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Goethe

Frage: Goethe
(14 Antworten)

 
Hallo :)

Also, ich habe mal eine frage, da wir Interpretation zu dem Gedicht "das schreien" von Goethe machen sollen.
Leider findet man von dem lieben Herrn gerade zu diesem Gedicht rein gar nichts.
Und irgendwie fehlen mir gerade die Ideen.
Ich will hier keine Interpretation oder so ;)
Sondern vielleicht einfach nen paar Stichworte, falls man das kennt, selbst schon gemacht hat oder sooofort ne Idee hat, was das aussagen will ;)



Jüngst schlich ich meinem Mädchen nach,
Und ohne Hindernis
Umfaßt ich sie im Hain; sie sprach:
"Laß mich, ich schrei gewiß."

Da droht ich trotzig: "Ha, ich will
Den töten, der uns stört."
"Still", winkt sie lispelnd, "Liebster, still,
Damit dich niemand hört."
GAST stellte diese Frage am 18.01.2009 - 19:06

 
Antwort von GAST | 18.01.2009 - 19:25
Das Gedicht gehört zu den 1767 zusammengestellten,
1896 erstmals gedruckten anakreontischen Gedichte im Buch Annette (=Annette-Lieder)
Mehr hab ich leider nicht gefunden(danke das DU mir geholfen hast war echt lieb (:)

 
Antwort von GAST | 18.01.2009 - 19:32
Versuch´s mal mit dem Gegensatz im Gedicht und die Art und Weise, wie Goethe hier "die Frau" als solche präsentiert. ;)

Sie SAGT "lass das!" - sind das öffentliche Konventionen, die "Moral" die sie das sagen lässt?

Wirklich MEINEN tut sie das ja offensichtlich nicht! ;)
Als er erwidert, er ließe sich nicht (vom wem? Der Gesellschaft? Der Konvention? Ihrem Vater?) von seinem "Vorhaben" abbringen, sagt sie auf einmal: "Dann sei bloß leise, sonst bemerkt uns noch jemand!"

Also: sein Mädchen sagt a, meint aber b. Gilt das aus Goethes Sicht für alle Frauen? ;)
Ist es nur äußere Konvention, Moral, Familienvorstellungen etc. die sein Mädchen davon abhalten, sofort "Hurra!" zu rufen als er sie umarmt? Sie findet es ja gut - warum sagt sie es nicht sofort?! Das ist die Frage, der man hier nachgehen könnte.

:)

 
Antwort von GAST | 18.01.2009 - 19:38
danke :) ja, dass das nen gegensatz is, dacht ich mir schon :D
und naja, dass sie eigentlich will, es aber so nicht sagt, hatte ich auch.. mhhh.. aber irgendwie ..
kann man ja soooviel nicht dazu sagen denk ich.

Heute sagt man ja, dass es bei Frauen so ist, dass sie was sagen, aber was anderes meinen. Ob das damals vllt auch schon so ähnlich war - oder was meinst du? :D

 
Antwort von GAST | 18.01.2009 - 19:41
was mich schon wieder aufregt.
Überall steht es mit zwei strophen.. auf unserem kack zettel ist es bloß alles in einer =/


Autor
Beiträge 0
13
Antwort von bluedelphin (ehem. Mitglied) | 18.01.2009 - 19:47
du könntest auch die tatsache, dass Goethe sehr viele Frauen hatte in deine Interpretation mit hinein nehmen. Als ich nur die erste Strophe des Gedichtes gelesen habe musste ich an eine Vergewaltigung denken (und damit an das Gedicht "Sah ein Knab ein Röslein stehn")

ich störe mich ein wenig an dem lispeln...

 
Antwort von GAST | 18.01.2009 - 19:51
Bitte VORSICHT! bei der Aussage "Frauen sagen nein dabei meinen sie eigentlich ja" - das haben schon viele Männer als "Ausrede" für Vergewaltigungen benutzt.

Das meint Goethe hier ganz deutlich nicht. Sie WILL tatsächlich "ja" sagen - tut sie ja auch später. Das wird auch im Text schon deutlich. Er kann sie "ohne Hindernis" umfassen. Sie "sprach" nur "lass mich", sie dreht sich nicht von ihm weg, sie stößt ihn nicht fort, sie geht nicht einen Schritt beiseite usw. Ihre Körperhaltung wird nicht direkt erwähnt, aber indirekt: sie bietet ihm kein "Hindernis", sie hält ihn nicht auf und versucht das nicht einmal. Sie SAGT nur "nein", und das steht im krassen Gegensatz zu ihrem Verhalten. "Winken" und "lispeln" deutet auf Heimlichkeit hin, sie "sprach" nicht mehr, sie "lispelt", das heißt: leise. Sie winkt, das ist eine Handbewegung die einlädt zum Näherkommen. Ihre Körpersprache wird jetzt deutlicher und auch direkt erwähnt.

"Damit dich niemand hört" genauso wie "den.. der uns stört" ist hier der Hinweis auf die Welt außerhalb der beiden Liebenden. Die Gesellschaft, die Familie, die Regeln, die Moral, die Konventionen wie Mädchen sich zu verhalten haben wahrscheinlich? Er hält sich offensichtlich schon mal gar nicht an Konventionen: er wirbt nicht öffentlich um sie (an dieser Stelle), er spricht nicht mit ihrem Vater, besucht die Familie zum Kaffee o.ä., er SCHLEICHT ihr nach in den "Hain", die freie Natur - die ist hier frei von Regeln und Konventionen. Hier passt niemand auf, ob man sich "richtig" verhält! Wer dazukommt und sich aufspielt als Mensch der Regeln, der "stört". :)

Schande, jetzt hab ich dir doch beinahe die komplette Interpretation geliefert... na, schreiben musst du´s ja schon noch selber. ;)

 
Antwort von GAST | 18.01.2009 - 19:56
huiuiuiuiii! ich bin stolz auf dich ;)
nur noch die Frage: was is das für nen Reim?
sorry, aber ich hasse Gedicht und ehrlich gesagt hab ich davon null Ahnung :(

 
Antwort von GAST | 18.01.2009 - 20:02
Nein, tut mir leid - DAS kriegst du auch selber raus. Simpler geht´s ja nicht. ;)

 
Antwort von GAST | 18.01.2009 - 20:04
ehm... ich hab das nie gelernt ;)
Kreuzreim.. öhm und was gibts noch? :D
und stilmittel? sowas hab ich auch nie gelernt. wir hatten nur versager-lehrer.
Hm.. ich seh n Zeilensprung JUHU

 
Antwort von GAST | 18.01.2009 - 20:05
abab :D kreuzreim? :D

 
Antwort von GAST | 18.01.2009 - 20:07
Natürlich.
a - b - a - b ist verkreuzt und nicht ge-"paart". :)

Stilmittel kannst du dir ergooglen. Gib da einfach mal "Stilmittel Gedichte Beispiel" o.ä. ein, da solltest du irgendwo eine Liste bekommen. :)

 
Antwort von GAST | 18.01.2009 - 20:09
hab jezz auch ne plöde liste in meinem buch .. aber das ist SOVIEL und nur schwachsinn ...! manno

 
Antwort von GAST | 18.01.2009 - 20:13
legt der hier den schwerpuntk vllt nicht auf seine stilmittel aus denen man iiiirgendwas sich erdenken könnte, sondern eben auf den gegensatz zwischen dem titel und dem inhalt - bzw. dem was sie sagt und dem was sie meint...?! also, ich seh da echt nix :(

 
Antwort von GAST | 18.01.2009 - 20:26
hmmm.....................

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