem hat er keine Vorurteile gegenüber denen.
ich weis net genau was du wissen willst ..
behandeln grad des buch in der schule
frag bitte mal genauer


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Antwort von mr.schulle (ehem. Mitglied) | 04.05.2010 - 19:02
danke schonmal..=)=)

aber es gab ja für die zeit ein typisches menschenbild.

nun ist die aufgabe heraus zufinden ob saladin und nathan diesen entsprechen und wenn ja womit (also beispiele) oder ob sie es nicht tun...


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Antwort von Maud123 (ehem. Mitglied) | 04.05.2010 - 23:06
Nathan der Weise ist der Titel und die Hauptfigur eines fünf aktigen Dramas von Gotthold Ephraim Lessing, das 1779 veröffentlicht worden ist. Das Werk hat als Themenschwerpunkt den Humanismus. Besonders wichtig dabei ist die Ringparabel im dritten Aufzug des Dramas.

In der Tat, geht es in dem Drama „Nathan der Weise“ hauptsächlich um das Problem des Wahrheitsanspruchs der Religionen. Um dieses Problem aufzulösen, benutzt Lessing als Kernstück des Dramas die Ringparabel, als Allegorie der drei Religionen. (Judentum, Christentum und Islam).

Die Ringparabel spielt in Jerusalem und handelt davon, dass der Sultan Saladin den jüdischen Kaufmann Nathan, welcher der Held dieser Geschichte ist, eine Frage stellt. Dies ist aber nicht eine ordinäre Frage, der Sultan möchte wissen, welche Religion die richtige ist. So beginnt Nathan zu erzählen. Er sagte, dass es vor langer Zeit einen Mann gegeben haben soll, welcher im Osten lebte. Dieser hatte einen wertvollen Ring, in dem ein Opal eingearbeitet war, das besondere an diesem Ring war nicht etwa der Opal, es war die Eigenschaft, den Besitzer vor Gott und den Menschen angenehm zu machen. Dieser Ring wurde von Generation zu Generation immer an den liebsten Sohn des Trägers weitergegeben, bis er eines Tages an einen Mann geriet, der drei Söhne hatte, die ihm alle gleichviel bedeuteten. So ließ er den Ring von einem geschickten Schmied genau zweimal nachmachen. Diese Ringe waren mit dem originalen Ring so identisch, dass ihn noch nicht einmal der Besitzer wieder unterscheiden konnte. So bat er jeden seiner Söhne allein und geheim zu sich und gab jedem einen Ring, worauf er nur wenige Tage später verstarb. Als die Söhne feststellten, dass jeder von ihnen einen Ring besaß, stritten sie sich darum, wer nun den echten Ring hat, denn wer diesen Ring vererbt kriegt, wurde auch das neue Familienoberhaupt.

Man kann mit diesen Geschichte ganz gut verstehen, dass:

Drei Ringe = 3 Religionen (Judentum, Islam und Christentum)
Nur einer davon ist der Richtige mit = die „wahre“ Religion
der Wunderkraft

Streit der Söhne = Kampf der 3 Religionen
Jeder will derjenige sein, der den = jede will die wahre sein, akzeptiert die andere
Rechten Ring besitzt,nicht (Intoleranz)
jeder liebt sich selbst am meisten

Wie für eine Parabel typisch, gehen auch im dritten Akt von Nathan der Weise Realität und Fiktion ineinander über. Die Geschichte Nathans, welche er dem Sultan Saladin erzählt, soll die Frage Saladins auf eine indirekte Weise beantworten und die Frage zugleich zurückweisen, da nach Lessing jeder Mensch seinen eigenen Glauben finden und anerkennen müsse, ohne die Richtigkeit anderer Religionen in Frage zu stellen.

Zusammenfassend kann man jetzt wohl sagen, dass Lessing mit der Ringparabel das Problem, des Wahrheitsanspruchs der Religionen, sehr gut löst. Er drückt mit der Parabel aus, dass man nicht einfach sagen kann, dass eine der drei Religionen besser sei, sondern, dass eine Gleichheit zwischen allen drei Religionen besteht, und man diese auch tolerieren muss.
Dieses Werk ist immer noch aktuell, oder sogar noch aktueller, als es damals war, weil es inzwischen mit den Religionsstreitigkeiten immer schlimmer wird.


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Antwort von matata | 04.05.2010 - 23:12
http://www.jesus.ch/index.php/D/article/23-Gesellschaft/3294-Menschenbilder_im_Vergleich/
siehe 1. Absatz
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