Menu schließen

Als Deutscher im Ausland-Verantwortung gegenüber der NS-Ges

Frage: Als Deutscher im Ausland-Verantwortung gegenüber der NS-Ges
(46 Antworten)


Autor
Beiträge 0
14
Hallo,
ich habe grade etwas recherschiert zu der Thematik als Deutscher im Ausland zu sein und dort mit der deutschen Geschichte des Dritten Reichs konfrontiert zu werden.
Vielleicht habt ihr ja schon selber solche Erfahrungen gemacht: Ich war beispielsweise drei Monate in Frankreich und dort bin ich auf ganz verschiedene Art und Weise auf diesen Teil der Deutschen Geschichte gestoßen.

Zum Einen kam es vor, dass man als Deutscher mit dem Hitlergruß begrüßt wurde, zum anderen man mir viele Filme vorhiellt indenen der Nationalsozialismus thematisiert worden ist.Auf der anderen Seite habe ich z.B. einen ehmaligen Kriegsgefangen im Bus getroffen, der perfekt deutsch sprach und sehr nett war.
Es gibt ja auch andere Beispiele von denne man gehört hat, wie z.B. dass man angeblich in den USA noch glaube, dass Hitler lebe, etc....

Mich würden folgende Dinge interessieren:

1.) Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht , egal in welcher Art? und wenn ja, was?

2.) Was denkt ihr darüber? Haben wir als Jugendliche, die im Grunde eine klare Distanz zu der Geschichte haben(mehr oder weniger zu mindest, denke ich) die Pflicht aufzuklären?

3.) Wie nehmt ihr solch ein Verhalten auf? (Beispiel: ihr werdet mit dem Hitlergruß begrüßt) Nehmt ihr das als Scherz? oder seit ihr ehere entsetzt darüber?

diese Sachen würden mich sehr interessieren, da ich vielleicht meine Certilingua-Arbeit über das Thema schrieben werde. Leider gibt es aber kaum Informationen in Bibliotheken und im Internet....

Frohe Weihanchten =)
Frage von bluedelphin (ehem. Mitglied) | am 25.12.2008 - 12:59

 
Antwort von GAST | 25.12.2008 - 13:03
1.) Ja. Mir wurden von manchen Vorhaltungen gemacht, andere fanden es toll.


2.) Was aufklären? Ich stehe zur Geschichte meines Vaterlandes und das ist nichts wofür ich mich schämen, oder was ich "aufklären" muss.

3.) Ich finde sowas lustig.


Autor
Beiträge 0
14
Antwort von bluedelphin (ehem. Mitglied) | 25.12.2008 - 13:24
"was aufklären" ---> was das ganze eigentlich bedeutet.. ich habe das gefühl gehabt, dass diese Leute gar nicht wussten, was der Hitlergruß eigentlich bedeutet. Naja und auklären , z.B. das Hitler schon lange Tod ist (bezüglich des Beispiels mit den USA)


Autor
Beiträge 0
14
Antwort von Dominik04 (ehem. Mitglied) | 25.12.2008 - 13:28
ich war 2005 für 4 monate in england in der schule.
und es gab keine einzige hitler- oder kriegsanspielung, geschweige denn iwelche vorwürfe! und mit dem hitlergruß wurde ich auch nie gegrüßt.. wenn, dann hätte ich es einfach ignoriert. denn wer sowas als spaß sieht, mit dem kann man eh nicht reden.

ich hatte auch geschichte als unterrichtsfach, dort wurde als ich da war zwar der italienische Faschismus durchgenommen, und natürlich kam man in den unterrichtsdiskussionen immer mal wieder auf parallelen zu hitler zu sprechen. aber lehrer und schüler waren immer sachlich und wären gar nicht auf die idee gekommen "uns" als heutige deutsche vorhaltungen zu machen.

ich denke, dass engländer, franzosen etc es eher mal dringend nötig hätten ihre eigene kolonialgeschichte aufzuarbeiten. was die nämlich in ihren übersee-terretorien getrieben haben war alles andere als schön. man kann natürlich nicht die einen mit den anderen morden aufrechnen um dann "den schlimmeren" zu finden. aber aufgearbeitet werden sollte echt alles. und die deutschen haben es (größtenteils) getan!

