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Vorreiter der mod. Demokratie?

Frage: Vorreiter der mod. Demokratie?
(4 Antworten)

 
Welches Land würden Sie als "Vorreiter" der modernen Demokratie sehen? Begründen Sie.


Kann mir jemand helfen oder mir Tipps geben? Ich hab keine Idee :(

Danke schonmal!
GAST stellte diese Frage am 07.09.2008 - 12:39

 
Antwort von GAST | 07.09.2008 - 12:43
Das
antike Griechenland, weil ist einfach so^^

 
Antwort von GAST | 07.09.2008 - 12:48
Ich würd die USA sagen.
Sie hatten ja im Gegensatz zu Europa, nie eine Monarchie gehabt und wollten ja ihre Maßstäbe in Europa verwirklichen.


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Antwort von juxhurra (ehem. Mitglied) | 07.09.2008 - 12:54
ich würde spontan an die Griechen im alten Athen denken, die haben schon ziemlich früh eine (direkte) Demokratie gehabt und wichtige entscheidungen per konsens gefällt. Natürlich galt dort nicht jeder Bürger als wahlberechtigt, sondern nur Männer ab nem bestimmten Alter.


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Antwort von anfrine (ehem. Mitglied) | 07.09.2008 - 13:53
als Vorreiter der modernen Demokratie ("westlicher Prägung"), nicht der ursprünglichen (vgl. Athen + Aristoteles), sind aus meiner Sicht die USA zu nennen...aber du kommst nicht umhin, dich dabei auch mit der Staatsform und Regierungsform zu befassen... und eigentlich sind inhaltlich Demokratie und Diktatur zwei Seiten ein und derselben Medaillie... je nach temporärer Gewichtung in den gesellschaftlichen Abschnitten => Es fragt sich: Wer mit Wem?, Wer für Wem und Was? etc... hier noch ein kleiner Einschub aus einem Teil der Brockhaus Bibliothek (=> Demokratie)
Moderne Demokratie:

Mit der Verfassung von 1787 erhielten die USA, mit der Verfassung von 1791 Frankreich (in der ersten Phase der »Großen Revolution«) eine demokratische Ordnung nach dem Repräsentativmuster. In der Zeit der Französischen Revolution (178999) tauchten die Begriffe »Demokratie« und »Demokraten« immer häufiger im positiven Wortgebrauch auf. Sie erhielten einen sozialen Unterton. Anhänger der Französischen Revolution nannten sich »Demokraten« oder wurden von ihren politischen Gegnern so genannt. Von den Jakobinern wurde der Begriff Demokratie auf die Republik übertragen. Mit ihrer Herrschaftsform entwickelten diese aus dem Gedanken der Demokratie autoritäre Herrschaftsformen, indem sie den Gedanken der reinen Demokratie gewaltsam mit der Forderung nach Homogenität der Nation und einheitlichem Staatszweck verbanden. In seiner Rede über die Republik vom 5.2. 1794 charakterisierte M. de Robespierre die Merkmale der demokratischen Republik: Moral statt (aristokratisch-ständischem) Egoismus, Freiheit statt Sklaverei, Gleichheit statt ständischer Privilegien. F.N. Babeufs Geheimbund »Verschwörung der Gleichen« (1796) verwarf die herrschenden Strömungen der Revolution als »undemokratisch« und hielt ihnen das Bild einer egalitären (das heißt auf umfassende Gleichwertigkeit der Bürger zielenden) Demokratie entgegen. Der Versuch der Revolution, in Frankreich die Demokratie zu realisieren, war für die Entwicklung der Demokratie in Europa ideengeschichtlich bedeutsam. Das Scheitern des meist als radikaldemokratisch aufgefassten republikanischen Experiments in Frankreich führte zunächst in der Zeit Napoleons I. (1799/18041814/15) und der »Restauration« (181530) zu einer sehr skeptischen Beurteilung der Demokratie. Mit der Wahlrechtsreform von 1832 (Reform Bill) entwickelte Großbritannien jedoch das Repräsentativsystem, das sich seit dem Mittelalter schrittweise herausgebildet hatte, im demokratischen Sinne weiter. In den angelsächsischen Staaten sowie mit Unterbrechungen in Frankreich setzten sich die demokratischen Tendenzen im Rahmen repräsentativer Verfassungen fort, während z.B. in Preußen und Österreich bis zur Schwelle des 20.Jahrhunderts ständische Auffassungen wirksam blieben. Kritische Betrachter der Entwicklung demokratischer Verfassungsstrukturen fassten die Demokratie nicht mehr allein als Staatsform auf, sondern als Ausdruck eines tief greifenden sozialen Prozesses, der alle Bereiche der Gesellschaft verändere, so A. de Tocqueville in seiner Schrift »De la démocratie en Amérique« (183540, 2Bände).

© Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim, 2006

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