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freud-über ich- gewissen

Frage: freud-über ich- gewissen
(11 Antworten)


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freud sagt, dass man die äußeren einflüsse verinnerlichen muss, damit sie bedeutung gewinnen?

ich bin mir da nicht sehr sicher....kann mir das vllt jemadn erklären
also freud setzt das schlechte gewissen mit einem liebesverlust gleich....der angst vor der bestrafung....und auf der zweiten ebene passiert da iregdnetwas mit dem über ich, was ich nicht genau verstehe....
weiß das jemand?
Frage von yogi123 (ehem. Mitglied) | am 08.05.2009 - 18:53


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Antwort von auslese | 08.05.2009 - 19:02
Über-Ich = "Gewissen"; Gegenpart zum Es
Das Über-Ich ist eine psychische Struktur,
in der aus der erzieherischen Umwelt verinnerlichte Handlungsnormen, Ich-Ideale, Rollen und Weltbilder wachsen.
-> moralische Instanz, Wertvorstellungen
z.B. Gebote und Verbote der Eltern; subjektiv empfundene Autoritäten dienen als Vorbild; Vorstellungen von Gut und Böse

 
Antwort von GAST | 08.05.2009 - 19:02
was genau willste wissen?

willste wissen wie es sich auf über ich es und ich auswirkt oder wie?
verstehe deine frage nicht so ganz.

oder willste es mit dem schichtenmodell erklärt haben ?!


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Antwort von Chikiti | 08.05.2009 - 19:04
Also soweit ich das behalten habe (und ich habe mich recht lange damit beschäftigen müssen..sogar ausserhalb des Pädaunterrichts..) entspricht das Gewissen sogar dem Über-Ich, da man ja erst einmal das "Gefühl" für richtig und falsch, konkreter was in der jeweiligen Gesellschaft als richtig oder falsch angesehen wird verinnerlicht werden muss, eh man sich über irgendetwas ein Gewissen machen kann...

Ist das soweit eine befriedigende Antwort? Wenn nicht, frag einfach weiter.

 
Antwort von GAST | 08.05.2009 - 19:09
Ich gebe den beiden anderen Recht.
Das über-Ich ist das Moralprinzip, es bildet sich im 2-3 Lebensahr in der Analenphase.
Das Über-Ich bewertet den vom Es geäußerten Triebwunsch, und entscheidet, ob er sich verwirklichen lässt, oder nicht.
Es kann sich jedoch auch eine Über-Ich Schwäche bilden. Das heißt, dass man sein Leben nur noch nach den gelernten und erworbenen Werte und Normen richtet und das Es ausblendet.


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Antwort von Chikiti | 08.05.2009 - 19:13
...was wiederum sich so auswirken kann, dass es im extremsten Fall zur Neurose führt (durch die unterdrückte Energie des Es, die dann einfach explodiert)


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Antwort von auslese | 08.05.2009 - 19:16
Wobei Freud auch gesagt hat, dass jeder Mensch psychisch gestört ist...


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Antwort von Chikiti | 08.05.2009 - 19:20
das sei mal aussen vor...er hat noch viel mehr behauptet, was man extremst persönlich nehmen und anzweifeln könnte^^

allerdings ist das mit dem "psychisch gestört" sein, für Freuds Anhänger eine gute Ausrede^^

 
Antwort von GAST | 08.05.2009 - 19:22
Wobei es zu Neurosen erst kommt, wenn ein innerer seelischer unbewusster Konflikt zwischen Umwelt(Ich), Angst und den daraus resultierenden Angstabwehrverhalten entsteht.

Das heißt, dass eine Ich Schwäche nicht unbedingt zu einer Neurose führen muss.

Bei Neurosen unterscheidet man auch zwischen Phobien, Zwangsphobien, Aktuellneurosen und Charakterneurosen. Die Art der Neurose, lässt auf die Art des inneren Konfliktes schließen.

(ps: Und wer ist schuld daran das wir alle gestört sind?
Unsere Mütter)


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Antwort von auslese | 08.05.2009 - 19:22
Zitat:
...was wiederum sich so auswirken kann, dass es im extremsten Fall zur Neurose führt (durch die unterdrückte Energie des Es, die dann einfach explodiert)

Nicht nur Neurosen als psychische Krankheiten, sondern auch Psychosen (Schizophrenie, Paranoia) oder ganze Persönlichkeitsstörungen (Borderline, Narzissmus...)

 
Antwort von GAST | 08.05.2009 - 19:26
Richtig!
Und für diesen ganze psychologische Apparat wird der Grundstein in der Erziehung und den diversen Phasen( Orale, Anale...) gelegt.

 
Antwort von GAST | 26.05.2009 - 18:55
das über ich bildet sich nicht aus der analen phase,sondern aus einem ödipuskomplex.je stärker der ödipuskomplex war desto strenger ist dein gewissen.der ödipuskomplex selbst ist ein in der 2-3/4 lebensphase,eingesezter libidotrieb der die eigene mutter besitzen und den vater ,als konkurent vernichten will und das ist meist der eigene vater.wenn er aber die libido zur mutter aufgibt und den vater an der seite der mutter akzeptiert,ensteht daraus das "gewissen" über ich.es kommt bloss auf die stärke des libiditriebes und deren bewältigung an um die gewissensstrenge zu bilden.p.s man entwickelt ein ambivalentes verhältnis zu seinem vater,auf der einen seite will man ihn vernichten,beseitigen auf der anderen seite selbst eine verbindung zu ihm

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