in meiner englischen schule war es allerdings so, dass ein viertel der schüler aus afrika, asien, deutschland, spanien, italien und österreich kamen. man ist also an "ausländer" gewöhnt.. vllt ein unterschied zu einem französischen dorf.

obwohl ich auch in frankreich, wo ich oft allein mit franzosen unterwegs war, noch nie irgendwelche anfeindungen erlebt hab weil ich "deutscher" bin und die generation meiner urgroßeltern einen krieg begonnen haben, den die generation meiner großeltern als jugendliche miterlebt haben!

ich finde, dem heutigen deutschland kann man nichts vorwerfen. aber deutschland sollte sich stets seiner besonderen verantwortung bewusst sein und mit gutem beispiel vorangehen, wenn es zB darum geht politisch-verfolgte asyl zu geben!

 
Antwort von GAST | 25.12.2008 - 13:46
1.) Ja, aber nur mit besoffenen Hollaendern^^ Ich war mit ner Freundin in Griechenland und die haben uns gefragt woher wir kommen, haben son paar halt den Hitlergrusz gemacht, meinten die aber nicht ernst. (Finde ich trotzdem nicht lustig)
2.) Ich finde, man sollte nie vergessen was war und auch weiterhin darueber reden und andere, die darueber nicht so die Ahnung haben aufklaeren, nur finde ich wird das ganze ueberthematisiert. Ich hatte die NS Zeit 2-3 Jahre in Geschichte und es standen nur 4 Jahre Geschichte zur Verfuegung, sprich ich hatte in der Schule nur Sachen ueber Deutschland was ich persoenlich sehr schade finde.
3.) Bei mir kommt es auch darauf an, wer sowas macht. Ich finde es scheisse wenn man heute noch dieses Vorurteil besteht, dass alle Deutsche Nazis sind. Klar, gibt es noch Rechte, doch in welcher Nation gibt es die nicht? Ein Freund von mir hat ne Zeitlang auch ueber Hitler lustig gemacht, was ich aber nicht als schlimm empfunden habe, weil ich ihn kenne, aber gut finde ich es trotzdem nicht.


Autor
Beiträge 0
14
Antwort von bluedelphin (ehem. Mitglied) | 25.12.2008 - 17:31
mmh vielen Dank für eure Antworten, ich finde das sehr interessant.
Ihr müsst euch gar nciht so auf dne Hitlergruß geschränken, dass ist bloß das makanteste Beispiel. Wie gesagt ich habe auch sehr positive Erfahrungen gemacht, wie als ich diesen alten Mann der in Deutschland Kriegsgefangen war getroffen hatte. ICh bat ihm meinem Platz im Bus an und er merkte, dss ich mit einer Freundin Deutsch sprach woraufhin er uns sehr freundlich ansprach.

Hier finde ich es nur seltsam ...denn ich dachte mir so eig sind es diese Leute die eine Abneigung gegenüber uns Deutschen haben dürfen ..aber nein es sind vielmehr Jugendliche , die-wie wir- sehr wenig mit dem Krieg direkt zu tun hatten...

Wo ich grade das Beispiel mit England gelesen habe. ICh war im HErbst eine Woche in London und auch in einer Londoner Schule...hier sind mir folgende zwei Sachen aufgefallen: Zum einen die Denkmäler (ebenso in Frankreich) die immer noch zeremonielle Bedeutungen haben und in den Medien wichtig sind. ( Ich denke, dass gibt es auch in Deutschland, aber ich finde nciht,d ass das eine große menge von Leuten erreicht..)

Die zweite Sache war, dass wir eine Kunstprojekt sahen wo jeweils berühmte Persönlichkeiten den Ländern zu geordenet worden waren. So war z.B für England die Queen, für Idien Gandhi. etc...alles ruhmreiche Personen, bloß bei Deutschland hatte man Hitler als Persönlichkeit ausgesucht...hier ist zu überlegen ..ja ich denke auch, dass Hitler die berühmteste Deutsche Person ist, doch muss man ihn in eine Reihe mit Gandhi etc stellen ? Hätte man nicht Albert Einstein z.B. aussuchen können ....?

Vielen Dank soweit=) Ich fänds cool wenn noch ein paar Leute was zu den Fragen sagen würden. Ich habe so eine Idee wobei ich noch nciht weiß ob ich das wirklich machen werde, nämlich die selben Fragen in einem Französischen Forum zu stellen oder auch ienem Spanischen und Englischem um zu gucken was die Leute dort von dem Thema halten.

