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Hitlers Einstellung zum Kommunismus

Frage: Hitlers Einstellung zum Kommunismus
(23 Antworten)

 
Wieso war Hitler so gegen den Kommunismus?

Soweit ich weiß, ist Sozialismus eine Vorstufe des Kommunismus`s.
Er hat doch auch Jahrespläne eingeführt und war für das Volk, oder etwa nicht?
Nebenbei: Der Nationalsozialismus hat doch keinen Bezug zu einer Religion?

Wie ihr merkt, habe ich keine Ahnung...
Also bitte möglichst einfach erklären ;).
In der Schule hatte ich diese Themen auch noch nicht.

Gruß,
Tim
GAST stellte diese Frage am 03.03.2009 - 22:34


Autor
Beiträge 8717
33
Antwort von auslese | 16.02.2010 - 18:41
Wenn man den strikten historischen Kontext der Begriffsdefinitionen berücksichtigt natürlich nicht, da es den Kapitalismus als solchen ja erst ab dem MA gab. Der Sinnzusammenhang, sozusagen das Fundament der Ideologie, ob nun im Feudalismus oder Kapitalismus (und seinen verschieden gearteten Auswüchsen) bleibt der gleiche: Der Rassismus wie der Antisemitismus dient als Bezugswerkzeug zur Schaffung eines präskriptiven Normen-Konstruktes, der irgendwo nur eine gesellschaftspolitische Rechtfertigung für sein Handeln sucht.
Den Antisemitismus gibts es nicht umsonst seit Anbeginn der Neuzeit. Er war Spiegel damaliger gesellschaftlicher Verhältnisse, die auf Grund wirtschaftspolitischer Nachteile, die sich für die jeweilige Machtelite (Ägypter, Römer, Religion usw) ergaben, entstanden. Es ging damals wie heute um Geld und Macht, dementsprechend um Ausbeutung. Alles Triebfedern des Kapitalismus. Dieser ist die Wurzel des Übels.

Ich denke vielmehr, dass der Antisemitismus sich durch sein kulturbedingtes Vorkommen einfach so "ergeben" hat. Wären in Lateinamerika oder der Westküste Afrikas, Juden zum Knechten vorhanden gewesen, wäre eventuell dieses nationalistische Überlegenheitsgefühl nie entstanden - denn dann wäre der Freund-Feind-Dualismus noch immer auf den religiösen Aspekt, nicht biologischen "Rassen"unterschied, begründet.

Weißt was ich zu sagen versuche?
Muss jetzt allerdings los. Gibt vegan VoKü :)

 
Antwort von GAST | 16.02.2010 - 18:43
Zitat:
"...der Rassismus in der modernen Geschichte eine besondere antisemitische Komponente geformt hat."

Hubert Kleinert, Professor für Politikwissenschaft an der Fachhochschule für Verwaltung des Landes Hessen in Gießen.



...würdest du einen Grünenpolitiker und Weggefährten Joschla Fischers als Antisemiten bezeichnen?

Als Antisemitismus wird der Hass gegen Juden bezeichnet. Der Begriff selber ist relativ jung und tauchte erstmalig 1879 von Wilhelm Marr in Wien auf. Wien war zu diesem Zeitpunkt eine europäische Großstadt mit dem größten Anteil jüdischer Bevölkerung.

Der Begriff Semiten bezeichnet die Völker, die im arabischen Raum beheimatet sind und wird abgeleitet von Sem, dem ältesten der drei Söhne Noahs.

Im 18. Jh. gab es in Europa zwei große Sprachgruppen:

1.indogermanische Sprachgruppe, zu der die meisten europäischen Sprachen gerechnet wurden und noch gerechnet werden

2.semitische Sprachgruppe, zu der man die arabische und hebräische Sprache zählt

Den Begriff der semitischen Sprachgruppe haben die Gegner der Juden zu einem ethnischen Begriff gemacht. Daraus stammt der Begriff Semitismus, der dann immer nur als Abgrenzungsbegriff gegen das Judentum verwendet wurde und wird, nicht aber gegenüber den Arabern. Dies hat sich später zu Theorien weiterentwickelt, die die Menschheitsgeschichte als Kampf um die Weltherrschaft zwischen den Ariern und den Juden bedeuteten.

Deswegen spricht man in diesem Zusammenhang vom rassischen Antisemitismus, da es die radikalste Variante des Antisemitismus darstellt, die wir in der Geschichte finden.

Also ja, Antisemitismus ist eine Kategorie des Rassismus. und ich bin kein Antisemit^^

 
Antwort von GAST | 16.02.2010 - 18:45
...lool...das hab ich eben zwar nicht für dich geschrieben, aber ich denke, dass unser ergebnis fast das selbe ist^^

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