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Referat: Kontinuität der Nazi-Eliten in der BRD

Alles zu Deutsche Geschichte

Kontinuität der Nazi-Eliten in der BRD



Inhalt
1. Entnazifizierung
2. Sozialistische Reichspartei (SRP)
3. OdeSSA

1. Entnazifizierung
- Allgemein: Umsetzung in den Zonen, Probleme Auswirkungen, Bilanz
- Grundsätzliches Ziel der Besatzungspolitik (Potsdamer Abkommen)
- 6,5 – - 8,5 Millionen NSDAP Mitglieder
- Unterschiedliche Umsetzung in den Besatzungszonen, bes. Ost-West Differenzen
Frankreich und GB
- Entnazifizierung in begrenztem Umfang
- Schnelle Auswechslung der Eliten
USA
- Sehr engagiert
- 1946 weniger Elan und Übertragung der Verantwortung auf die Deutschen „Spruchkammern“
- 1948 Konzentration auf kalten Krieg

- Benötigte Fachleute waren NS-belastet
- Aufschlüsselung der NS-belasteten Berufsgruppen: > 65 % der Beamten > 80 % aller Richter und Justizbeamten
- 491000 Mitglieder im NS-Lehrerbund
- 72000 Mitglieder im Ärztebund
- Diese Menschen wurden dringend benötigt, um eine Entnazifizierung durchzuführen, deswegen wurden anfangs viele entbehrliche Beamte unterer Ränge entlassen
- Unterscheidung der fünf Gruppen (Hauptschuldige, Belastete, Minderbelastete, Mitläufer, entlastet)
- Scheinbare Willkür der Alliierten bei der Verurteilung
- Schon 5 Jahre nach Kriegsende Einstellung der Entnazifizierung
- Wahlplakat der FDP zur Bundestagswahl 1949
- Betroffene fanden schnell Gesetzeslücken oder juristische Unterstützung, um dem Entnazifizierungsverfahren auszuweichen
- Aufmerksamkeit wurde auf das Ausland gerichtet
- Verhandlungsunfähigkeit der Kriegsverbrecher
- Reinwaschung von jeglicher Schuld vieler NS-Größen
- Carl Haedenkamp (Nazi-Ärztefunktionär) erhielt 1954 das große Bundesverdienstkreuz für „seine Verdienste um die Gesunderhaltung des deutschen Volkes“
- Beispiel eines Entnazifizierungsbetroffenen: Ein begeisterter Nazi gab zu, 14 NS-Organisationen angehört zu haben Er kaufte ein billiges Haus, das vorher einer jüdischen Familie enteignet worden war. Zudem ließ er griechische Zwangsarbeiter in ein KZ einliefern. Urteil von 1949: Einstufung als „Mitläufer“ und somit Rehabilitierung
- 13,41 Millionen Deutsche mussten Fragebögen ausfüllen (bis 1949)
- 1654 (0,012%) werden als Hauptschuldige verurteilt
- 22122 (0,17%) gelten als Aktivisten/Belastete
- 106422 (0,8%) werden als Minderbelastete eingestuft
- Offizielles Ende der Entnazifizierung im Dezember 1950 per Bundestagsabschluss

2. Sozialistische Reichspartei (SRP)
Allgemein
- Entstanden am 02.10.1949
- Nationalsozialistische Abspaltung der DKP-DRP
- Annähernd 10.000 Mitglieder
- Viele Ehemalige-NSDAP-Mitglieder
- Verbot der Partei am 23.10.1952

Gründer
- Otto Ernst Remer
- Dr. Fritz Dorls
- Falck August Finke
- Dr. Bernhard Gericke
- Gerhard Heinze Helmut Hillebrecht
- Dr. Gerhard Krüger
- Wolf Graf von Westarp

Parteiprogramm
- Größtenteils basierend auf dem ehemaligen Parteiprogramm/Ideologie der NSDAP:
- Rassismus
- Sozialdarwinismus
- Verwandtschaft zum Faschismus, Antimarxismus, Antikommunismus und Antibolschewismus
- Totalitarismus
- Führerprinzip
- Militarismus
- Chauvinismus
- Imperialismus

Otto Ernst Remer
- Geboren am 18. August 1912 in Neubrandenburg
- Gestorben 5. Oktober 1997 in der Nähe von Málaga, Spanien
- Deutscher Wehrmachtsoffizier
- Maßgeblich an der Niederschlagung des Aufstandes vom 20. Juli 1944 beteiligt
- Gehörte bis zu seinem Lebensende zu den hartnäckigsten Holocaustleugnern
- 2. Vorsitzender der 1952 verbotenen SRP A

Dr. Fritz Dorls
- Geboren am 9. September 1910 in Brilon (Westfalen)
- Gestorben 25. Januar 1995
- Deutscher Politiker
- Studium der Geschichte und der Promotion
- Seit dem 1. Juli 1929 Mitglied der NSDAP
- Im Mai 1945: Verhaftung und Internierung
- 1946: Eintritt in die CDU
- 1949 Gründung der GuD und Anschluss an die DKP-DRP
- Ausschluss aus dieser und Gründung der SRP

- Nur zwei Parteiverbote in der BRD: SRP (1952) und KPD
- 4. Mai 1951 Verbot der angegliederten Organisationen und Beschluss der Einleitung eines Verbotsverfahrens für die Partei
- 19. November Antrag der Bundesregierung beim BVG zur Feststellung der Verfassungswidrigkeit.
- 5 rechtskräftige Urteile bis Juni 1951, weitere 25 Redner in andere strafrechtliche Verfahren verwickelt
- 23. Oktober 1952 Verbot Partei
- Auflösung bereits am 12.September 1952

3. OdeSSA
- Organisation der ehemaligen SS-Anheghörigen Oder auch Organisation der emigrierten SS-Angehörigen
- Eine Dachorganisation der ehemaligen SS-Angehörigen und der Vertreter oder Sympathisanten des Nazi-Regimes

Die Theorie
- Kriegsverbrecher wurden aus Deutschland herausgeschleust und nach Südamerika gebracht
- Verstrickungen mit Mitgliedern des Vatikan.

Mythos oder Realität
- Plausibel klingender Mythos oder eine reell existierende Organisation?
- Vielzahl kleinerer konspirativer Zellen und Organisationen, die Nazi-Kriegsverbrechern Flucht und Untertauchen ermöglicht haben

Die Rattenlinie
- Die Rattenlinie bzw. ratline ist eine von den US-amerikanischen Alliierten geprägte Bezeichnung für eine Fluchtroute führender Nationalsozialisten.
- Über Italien nach Südamerika, dort hauptsächlich nach Argentinien, aber auch in Länder Arabiens
- Beispiele für bekannte Flüchtige der Rattenlinie: Adolf Eichmann, Josef Mengele, Klaus Barbie, Franz Stangl
Inhalt
Es handelt sich um ein Referat aus der 11. Klasse. Das Thema bezieht sich auf die Nachkriegszeit. In dem Referat werden die Probleme der Entnazifizierung dargestellt, ein weiterer Abschnitt behandelt die Sozialistische Reichspartei und zuletzt geht es noch um die Organisation OdeSSA - Organisation der Emigrierten SS-Angehörigen.

Gliederung
1. Entnazifizierung
2. Sozialistische Reichspartei (SRP)
3. OdeSSA

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