Generell denke ich ist es schon sehr viel lockerer eworden, da auch die Medien und die Kunst das Thema verarbeiten.

Hier eine weiterer Denkanstoß: Vielleicht kennt jemand von euch dein Film "Die große Sause" oder original Titel: "La grande Vadrouille" ein Film in dem sich über die Deutschen lustig gemacht wird ( er erstand schon in den 60er Jahren) Man hat mir diesen film in Frankreich gezeigt udn ich muss sagen ich fand ihn sehr amüsant...dennoch hab ich mich im nachhinein gefragt warum man ausgerechent so einen Film guckt ...man hätte ja auch ganz neutral einen Hollywoodfilm gucken können...

naja okay jetzt hab ich shcon wieder so viel geschrieben, dass es abschreckt xD

freu ich auf Antworten =)

 
Antwort von GAST | 25.12.2008 - 17:34
In England haben sie ja auch den Memorial Day. Da tragen viele eine Papierblume in Gedenken an die Opfer vom 1.,2. Weltkrieg sowie Irakkrieg. Sowas finde ich seht gut, nur leider gibt es so etwas in Deutschland in der Form nicht.


Autor
Beiträge 834
3
Antwort von glubber202 | 25.12.2008 - 17:37
Also ...

wenn du einmal eine .... "Ideallösung" zum Umgang mit der Deutschen vergangenheit haben möchtest ... eine international anerkannte, dann empfehle ich dir :

Richard von Weizsäcker "Rede zum 8.Mai 1985"

;-)


Autor
Beiträge 0
14
Antwort von bluedelphin (ehem. Mitglied) | 25.12.2008 - 18:07
mmh danke ich werde sie mir bei Gelegenheit mal durchlesen =)


Autor
Beiträge 8717
33
Antwort von auslese | 25.12.2008 - 18:08
Hallo Blue,

ich würde es auch sehr interesant finden, wenn du diese Befragung ebenfalls in einem frz. Forum durchführen würdest und die Ergebnisse hier hereinstellst.
Ich selbst habe - um mal auf deinen Post einzugehen - noch nie schlechte Erfahrungen im Ausland gemacht. Ich denke, es hat auch etwas mit dem gegenüber zu tun, d.h. auf welchem geistigen Niveau sich dein Gesprächspartner befindet. Dementsprechend wird man entweder mit oder ohne Respekt, also vorwurfsvoll, behandelt. Ich selbst habe mich auch mal dabei ertappt, wie ich einem Studenten aus den USA fragte, was er von Bushs AUßenpolitik halte..
Das war keineswegs böse gemeint und sollte auch keinen Vorwurf darstellen. Ich wollte lediglich ein wenig mit ihm diskutieren und seine Meinung zur Thematik einholen, jedoch fasste er es als Anschuldigung auf.
Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass es mit den Menschen, die du in Frankreich und England kennen lerntest, ebenso verhält, wenn sie dich darauf ansprechen; wobei solche Aktionen, wie das Zeigen des Hitlergrußes einzig und allein von Dummheit zeugen - auf so etwas würde ich gar nicht weiter eingehen. Bei Leuten, die ein gewisses Niveau aufweisen, sind Nachfragen über die deutsche Geschichte evtl nur auf reiner Neugierde begründet, evtl um darüber zu diskutieren oder aber auch, um mal den Standpunkt von einem Deutschen zu erfahren, d.h. also im Endeffekt, um einen dialektischen Diskurs führen zu wollen.

Wie dem auch sei, wenn du diese Befragung in einem frz. Forum durchführst, denke ich, wird das herauskommen, was du und auch ich befürchtest. (Also, dass Hitler zur bekanntesten Persönlichkeit Ds gezählt wird) Ich habe einmal bei einer Dokumentation über Jugendliche in Israel gesehen, dass selbst heute noch diese Jugendlichen mit dem Begriff "Deutschland" als erstes "Nazi" assoziieren. Wobei Isreal sicher auch in einer anderen Beziehung zu D steht.


Autor
Beiträge 0
14
Antwort von bluedelphin (ehem. Mitglied) | 25.12.2008 - 18:42
das mit dem Niveau ist bestimmt richtig.

