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Biografie von Bertold Brecht (1898-1956)

Alles zu Bertolt Brecht

Referat über Bertolt Brecht



Berthold Eugen Friedrich Brecht wurde am 10. Februar 1898 in Augsburg geboren. Er selbst nannte sich jedoch nur Bert Brecht. Er wuchs in wohlhabenden Verhältnissen auf. Sein Vater Berthold Brecht war leitender Angestellter einer Papierfabrik und außerdem Verwalter der Stiftungshäuser. Seine Mutter Sophie, war Hausfrau und Mutter. Aus dieser Ehe stammt auch noch ein weiterer Sohn namens Walther, der Professor an der Technischen Hochschule in Darmstadt war.

Auch wenn Brecht zu der höheren Gesellschaft gehörte, fühlte er sich mit der Zeit jedoch eher zur niedrigeren Schicht hingezogen und wandte sich seiner Klasse ab.

Dazu möchten wir euch gerne ein Gedicht vortragen, dass Brecht über seine Person schrieb:

Ich bin aufgewachsen als Sohn

Wohlhabender Leute. Meine Eltern haben mir

Einen Kragen umgebunden und mich erzogen

In den Gewohnheiten des Bedientwerdens

Und unterrichtet in der Kunst des Befehlens. Aber

Als ich erwachsen war und um mich sah,

Gefiehlen mir die Leute meiner Klasse nicht,

Nicht das Befehlen und nicht das Bedientwerden.

Und ich verließ meine Klasse und gesellte mich

Zu den niedrigeren Leuten.

1914 wurde Brecht wegen einer angeborenen Herzkrankheit für den Kriegsdienst für untauglich erklärt. Mit 18 Jahren wurde Brecht angedroht die Schule verlassen zu müssen, wegen feindlichen Äußerungen gegen den Krieg in einem Schulaufsatz. Ein Jahr später machte er sein Notabitur. Danach studierte er Medizin in München, wechselte aber dann zu den Theaterwissenschaften. Im ersten Weltkrieg war er Sanitäter in einem Augsburger Lazarett. In dieser Zeit hatte Brecht eine Beziehung mit Paula Banholzer, mit der er 1919 auch einen Sohn bekam(Frank Banholzer).

1922 heiratete Brecht Marianne Zoff. Diese Ehe hielt jedoch nur ein Jahr, obwohl sie eine gemeinsame Tochter bekamen (Hanne). In den Münchner Kammerspielen fand die Uraufführung von „Trommeln in der Nacht“ statt, wofür Brecht auch den Kleist-Preis erhielt.

1923 war in Leipzig die Uraufführung von „Baal“ und in München fand die Uraufführung von „Im Dickicht der Städte“ mit dem Untertitel „Der Kampf zweier Männer in der Riesenstadt Chicago“ statt. Die Titelrolle in Baal ist ein verkanntes Genie, dass genauso wie Brecht in einer Dachkammer lebte und viele Freundinnen hatte. Auch wenn Brecht sagte, das Vorbild zu dieser Figur sei ein „Josef K.“ war er eine Art Autobiografie von Brecht.

Außerdem wird seine Tochter Hanne geboren, die spätere Schauspielerin Hanne Hiob.

Bereits als erfolgreicher und ausgezeichneter Theaterautor zog Brecht 1924 entgültig von München nach Berlin. Dort entstanden seine Werke bis zur Flucht vor den Nationalsozialisten. Sein Sohn Stefan wird geboren (mit Helene Weigel).

1925 ist Brecht Dramaturg am Deutschen Theater unter der Leitung von Max Reinhardt. Vorwiegend arbeitet er dort mit Carl Zuckmayer zusammen.

Die Dreigroschenoper war der größte Erfolg während der Weimarer Republik. Er begründete Brechts Weltruhm. Sie wurde 1928 Uraufgeführt.

Helene Weigel war eine Schauspielerin am neuen Theater in Frankfurt. Sie spielte die Hauptrolle in Büchners Woyzeck. 1923 traf sie in Berlin Bert Brecht. 1929 heirateten sie.

1930 fand in Leipzig die Uraufführung von dem „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“ statt. Schließlich kommt in diesem Jahr seine Tochter Maria Barbara zur Welt.

1933 flüchtete Brecht ins Exil. Zeitweise hielt er sich in Prag, Wien, Zürich, Paris, Dänemark, Schweden, Finnland, der Sowjetunion und in der USA auf.

Brechts größtes Ziel war der Kampf gegen Hitler. Mit allen satirischen Mitteln zerstört er den Respekt, persiflierte die Redeweise Hitlers und ahmt die lächerlichen Posen nach, die Hitler vor dem Spiegel mit einem verarmten Schauspieler einstudierte. Brecht sah Hitler als Verüber politischer Verbrechen. Brecht versuchte die historischen Ereignisse von einer ganz anderen Warte zu sehen und ihre Zusammenhänge zu durchschauen.

