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1929 - erneute Monarchie?

Frage: 1929 - erneute Monarchie?
(5 Antworten)

 
Könnt ihr mir sagen, welche Chancen 1929 bestanden hätten, die Monarchie wieder einzuführen?
GAST stellte diese Frage am 07.12.2008 - 17:29

 
Antwort von GAST | 07.12.2008 - 18:07
Durch die Weltwirtschaftskrise eigentlich recht hohe,
da die Bevölkerung den Glauben an die Demokratie verloren haben, deshalb wählten sie ja auch links und rechtsextreme Gruppen.
Rechtsextreme waren ursprünglich für eine Monarchie.
Dennoch hatte sich nur die NSDAP durchsetzten können.

 
Antwort von GAST | 07.12.2008 - 18:45
Naja aber auch der anderen Seite wurde doch so lange für die Republik gekämpft.. Ob man da jetzt einfach wieder eine Monarchie akzeptieren würde?

 
Antwort von GAST | 07.12.2008 - 21:05
Es gab durchaus monarchistische Strömungen in der politischen Rechten. aber selbst im rechten Lager war der Monarchismus nur eine Minderheitenposition. Schließlich hatte Willi II das Reich nicht nur in den Ersten Weltkrieg reingeritten, sondern sich dann auch noch davon gemacht. Das hat ihn selbst in der Rechten nicht besonders populär gemacht. Und selbst wenn man diese Position als etwas zu kurz gegriffen ablehnt, war es für die militärische und politische Elite aus dem Ersten Weltkrieg sehr bequem, die ganze Schuld auf Willi abzuschieben. Schließlich waren viele von den alten Kameraden ja noch politisch aktiv, Hindenburg zum Beispiel.

Monarchisten dürften vor allem preußische Adlige gewesen sein und nur wenige Leute aus dem Volk.


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Antwort von Twipsy (ehem. Mitglied) | 07.12.2008 - 21:18
naja was Asdrubal77 schreibt, stimmt nicht wirklich.
Sowohl die Deutschnationale Volkspartei als auch die Zentrumspartei hatten bei den Wahlen vom 20.5.1928 hohe Popularität (DVP=14,2% ; Zentrum=11,9%) die eigentlich auch konstant bis zu den Wahlen vom 14.9.1930 erhalten blieb.
D.h. die Monarchisten stellten in der Republik einen großen Anteil im Parlament. Dadurch das Hitler aber eine breite Masse an Wählern ansprach und sowohl das Wahlprogramm der Konservativen als auch der gemäßigten Linken mit in sein eigenes aufnahm, wurde seine Partei einfach attraktiver als die bisherigen Konservativen.

kurz gefasst: die Konservativen Parteien und die Anhänger der Monarchie hatten in der Republik einen großen Stimmanteil und wenn Hitler nicht gekommen wäre, dann hätten durchaus die Chance für eine monarchistische Strömung existiert, zumal Hindenburg Reichspräsident war.
Ob sich die Konservativen gegen die SPD etc. hätten durchsetzen können, bleibt spekulation.

die monarchisten waren aber auf keinen fall unbedeutend, wie Asdrubal77 beschreibt.

 
Antwort von GAST | 07.12.2008 - 21:33
Ähm, das ist ziemlich falsch. Das Zentrum war keine monarchistische Partei, sondern die Vertreterin des politischen Katholizismus, wenn auch zu diesem Zeitpunkt durchaus auch schon für Protestanten geöffnet. Die DVP vertrat direkt nach dem Ersten Weltkrieg durchaus die Idee eine konstitutionellen Monarchie. Aber spätestens Anfang der 20er Jahre spielte eine Rückkehr zur Monarchie im Programmm keine Rolle mehr und auch unter den Wortführern der Partei befand sich keiner der wenigen verbleibenden Monarchisten mehr.

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