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Entnazifizierung der breiten masse ?!?!?

Frage: Entnazifizierung der breiten masse ?!?!?
(4 Antworten)

 
hi kann mir jemand den Prozess der Entnazifizierung der breiten Masse, in der westlichen und der sowjetischen Besatzungszone erklären?

Danke schonmal im vorraus =)
GAST stellte diese Frage am 29.06.2008 - 17:10


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Antwort von matata | 29.06.2008 - 17:19
http://www.dhm.de/lemo/html/Nachkriegsjahre/index.html


http://www.lsg.musin.de/geschichte/!daten-gesch/20jh/nach-45/spaltung.htm
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Antwort von Rokka (ehem. Mitglied) | 29.06.2008 - 19:11


Als ob die Wessis irgendwelche entnazifistischen Maßnahmen gehabt haben. WEr die NPD zulässt aber die KPD verbietet ist garantiert nicht entnazifistisch. Außerdem hat man ja gesehen wie viele alte Nazis ne Strafe bekommen haben (ich glaube um die 60 ehemalige Offiziere warens von mehreren HUNDERTEN). Nein nein nein die wurden schön säuberlich vom Papst über die Rattenlinie nach Südamerika geschafft damit sie gar keine Rechenschaft über ihre Taten ablegen müssen...

So fein war der "Prozess der Entnazifierung der breiten Masse" der Wessis

 
Antwort von GAST | 03.07.2008 - 07:50
@Rokka
Hi!
Ich glaube, es ging hier darum, Infos für eine sachliche Hausaufgabe zu sammeln, nicht darum, die ewig öde Diskussion "In welchem Teil Deutschlands ist die breite Masse rechtsradikaler?" wieder aufzuwärmen.
Übrigens stehe ich der "Entnazifizierung" im Westen ebenfalls ziemlich kritisch gegenüber (wobei ich einräume, daß das auch keine leichte Aufgabe war), der im Osten aber auch.

 
Antwort von GAST | 03.07.2008 - 10:11
Grundsätze für die Besetzung und Reparationen [Bearbeiten]

Die Ergebnisse der Potsdamer Konferenz über die Grundsätze für die Besetzung des Deutschen Reiches und die Bestimmungen über die Reparationen, wodurch vordergründig die Ziele der Alliierten manifestiert werden sollten, lassen sich auch als die „4 D“ (mit „Demontage“ wird zum Teil auch von „5 D“ gesprochen) zusammenfassen:

* Denazifizierung (auch: Entnazifizierung)

Die Entnazifizierung war eine Initiative der Alliierten nach ihrem Sieg über das nationalsozialistische Deutschland ab Mitte 1945. Bekräftigt durch das Potsdamer Abkommen sollte eine „Säuberung“ der deutschen und österreichischen Gesellschaft, Kultur, Presse, Ökonomie, Jurisdiktion und Politik von allen Einflüssen des Nationalsozialismus erfolgen.

Für Deutschland verabschiedete der Alliierte Kontrollrat in Berlin ab Januar 1946 eine Vielzahl an Entnazifizierungsdirektiven, mittels derer man bestimmte Personengruppen definierte und anschließend einer gerichtlichen Untersuchung zuführte.

* Demilitarisierung (auch: Entmilitarisierung)

Unter Demilitarisierung bzw. Entmilitarisierung versteht man den Abbau der Armee, Beseitigung des Waffenarsenals in Verbindung mit der vollständigen Demontage (siehe unten) der Rüstungsindustrie im besetzten Deutschland, damit von dort keine Gefahr eines militärischen Angriffs mehr ausgehen kann.

So war im Potsdamer Abkommen eine Demilitarisierung Deutschlands vorgesehen. Wegen des Kalten Krieges kam es aber zur Wiederbewaffnung der Bundesrepublik Deutschland und der DDR.

* Demokratisierung

Die endgültige Umgestaltung des deutschen politischen Lebens auf demokratischer Grundlage sollte vorbereitet, in ganz Deutschland sollten alle demokratischen Parteien erlaubt und gefördert werden.
Unter Berücksichtigung militärischer Sicherheit wurde die Freiheit der Rede, der Presse und der Religion gewährt.
Das Erziehungswesen in Deutschland sollte so überwacht werden, dass eine erfolgreiche Entwicklung der demokratischen Ideen möglich gemacht werde.

* Dezentralisierung

Dezentralisierung (als engl. dismemberment, „Zerstückelung“) bedeutet die Übertragung von Aufgaben, Zuständigkeiten, Ressourcen und politischen Entscheidungsbefugnissen an mittlere (z. B. Provinzen, Distrikte, Regionen) und untere Ebenen (Städte, Gemeinden, Dörfer) und auf wirtschaftlicher Ebene die Dekonzentration der deutschen Wirtschaftskraft.

Siehe auch: Politische Ebene, Politisches System Deutschlands

* Demontage

Unter dem historischen Begriff „Demontage“ versteht man in Deutschland den Abbau von Industrieanlagen, insbesondere der Metall- und Schwerindustrie. So kam es nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland zu Demontagen. Gründe dafür waren, dass die Siegermächte, insbesondere die Sowjetunion, Wiedergutmachung für erlittene Schäden anstrebten und Deutschland durch die Zerschlagung seiner industriellen Basis schwächen und einen erneuten Aggressionskrieg unmöglich machen wollten. In den Westzonen wurde wegen der Truman-Doktrin die Politik der Demontagen bald beendet.

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