Trotzdem hab ich mich irgendwie gefragt als was mich diese Leute ansehen.

Die Großeltern meines Corres haben mir diesen Film "Die Große Sause" gezeigt, der wirklich lustig ist. Doch iwie ist mir da bewusst geworden, wie sehr viel mehr der Krieg an Bedeutung in dem Land hat.
(ebenso in England, das große Imperium)
In der Schule haben wir einen Film über den zweiten Weltkrieg geguckt..mir ist der Titel grade iwie entfallen...Thema war auf jedenfall eigentlich die Ausbeutung der Kolonien (ins Besondere der Soldaten aus dem Kolonien) die in den Krieg geschickt worden sind. Ich saß während des Filmes neben einer Libanäsin und wir haben uns gegenseitig die arabischen und deutschen Passagen übersetzt und sind somit ein wenig in den Dialog gekommen über das Thema ...es war auffällig wie sehr der Deutsche als das Böse gesetzt wurde und wir waren uns einig, dass die Deutschen immer noch böser wirkten als die Franzosen die in dem Film eigentlich kritisiert werden sollten...

Also ich weiß nicht, ich meine es ist ja eig ganz normal, dass der gegener in einem Krieg imemr der böse ist. Aber ich muss sagen , dass es ein selstames Gefühl war zwischend en Franzosen zu sitzen die sich natürlcih auch über die "dummen Deutschen" amüsierten

Ich frag mich warum ich mich da überhaupt anders fühlte , da ich ja nichts mit den deutschem im ersten Weltkrieg zu tuen hatte...eigentlich soltle man da doch drüberstehen...aber trtzdem entwickelte sich eine gewisse Nachdenklichkeit...


Autor
Beiträge 8717
33
Antwort von auslese | 25.12.2008 - 19:20
Ich finde, du gibst dir selbst schon die richtige Antwort, indem du sagst, dass du selbst nichts mit den Deutschen im 1. - und auch 2.- WK zu tun hattest und du dadrüber stehen solltest. Denn so ist es nämlich!
Du hast absolut nichts damit zu tun. Das einzige, was euch verbindet ist, dass ihr beide, der deutsche Soldat in den Weltkriegen und du, lediglich die deutsche Staatsangehörigkeit gleich habt. Aber dies war vor über einem halben Jahrhundert. Du solltest dich deswegen nicht angegriffen fühlen.

Hier prallen zwei Begriffe: Identität und Nation aufeinander. Und gerade die Franzosen sind wohl das einzige Volk, was sich über ihre französische Sprache selbst definiert - nicht durch ethnische Zugehörigkeit und Abhängigkeit. Vielleicht ist dir die Problematik im Elsass ein Begriff? - WIchtig ist in jedem Fall: Nationszugehörigkeit ist, wie man sich fühlt. So seh ich das, so sehen das die im Elsass lebenden Franzosen und Deutschen, so sehen das sicher auch deine Gesprächspartner.
Deswegen steh einfach dadrüber, falls es mal wieder vorkommt, dass dich Leute aufgrund deiner Staatsangehörigkeit "diskriminieren" bzw. dir komische Filme zeigen..
Aus diesem


Autor
Beiträge 8717
33
Antwort von auslese | 25.12.2008 - 19:23
Nichts: "Aus diesen" .. nach "zeigen" ist Schluss.

 
Antwort von GAST | 25.12.2008 - 23:43
1.) Ja ich habe diese Erfahrungen ebenfals erlebt, auch verschiedene manche Leute waren positv von der NS Zeit geprägt andere negativ. z.B. Dieses Jahr im Sommer auf Malta, Deutschland hatte grade die Türkei besiegt war ich in Feierlaune und da kamm das dann eben bei denne auf, dass der Stolz auf mein Vaterland ganz schon nationalistisch sei.
2.)NEIN! Aufgarkeinen Fall sollten wir dafür Verantwortung tragen. Wir können es in Erinnerung bewahren aber niemals Verantwortung übernehmen.
3.) Wenn so etwas passiert musst du locker damit umgehen. Lass sie doch aber sie sollten sich an ihre eigene Nase fasse. Z.B. haben sich alle aber wirklich alle Besiegtenländer des 3. Reiches dessen angeschlossen. am Ende war nur noch jeder 3 von 10 Soldaten Deutscher Herkunft. Also lach drüber, unsere Vergangenheit können wir nicht verschwinden lassen und sollten wir auch nicht ich persönlich bin Stolz auf unsere Vergangenheit, zwar nicht auf alles aber auf das Meiste.


