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<< Früh im Wagen>> Eduard Mörike...Interpretationsansätze?

Frage: << Früh im Wagen>> Eduard Mörike...Interpretationsansätze?
(6 Antworten)


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Hey,
Ich sitzte hier gerade vor dem im Titel gennanten Gedicht und überlege mir in wie weit man dieses Gedicht interpretieren kann.
Im Internet habe ich kaum Anregungen gefunden, deshalb nun hier mal die Frage was ihr vielleicht so zu dem Gedicht wisst?... würde mich wirklich mal interessieren :)
(ist glaub` ich ein Pflichtgedicht für Deutsch auf erhöhtem Niveau ...)
Frage von bluedelphin (ehem. Mitglied) | am 27.04.2008 - 18:51


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Antwort von bluedelphin (ehem. Mitglied) | 27.04.2008 - 21:34
aww
keine Ideen :( ...hab ich mir schon fast gedacht :( Gedichte sindja nicht so der Renner xD ...

 
Antwort von GAST | 28.04.2008 - 17:04
Na an dem Gedicht sitz ich gerade auch..bin nur leider auch ziemlich ratlos..

 
Antwort von GAST | 28.04.2008 - 17:27
Hallo Bluedelphin und Chrissy,

ich habe mir das Gedicht eben mal durchgelesen.

Neben der für Mörike typischen Verklärung der Natur fällt dabei schon auf, dass die Grundstimmung (bzw. Atmosphäre) dieses Gedichts ja doch eher düster ist - ungewöhnlich für die sonst eher schmalzige Stimmung in seinen Werken.
Im folgenden meine ganz persönliche Interpretation, ohne Gewähr für Richtigkeit:

In den ersten zwei Absätzen zeigt Mörike uns, was die Hauptfigur früh am morgen im Wagen macht, nämlich die Natur melancholisch beobachten.
Im 3. Absatz wird dann schon klar, was ihn (oder sie) bedrückt - ein Abschied ( "Der Abschiedsnacht versenkt.")
Noch deutlicher wird es im 4. und 5. Absatz: Die Hauptfigur hat einen geliebten Menschen verloren, meines Erachtens nach ist er/sie am Abend zuvor gestorben ("Dein Kuß, dein Hauch umweht, - Dein Flüstern mich noch hier." - "An deinem Hals begräbt - Sich weinend mein Gesicht, [...]")
Im letzten Absatz schließlich beginnt die Erinnerung an diesen Abschied zu verblassen, während die Hauptfigur von der nächsten Trauer erfasst wird ("Und von den Bergen streicht - Ein Schauer auf mich zu.")

Ich hoffe, damit könnt ihr was anfangen :-)


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Antwort von bluedelphin (ehem. Mitglied) | 28.04.2008 - 18:00
mmh also soweit finde ich das eigentlich ganz plausibel und korrespondiert auch mit dem was ich mir gedacht habe, und was wir bis jetzt bereits besprochen haben.
Wie würdet ihr denn die zeilen " Dein blaues Auge steht ; Ein dunkler See vor mir" verstehen..

Weil ist es einfach zu verstehen , dass die Augen wie ein dunkler see wirken ( da spricht eig alles dafür , auch das Enjambement)
ICh finde aber das der dunke See auch als symbol gesehen werden könnte, denn ich finde er könnte für das ungewisse stehen ( wie der grund de rim Dunklen verborgen ist) das würde auch die letzt zeile aufgreifen...

Ist mit Traum sein denken gemeint , aslo das MElancholische ?

Vielen dank schon einmal :)

 
Antwort von GAST | 28.04.2008 - 18:39
Ich würde die Zeile " Dein blaues Auge steht ; Ein dunkler See vor mir" so interpretieren, dass die einst schönen blauen Augen seiner Geliebten nun nach dem Tod für immer erloschen sind, und daher für ihn nur noch ein dunkler See sind.

 
Antwort von GAST | 03.05.2009 - 22:03
www.lyrikschadchen.de/Interpretation_Fruh_im_Wagen__Morike_.pdf

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