1935 wurde Brecht und seinen Kindern die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt. Selbst während seiner Flucht vor den Nationalsozialisten, gab es verschiedene Uraufführungen. 1938 wurden in Paris ausgewählte Szenen aus „Furcht und Elend des dritten Reichs aufgeführt. In Zürich wurde „Mutter Courage und ihre Kinder“ (1941), „Der gute Mensch von Sezuan“(1943), und „Leben des Galilei“ (1943) aufgeführt.

Während seinen Aufenthalten im Exil, war er meist bei Künstlern untergebracht, in Schweden kam er bei der Bildhauerin Ninan Santesson in der Nähe von Stockholm unter sowie in Finnland war er bei der Dichterin Hella Wuolijoki untergekommen ist. Nach dieser Zeit floh er mit seiner Familie in die USA, wo er mit vielen Künstlern zusammen arbeitete, wie z.b. Lion Feuchtwanger, Peter Lorre, Charlie Chaplin.

Nach dem Sieg über die Nationalsozialisten kehrte Brecht zurück. Zuerst war nur die Schweiz bereit ihn aufzunehmen. In seinem Haus am Züricher See empfing er Max Frisch, Günther Weisenborn und Friedrich Dürrenmatt. Von Zürich aus bemühte sich Brecht zunächst um eine Einreise nach Westdeutschland, doch als diese sich immer mehr verzögerte ging er nach Ostberlin zurück, wo ihm 1950 ein Theater angeboten worden war.



Bert Brecht starb am 14. August 1956 im Alter von 58 Jahren an einem Herzinfakt

Lebensdaten Bert Brechts:

1898 geboren am 10.02. in Augsburg

1914 für Kriegsdienst für untauglich erklärt

1916 Androhung eines Schulverweises

Notabitur

1919 Geburt des Sohnes Frank Banholzer

1922 - Heirat mit Marianne Zoff

Uraufführung „Trommeln in der Nacht“ ( Münchener Kammerspiele

Kleist Preis

1923 - Uraufführung „Baal“ ( Leipzig

Uraufführung „Im Dickicht der Städte. Der Kampf zweier Männer in der Riesenstadt Chicago“ ( München

- Geburt Tochter Hanne

1924 Geburt des Sohnes Stefan (mit Helene Weigel),

1925 Dramaturg im Deutschen Theater unter Max Reinhardt

1928 Uraufführung „Dreigroschenoper“ ( Berlin

1929 Heirat mit Helene Weigel

1930 - Uraufführung „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny ( Leipzig

Geburt der Tochter Maria Barbara

Flucht ins Exil

Aberkennung der deutschen Staatsbürgerschaft für Brecht und seine Kinder

Uraufführung ausgewählter Szenen von „Furcht und Elend des dritten Reiches“ ( Paris

Brecht in Schweden

Brecht in Finnland

Uraufführung „Mutter Courage und ihre Kinder“ ( Zürich

1943 - Uraufführung „der gute Mensch von Sezuan“ ( Zürich

- Uraufführung „Leben des Galilei“ ( Zürich

1945 Uraufführung „Furcht und Elend des Dritten Reiches“ ( New York

1948 Einreise nach Ostberlin

1950 - Mitglied der Deutschen Akademie der Künste in Ostberlin

- österreichische Staatsbürgerschaft zusammen mit Helene Weigel

1951 Nationalpreis 1. Klasse der DDR

1954 Internationaler Stalin-Friedenspreis

1956 am 14. August stirbt Brecht

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Brechts Vorbilder waren: Büchner, Wedekind, Karl Valentin

Brechts Freunde/Bekannte: Carl Zuckmayer, Gottfried Benn, George Grosz, Brüder Wieland Herzfelde, John Heartfield, Paul Samson-Körner

Brechts Komponisten: Kurt Weill (Dreigroschenoper, Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny, war auch am Broadway tätig),

Hanns Eisler (schrieb Musik für Amerikanische Filme, komponierte Nationalhymne der DDR),

Paul Dessau (Brechts Hauskomponist),

Freunde in Amerika: Lion Feuchtwanger, Franz Werfel, Peter Lorre, Charlie Chaplin
Inhalt
Dies ist eine Biografie über Bertold Brechts Leben.
- Kindheit
- Studium
- seine Werke und ersten Erfolge
- seine Frauen und Kinder
- Flucht ins Exil
- Aufenthalt in der Schweiz nach Kriegsende
- Rückkehr nach Ostberlin (1061 Wörter)
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