Autor
Beiträge 0
14
Antwort von bluedelphin (ehem. Mitglied) | 28.12.2008 - 14:41
mmh, du findest also nicht, dass wir so etwas wie eine Aufklärungsfunktion übernehmen müssten?
Wenn ich mich frage, warum es Neo-Nazis gibt (ja auch im Ausland), dann komme ich als ersten Grund immer auf Ignoranz und ich denke, dass man dieser nur entgegnen kann, in dem man diesen Menschen mal deutlich macht, was das eig. bedeutet, was sie da propagieren.
Es ist natürlich etwas anderes, wenn sich Leute aus Unwissenheit über etwas lustig machen , doch auch da finde ich, dass man das seht vorsichtig angehen muss. Bei der Sache mit dem Hitlergruß mit dem z.B Freundinnen von mir auf ihrer Gastschule gegrüßt worden ( bestimmt als Geck, aber ich finde den sehr geschmacklos)..das ganze hatte an der Schule dann acuh ein Nachspiel in Form , dass es eine Großveranstaltung zu der Problematik gab.

Das Thema mit dem Nationalistisch und Fußball finde ich sehr interessant...und hier muss ich sagen dass du recht hast. Wir haben wirklich nicht mehr viel mit der Geschichte des dritten Reiches zu tun und grade in Anbetracht der Tatsache, dass Fahnen und Nationalhyme in andren Ländern einen sehr großen Nationalstolz ausdrücken , finde ich dass auch wir Deutschen das Recht haben in gewisser Weise stolz auf unser Land zu sein. Diese Art von Nationalismus ist meiner Meinung nach ganz klar eine andere und positive Form sein Land beispielsweise zu repräsentieren.

Ich fänds cool , wenn noch ein par Leute , was zu den drei Basisfragen sagen würden ;)

 
Antwort von GAST | 28.12.2008 - 18:50
XD
zu:
1)natürlich! in TS wird man als deutsche/r immer blöd angemacht! und auch ne klasse wurde vor em kz in frankreich von franzosen blöd angemacht

2)ich finde einfach, dass wir dafür nix können! und i-wann sollen sie auch ruhen! ich mein, wenn die amerikaner, franzosen oder sonst jemand en fehler machen, reitet man auch nicht noch jahre später drauf rum!

3)xD ich würde den hitlergruß zurück machen! wenn mich dann jemand als nazi beschimpft, sage ich dann einfach: ja der hat angefangen, und ich hatte angst, dass ich dann vergast werde, wenn ich nicht mitmache xD

auserdem, wenn einer blöd kommt, von wegen ich bin ein nazi, dann sag ich einfach: pass blos uf, dass du net einestages in die falsche "dusche" kommst! xD ich mein hallo?! wenn man dumm angelabert wird, labert man halt dumm zurück!


Autor
Beiträge 0
14
Antwort von bluedelphin (ehem. Mitglied) | 28.12.2008 - 20:11
lol ...ich finde die Art wied du das entgegnest ziemlich genial..auch wenn ich echt zuerst stutzte....

das setzt aber voraus, dass die jenigen die den Hitlergruß zuerst machen dies auch bewusst als Scherz machen.

Hier wirft sich mir aber eine neue Frage auf...darf man den Genozid euerer Meinung nach verwitzeln?
Ein anderes Beispiel: In einem Song von Madonna oder auch im Georgienkrieg kam es u. a. zu Illustrationen in denen Bush mit Hitler gleichgesetzt wird...findet ihr das okay?

Ich finde man darf gewisse Sachen nicht so einfach Verharmlosen und damit bezihe ich mich jetzt vor allem auf den Genozid ...

Weitere Meinungen bittte :):)


Autor
Beiträge 8717
33
Antwort von auslese | 28.12.2008 - 20:40
Zitat:
2.)NEIN! Aufgarkeinen Fall sollten wir dafür Verantwortung tragen. Wir können es in Erinnerung bewahren aber niemals Verantwortung übernehmen.


Ich nehme an, das ist ein schlechter Scherz.

