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Bismarck und seine Politik

Frage: Bismarck und seine Politik
(14 Antworten)


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hallo, kann mir bitte jemand in kurzen stichworten (!) zu folgendes etwas sagen, sodass das wichtigste herauskommt:


--> Innenpolitik Bismarcks
--> Aussenpolitik Bismarks
--> Ziele Bismarkcks

Bitte keine Links von Wikipedia und co. das kann ich selber ;-)
Frage von CeVaHe (ehem. Mitglied) | am 01.12.2008 - 17:55

 
Antwort von GAST | 01.12.2008 - 18:00
Innenpolitik:

Kulturkampf - innenpolitische Außeinandersetzung mit der Zentrumspartei
später: Sozialistengesetze - Kampf gegen die Sozialdemokraten
beidesnichtübermäßig erfolgreich
Aussenpoltik: Bündinpolitik - europäisches Gleichgewicht -> Deutschland aus europäischer Isolation befreit + Frankreich in "Isolation" gedrängt

 
Antwort von GAST | 01.12.2008 - 18:02
sry....Bündnispolitik, meinte ich

Ziele der Politik Bismarcks:

-Bewahrung des sozialen Status Quo: Vorherrschaft des Adels,

-Verhinderung einer Revolution: Angst aus den Erfahrungen der Pariser Kommune, Angst vor sozialer Veränderungen

-Patriarchalische Grundhaltung: Einer muss befehlen, damit die Ordnung gewahrt bleibt; die anderen müssen gehorchen! Der Befehlende ist für seine Untergebenen und deren Wohlergehen verantwortlich!

-Durchsetzung des staatlich Machtanspruchs für den Kaiser: Bekämpfung aller Nebenhierarchien, die den Kaiser ablehnen als "Reichsfeinde"


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Antwort von CeVaHe (ehem. Mitglied) | 01.12.2008 - 18:06
danke schonmal !

mhhh, warum "mochte" bismarck eigentlich nicht die sozialdemokraten ?

 
Antwort von GAST | 01.12.2008 - 18:08
Außenpolitik Bismarks:
Ziele: Wahrung des Friedens in Europa, Status Quo(Ist-Zustand) erhalten, Dt. Reich wird Großmacht in Europa, Isolierung Frankreichs (F darf keine antideutsche Koalition mit anderen Großmächten eingehen)
Umsetzung:
- B fungierte als "ehrlicher Markler" bzw. "Weichensteller"
--> er vermittelte zwischen Englang, Russland und Österreich und verhinderte daher einen Krieg --> Berliner Kongress 1878
- B ging mit europäischen Großmächten Bündnisse ein gegen Frankreich
- Zweibund 1879 D und Ö/U
- Dreibund 1882 D, Ö/U und I
- DreiKaiserbündis 1883 D, Ö/U und R
- B verzichtete auf Außenpolitik, welche andere Großmächte gefährden könnte, da D erst die 3 Reichseinigungskriege hinter sich hatte und die Befürchtung in der Luft lag, dass D nicht auf hört mit Kriege zu führen --> daher erklärte B, dass Reich für satuiert(gesättigt), d.h. es finden keine Verschiebungen der Grenzen statt
--> friedliche Außenpolitik von D ohne expansive Ziele

 
Antwort von GAST | 01.12.2008 - 18:13
das ergibt sich auch teilweise aus den Zielen...die Sozialdemokraten standen für Arbeiterbewegung und den Aufschwung der Arbeiterklasse...dies unterstützte Bismarck natürlich nicht...das hätte das Kaiserreich gefährdet.
Alsoversuchte er die sozialdemokratischePartei zu schwächen und erklärte sie zu "Reichsfeinden"


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Antwort von CeVaHe (ehem. Mitglied) | 01.12.2008 - 18:19
"die Sozialdemokraten standen für Arbeiterbewegung und den Aufschwung der Arbeiterklasse.."

Bismarck wollte also das Gegenteil ? Sprich kein Fortschritt für die Arbeiterklassen ?
Okay, jut, danke^^


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Antwort von John_Connor | 01.12.2008 - 18:22
Bismarck hat die Arbeiterklasse ignoriert und sie glaub ich mit Sozialleistungen "besänftigt"!

 
Antwort von GAST | 01.12.2008 - 18:23
ja...so kommt das schon hin ^^
Er wollte nicht, dass es ihnen noch schlechter geht oder so, aber er fürchtete halt eine Revolution oder sogar einen eventuellen Umsturzversuch von unten. Also "musste" er dagegegn halten ^^

 
Antwort von GAST | 01.12.2008 - 18:27
"Bismarck hat die Arbeiterklasse ignoriert und sie glaub ich mit Sozialleistungen "besänftigt"!"


naja...das waren dann die Sozialistengesetzte...damit wollte er die Arbeiter nicht nur "besänftigen" sondern eigentlich die Sozialdemokratische Partei für sie uninteressant machen, indem er ihnen das Gefühl vermittelte, dass er sich für die Interessen der Arbeiterklasse einsetzt.
Damit hatte er aber keinen Erfolg, weil die Sozialdemokraten diesen Spielzug erkannten.
Daher stammt derb Begriff "Zuckerbrot und Peitsche"


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Antwort von CeVaHe (ehem. Mitglied) | 01.12.2008 - 18:28
nochmal zur aussenplozik: sein größtes ziel war es doch, D zu vereinen, oder ? deswegen auch diese "3 vereinigungskriege". Ich habe noch nicht ganz verstanden, was der auslöser für den kreig gegen dänemark war, klar, er wollte Schleswig und holstein haben, aber der auslöser ? Und warum hat Deutshcland die beiden Herzögtümer bekommen, wenn doch Ösiland auch gewonnen hat ?

 
Antwort von GAST | 01.12.2008 - 18:30
Korrektur: das waren die Sozialgesetze!

Die Sozialistengesetzte hingegen verboten sozialdemokratische Partein und ihr Arbeiten. Sorry


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Antwort von matata | 01.12.2008 - 18:35
Wie wäre es, CeVaHe, wenn du wenigstens eine Aufgabe selber nachgeschlagen hättest? Du lässt dir alles schön auf dem Tablett servieren.
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Antwort von GAST | 01.12.2008 - 18:35
Gründe für den deutsch-dänischen Krieg waren, dass Dänemark die Herzogtümer Schleßwig und Holstein NUR verwaltete.
Als es sich diese durch einen verfassungsänderung abereinverleiben wollte, verstieß "es" gegen den Malmöer Vertrag. Deutschland (Preußen) nahm das zum Anlass umgegen Dänemark in den Krieg zu ziehen und die Herzogtümer "zurück" zu erobern.

 
Antwort von GAST | 01.12.2008 - 18:37
ähm also Österreich hat verloren!
Ich meine der Österreische-Deutsche Krieg(auch Bruderkrieg genannt) war so um 1870(ist nicht unbedingt das exakte Jahr, aber so um den Dreh halt^^) und dort musste Österreich Gebiete an Dtl abtreten, mit den anderen Kriegen dt-frz und dt-dänischer wurde das Deutsche Reich "vervollständigt", immerhin wünschte sich die Bevölkerung Dtl als eine Einheit.

Ich empfehle dir sehr dieses Buch:
Stark Verlag, Geschichte 1 ISBN:9783894499594
Falls du Geschichte im Abi haben sollten, ists ziemlcih hilfreich, fängt allerdings mit der Industrialisierung an und hört mit dem ende des Nationalsozialismus auf

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