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Ein Land, zwei Staaten

Frage: Ein Land, zwei Staaten
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Hallo !


Man sagt, dass DDR und BRD füreinander nicht Ausland waren.

Aber was für Gemeinsamkeit hatten sie ? Kann jm mir helfen ?

Vielen Dank im voraus :)
Frage von Maud123 (ehem. Mitglied) | am 17.01.2010 - 20:46

 
Antwort von GAST | 17.01.2010 - 20:50
Die Deutschen waren trotz ihrer Teilung EIN Volk.
Viele der DDR-Bürger hatten Verwandte im Westen und umgekehrt.
Sie sprachen die selbe Sprache.
Deshalb kann man wohl nicht von der klassischen Beziehung zweier Länder reden.

 
Antwort von GAST | 17.01.2010 - 20:50
Sprache, bräuche, Essen..

 
Antwort von GAST | 17.01.2010 - 20:55
Die DDR war von sich überzeugt, dass SIE(DDR) das wahre deutsche Volk seien und deswegen hatten die auch die selbe Flagge.


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Antwort von Maud123 (ehem. Mitglied) | 17.01.2010 - 21:01
Und Unterschiede sind :
- Politik
- Wirtschaft
oder ?

(ich bin französin und kenne mich nicht so gut aus in deutsche Geschichte...)

 
Antwort von GAST | 17.01.2010 - 21:01
Das würd ich so nich unterschreiben.

Abgesehen davon, dass die DDR-Flagge zusätzlich Hammer und Sichel hatte und die BRD einen Adler, die gemeinsamkeit war da nur das schwarz, rot, gold.

Ausserdem waren sie nicht überzeugt das wahre deutsche Volk zu sein, sondern das sie das einzig richtige politische System "den realexistierenden Sozialismus" hatten.

 
Antwort von GAST | 18.01.2010 - 05:45
Du meine Güte...es sind gerade mal erst 20 Jahre seit der Wiedervereinigung vergangen - und bei der deutschen Jugend ist - wenn ich die obigen Beiträge mal zusammenfasse - nur noch Un- bis maximal Halb-Wissen vorhanden.

Die Teilung in zwei Staaten DDR und BRD war das Ergebnis des
2. Weltkrieges und der Beschlüsse des Potdamer Abkommens (Juli/Aug.1945);
aus den drei westlichen Besatzungszonen entstand die BRD; die Sowjetunion hat in ihrer Besatzungszone von Beginn an - wie nämlich auch in den anderen osteuropäischen Ländern, die von der Roten Armee "befreit" wurden - alles darauf angelegt, einen Staat nach SU-Vorbild und in Abhängigkeit von der SU zu schaffen:
als politische Führer wurden in Moskau speziell geschulte Politiker
( Mitglieder der KPD, die vor der Verfolgung durch die Nazis geflohen waren) eingesetzt (Pieck, Ulbricht, Grotewohl); die SPD und die KPD wurden zur SED (Sozialistische Einheitspartei Deurtschlands) zwangsvereinigt, es wurden zwar andere Parteien zugelassen, doch diese "Blockparteien" waren immer von der SED abhängig; Großgrundbesitzer wurden in der "Bodenreform" enteignet (das Land erhielten vor allem aus den dann zu Polen gehörenden Ostgebieten vertriebene und geflüchtete Kleinbauern),Bergbau und Industrie wurden verstaatlicht; alle wirtschaftlichen Belange von der Produktion bis zur Verteilung und dem Verbrauch wurde zentralstaatlich durch Planwirtschaft gelenkt; nach dem Vorbild der SU( wurden die Bauern enteignet und die "kollektive Landwirtschaft", die industrielle Agrarproduktion eingeführt.
Von Anfang an bestand die DDR darauf, ein eigenständiger, selbständiger und vollwertiger Staat zu sein, der alles darauf anlegte, von den anderen Staaten in der Welt anerkannt (Botschafteraustausch) zu werden.
Die BRD dagegen war ein Produkt der westlichen Sieger- und Besatzungsmächte;
es hatte in den 40`er Jahren Signale von der SU gegeben, dass ein einheitliches Deutschland hätte entstehen können - aber zum Preis der vollständigen Neutralität (vgl. Österreich); dieses wollte der Westen nicht, denn man brauchte einen westlich orientierten "Pufferstaat" an der Grenze zum Einflussbereich der SU . und man erkannte schnell die Gefahr, dass trotz der Neutralität die SU dann
ihren Einfluss ins westliche Europa hinein ausdehnen würde.

Der Westen und die BRD haben sich lange gesträubt, die DDR als eigenständigen Staat anzuerkennen:

In der Präambel des Grundgesetzes der BRD vom 23.5.1949 stand , dass das Grundgesetz auch im Namen der Deutschen in der DDR verfasst wurde;
die BRD nahm für sich das "Alleinvertretungsrecht" in Anspruch: sie wollte also alles im Namen aller Deutschen - auf für die in der DDR - tun; es gab dann ab Mitte der 50`er die sog. "Hallstein-Doktrin"; sie besagte, dass die BRD zu den Staaten ihre diplomatischen Beziehungen abbrechen würde, die die DDR als selbständigen Staat anerkenmnen würden. (eine kleine Sache am Rande: Mitte der 50`er wurden in der BRD die - heute noch üblichen -Autokennzeichen eingeführt; man hatte aber damals schon auch für die ehemaligen Landkreise der DDR, für den Fall einer Wiedervereinigung, die Kennzeichen festgelegt);
die BRD-Politiker haben die DDR jahrzehntelang negiert; man sprach von der Zone, der SBZ, von den Brüdern und Schwestern jenseits des Eisernen Vorhanges; erst mit der Ostpolitik von Brandt-Scheel (ab 1969) normalisierte sich das Verhältnis: beide deutsche Staaten wurden in die UBO aufgenommen, beide Staaten schickten eigene Mannschaften zu sportl. Wettbewerben wie Fußballweltmeisterschaften, Olympischen Spielen, die vollständige Anerkennenung der DDR durch die BRD erfolgte nicht, auch wenn es zu Staatsbesuchen und massiven politichen Verhandlungen (Gefangenenfreikauf, Verkehrsausbau, Kredite für die DDR) kam, die BRD nannte die DDR-Vertreter, die ja Botschafterrang hatten nur "Ständige Vertreter".

Kurz gesagt: Die DDR wollte, dass die BRD für sie Ausland war, die BRD hingegen bestand darauf, auch für die Deutschen in der DDR mit sprechen zu dürfen, weil sie sagte, dass nur die Bürger im Westen, die Bundesbürger die Gelegenheit gehabt hätten, ihr Parlament und ihre Politiker frei zu wählen, während den DDR-Bürgern Politik und Politiker von SU-Gnaden vorgeschrieb en worden waren und die DDR-Wahlen nicht als "freie" Wahlen anerkannt wurden.

ha.lo


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Antwort von RichardLancelot | 18.01.2010 - 10:27
Zitat:
Die DDR war von sich überzeugt, dass SIE(DDR) das wahre deutsche Volk seien und deswegen hatten die auch die selbe Flagge.
Ist klar soweit. Welchen Quellen entnimmst du dieses tiefschürfende Wissen? Ich hoffe solchen Käse bringt man euch nicht in der Schule bei.

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