Zitat:
Z.B. haben sich alle aber wirklich alle Besiegtenländer des 3. Reiches dessen angeschlossen. am Ende war nur noch jeder 3 von 10 Soldaten Deutscher Herkunft.


Wo hast du deine Bildung genossen? Wer sind "Besiegtenländer" ? Wovon sprichst du?

an Blue:

Zitat:
Wenn ich mich frage, warum es Neo-Nazis gibt (ja auch im Ausland), dann komme ich als ersten Grund immer auf Ignoranz


Ich denke dem ist nicht so. Bevor sich überhaupt faschistisches oder nationalsozialistisches Gedankengut breitmachen kann, muss es jemanden geben, der sich diesem annimmt. Und diese jenigen Wesen, die sich so etwas erfreuen sind nicht nur dumm, ignorant und/oder sehr leicht manipulierbar, haben evtl eine schlechte Kindheit gehabt, wurden nicht geliebt, haben nahezu kein Ego/Selbstbewusstsein, sondern leben in einem Milieu einer Gesellschaft, das geprägt ist von Instabilität, Unsicherheit. Meist weisen diese Sozialstrukturen eine hohe Arbeitslosigkeit auf, sind zerrüttet bzw ungefestigt; Hoffnungslosigkeit macht sich breit. So etwas kann man v.a. in Regionen beobachten, in denen entweder Krisen/Kriege, totallitäre Politsysteme o.ä. herrschen bzw. Regionen, die so etwas gerade hinter sich haben und in denen nun ein völlig neuartiges System installiert wird.
Beispielsweise in der DDR: 50 Jahre lang herrschte dort der Linksfaschismus; davor 12 Jahre Nationasozialismus.. Erst ab 1990 wurde die Demokratie eingeführt, also ein Modell, mit dem die Menschen hier gar nicht so recht etwas anfangen konnten. Dazu kam die schlechte konjunkturelle Lage, die hohe Abwanderung, erste Entlassungen, Arbeitslosigkeit.. Die Menschen sahen, dass die ach so tolle freie Marktwirtschaft doch nicht so toll ist; sie wurden enttäuscht, ihnen wurde die Hoffnung genommen/ zerstört. Und in diesem Moment wandten sie sich diesen `extremen` Meinungen und Parteien zu: Die Linke (aka PDS aka SED) hat verzeichnet hier die meisten Wählerstimmen; die NPD sitzt hier in zwei Landtagen (MV und Sachsen) sogar im Landtag.
Demokratie an-sich ist ja gar nichts schlechtes, nur muss es erst angenommen werden. Bevor das geht, müssen sich die Menschen damit auseinandersetzen und es verstehen lernen. Dieser Schritt hat hier, aber auch in vielen ehemaligen Satellitenstaaten der UdSSR sowie im Irak und Afghanistan nie stattgefunden, was sehr schade ist.
Naja und das Auklärung und Prävention betrieben werden muss, versteht sich jawohl von selbst, aber ich denke, dass diesen Part Bildungseinrichtungen, wie Schule oder irgendwelche Vereine übernehmen sollten.

Zitat:
Wir haben wirklich nicht mehr viel mit der Geschichte des dritten Reiches zu tun und grade in Anbetracht der Tatsache, dass Fahnen und Nationalhyme in andren Ländern einen sehr großen Nationalstolz ausdrücken , finde ich dass auch wir Deutschen das Recht haben in gewisser Weise stolz auf unser Land zu sein. Diese Art von Nationalismus ist meiner Meinung nach ganz klar eine andere und positive Form sein Land beispielsweise zu repräsentieren.


Das sehe ich ganz genauso. Ich kann da auch nicht die Meinung dieser ganzen Antideutschen verstehen.. Naja doch, verstehen schon, aber nicht nachvollziehen.
Ich würd mir jetzt zwar keine Deutschlandflagge ans Fenster hängen, aber bei irgendwelchen internationalen Meisterschaften jedweder Sportart, stehe ich auch zu meinem Land. Und was ist daran verächtlich seine Sympathie und Bekenntnis zu seinem Land auch öffentlich auszudrücken?
Ich bin zwar nicht stolz auf die Geschichte meines Landes, aber Stolz auf die Mannschaft, die in diesem Moment stellvertretend die Stimme meiner ganzen Nation darstellt.


