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Vergleich der Werke Brechts und Dürrenmatts

Frage: Vergleich der Werke Brechts und Dürrenmatts
(4 Antworten)

 
Galilei bei Brecht ist zwar ein negativer Held, aber noch ein Held.
Sein negatives HAndeln, soll den Blick freigeben auf Die Möglichkeiten positiven Handelns, die Brecht eigentlich nirgendwo infrage stellt. Der Physiker kann vorbildlich handeln, also soll er es auch. Es ist wichtig, dass er aufsteht und nein sagt. Die Verweigerung eines Widerrufs oder- in der Epoche des Stückeschreibers Brecht-die Weigerung der Physiker, ihre Forschung in den Dienst der Menscheitsvernichtung zu stelle,ist sinnvoll, daher notwendig. Freilich scheint Brecht in seinen letzte Lebensjahren in der Beurteilung des Falles Galilei, bei Aufrechterhaltung der Grundposition,vorsichtiger gweorden zu sein.In Aufbau einer Rolle finden sich am Schluss des theoretichen Epilogs zur amerikanischen Aufführung des Gallilei ein Hinweis auf die Sitation amerikanischer Physiker, vor allem wohl Robert Oppenheimers: "Große Physiker verließen fluchtartig den Dienst ihrer kriegerischen Regierung; einer der namhaftesten nahm eine Lehrstelle an,die ihn zwang,seine Arbeitszeit aufs lehren der elementarsten Anfangsgründezu verschwenden,nur um nicht unter dieser Behörde arbeiten zu müssen.Es war schimplich geworden,etwas zu entdecken." Hier spürt man bereits die Ansätze zu einem Gedankengang,den Dürrenmatt weiterführen sollte:über Brechts Galilei hinaus und gegen ihn.Wenn es nämlich schimpflich werden kann,etwas zu entdecken,lässt sich die Forderung der Galileifigur nach humanitärem Dienst der Naturwisschenschaftler nicht mehr in der überlieferten Weise erfüllen.Dann ist die Schlussfolgerung des Johan Wilhelm Möbius nicht fern: auf Forschung zu verzichten,weil es verderblich wurde,etwas zu entdecken.Dann wurde die These der Dürrenmattfigur sogar von Brecht her bereits denkbar,"dass es heute die Pflicht eines Genies ist,verkannt zu bleiben."Als Forderung an alle Physiker gerichtet:"Entweder bleiben wir im Irrenhaus oder die Welt wird eines.Entweder löschen wir uns im Gedächnis der Menschen aus oder die Menschheit erlischt." Man sieht:Brechts hintergründiges Schauspiel,das dem Stückschreiber selbst aus den Händen glitt und das er immer wieder einzufangen bemüht war,lässt sowohl die Entwicklung auf positiv heldenhaftes Handeln zu, inspiriert durch den Anblick des negativ handelnden Galilei,wie auch die erst von Dürrenmatt zu Ende gedachte Möglichkeit,dass die Physiker in der heutigen Welt und Gesellschaft nicht mehr zu Helden irgendwelcher Art taugen, weder negativ noch positiv.[...]Der Brechtthese, dass die Welt veränderbar sei,folglich verändert werden müsse,antwortete Dürrenmatt mit dem soziologischen Hinweis darauf, eine Veränderbarkeit der Welt durch den Einzelnen sei "unrealisierbar geworden,außer Kurs gesetzt".

Wie beurteilt der Literaturwisschenschaftler Hans Mayer die Werke Brechts und Dürrenmatts. Stimmen Sie diesen zu, beschreiben sie eine textgebundene Erörterung.

Ich finde die Hauptthese nicht wirklich könnt ihr mir da helfen bitte.
GAST stellte diese Frage am 26.02.2009 - 12:25

 
Antwort von GAST | 26.02.2009 - 12:26
Textgebundene Erörterung

Der Sachtext (Kommentar) „Vergleich der Werke Brechts und Dürrenmatts“ vom Literaturwissenschaftler Hans Mayer, aus Hans Mayer: Anmerkung zu Brecht, handelt davon das Brechts und Dürrenmatts verschiedener gar nicht sein können.
Beide verfolgen dasselbe Ziel, die Stärkung der Verantwortung von Wissenschaftlern, dies setzen sie auf unterschiedlichste Weise um.

Dabei benutzt Brecht sein episches Theater. Er geht dabei von einem optimistischen Weltbild aus, glaubt, dass die ungerechte Welt veränderlich, verbesserbar ist. Ganz im Gegensatz zu Brecht ist Dürrenmatt politisch-ideologisch neutral. Dürrematt glaubt nicht an die Möglichkeit, dass die Menschen selbst die Welt verändern können, er sieht sie als Chaos, beherrscht einzig durch den Zufall.


Das meine Einleitung, MECKERT RUM WENN WAS NICHT I.O ist BITTE

 
Antwort von GAST | 26.02.2009 - 14:49
Ich seh keinen Fehler sagen wirs doch so ;)

 
Antwort von GAST | 26.02.2009 - 15:49
Also die Hauptthese ist das Dürrenmatt gegensätzlich zu brecht steht.

Findet ihr Unterthesen ? in dem Text

 
Antwort von GAST | 26.02.2009 - 15:51
Sry du aber so genau des zu untersuchen oweh oweh xD

Ich kann dir sagen dass deine Annahme zuletzt die ist die man auch lernt...

MfG,
André

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