Entschuldige Blue, dass ich hier ständig meinen Senf dazugebe. Ich hoffe, du nimmst es mir nicht Übel. Weiterhin würde auch ich es begrüßen, gäben auch noch andere ihre Meinung zu dieser Thematik ab.


Autor
Beiträge 8717
33
Antwort von auslese | 28.12.2008 - 20:45
Zitat:
Hier wirft sich mir aber eine neue Frage auf...darf man den Genozid euerer Meinung nach verwitzeln?
Ein anderes Beispiel: In einem Song von Madonna oder auch im Georgienkrieg kam es u. a. zu Illustrationen in denen Bush mit Hitler gleichgesetzt wird...findet ihr das okay?


Nein, man sollte den Genozid nicht verharmlosen. Die BRD ist im Übrigen auch das einzige mir bekannte Land, in dem so etwas unter Strafe steht.
Bush mit Hitler gleichzusetzen gilt bedingt. Ich kenne das Video zwar nicht, doch denke ich, wurde Hitler als Beispiel genommen, da er wohl am populärsten ist. Natürlich gilt so ein Vergleich nur bedingt, aber welcher Ottonormalverlierer weiß schon etwas mit dem Bild von Robert Mugabe anzufangen?


Autor
Beiträge 0
14
Antwort von bluedelphin (ehem. Mitglied) | 28.12.2008 - 21:17
oh naja ich bin ja froh anderer Leute Meinung zu erfahren und ich find deine Meinung sehr nachvollziehbar, was mir sehr hilft weiter zu denken.

Bezüglich der Ursache, dass sich Leute den Neonazis anschließen kann ich deine Erläuterung sehr gut nachvollziehen , aber im Endeffekt führe ich auch dass wieder auf Unwissenheit zurück, denn man müsste doch erkennen, dass auch diese Ideologien keine Lösung bieten....

mmh ich schätzte es sagen nicht so viele Leute etwas zu dem thema, weil alles so lang ist xD ...man ist ja Lesefaul ...aber eig muss man ja nur die drei fragen beantworten =)

Ich woltle ja eig. in einem Französischen Forum eine ähnliche Befragung machen, aber ich habe es bis jetz tnoch nciht auf die Reihe bekommen ...vielleicht kennt ja jemand ein gutes Forum in dem man soetwas fragen kann..ich wollte das erst bei tele france2 hineinstellen, aber ich würd das eher and jugendliche stellen wollen ...


Autor
Beiträge 40293
2104
Antwort von matata | 28.12.2008 - 21:33
Ich kann dir noch etwas sagen zur Reaktion von Spaniern und Maltesen auf die Annahme, dass ihr Gegenüber Deutsche sind. Mein Mann und ich sind Schweizer. Wenn wir uns im Ausland verständigen wollen, sprechen wir Englisch, Deutsch, Französisch oder Italienisch, je nach dem. Wir sprechen aber unter uns unseren Schweizer Dialekt. In Spanien oder Malta ist es uns auf dem Land schon oft passiert, dass wir deshalb mit Deutschen verwechselt wurden. Die Reaktion geht dann von Ignoranz bis Beschimpfungen. Die älteren Menschen sind eher tolerant und interessiert. Die Jüngeren hingegen neigen eher zu Beschimpfungen oder Ignoranz. Wir wissen, dass auf Malta die Deutschen und die Italiener übel gehaust haben während des zweiten Weltkrieges. Das sind noch die Nachwehen davon. Die jungen Menschen geniessen kaum einen "anständigen" Geschichtsunterricht. Dazu muss man wissen, dass während vieler Jahre die Briten, die Italiener, die Chinesen und jetzt die Russen den Ton angeben, das heisst, das Geld liefern für die Schulen, die Bücher, etc. Je nachdem ist natürlich auch der Unterricht gefärbt. Wie soll man junge Menschen in Geschichte unterrichten mit Büchern, die in Russland oder Ungarn verfasst und gedruckt wurden? In Spanien sind die Jungen sehr arrogant. Die haben die Weisheit mit Löffeln gefressen! Dem entsprechend ist ihre Leistungsbereitschaft und ihr Wissen.
________________________
 e-Hausaufgaben.de - Team

Verstoß melden
Hast Du eine eigene Frage an unsere Geschichte-Experten?

> Du befindest dich hier: Support-Forum - Geschichte
ÄHNLICHE FRAGEN:
BELIEBTE DOWNLOADS: