Referat: Erklärung:"Ansichten der Vernunft von Aristoteles"
Aristoteles
Vernunft
Ausarbeitung von: Markus Schäfthaler
Ethik 12 BG – PPC – Limburg
Inhalt
Seiten Thema
Deckblatt
Inhaltsverzeichnis
Einführung :
Zur Person Aristoteles
Kurzbeschreibung des allgemeinen Begriffs "Vernunft"
Einleitung zu Aristoteles Ansichten der Vernunft
Die Mitte
theoretische und praktische Vernunft
D ie Rolle des Menschen
Vernunft als Unterscheidungsmerkmal
Schlusswort
8 Quellenangaben
Einführung :
Zur Person
Aristoteles wurde in Stageira auf der griechischen Halbinsel Chalkidike um Jahr 382 v.Chr. geboren. Er gehört zu den einflussreichsten europäischen Philosophen in den Gebieten der Logik, Biologie, Physik, Metaphysik, Ethik, Dichtungstheorie und der Staatslehre. Er starb 322 v. Chr. In Chalkis auf der Insel Euboia.
Kurzbeschreibung des allgemeinen Begriffs "Vernunft"
Im Lexikon wird der Begriff Vernunft wie Folgt erklärt:
„ Vernunft bedeutet umgangssprachlich die Fähigkeit zu denken, synonym mit Verstand. Gelegentlich wird dafür auch der Begriff Geist verwendet. (Der allerdings vieldeutig ist.) Es wird dann von den geistigen Fähigkeiten der Menschen gesprochen.
In der Philosophie ist Vernunft sowohl etwas subjektives, ein Teil des Erkenntnisappara-tes des Menschen (theoretische oder epistemologische Vernunft), als auch etwas objektives, eine die Welt durchwaltendes und ordnendes Prinzip. (Metaphysische oder kosmologische Vernunft, Weltvernunft, logos, nous, "Weltgeist".) “
Aristoteles beschreibt die Vernunft als spezifisch für den Menschen. Sie ist „das, womit die Seele denkt und Annahmen macht (An. III 4, 429a22f.) “ . Die Vernunft ist laut Aristoteles körpergebunden, da sie aus Vorstellungen resultiert, welche wiederum die Folge von Sinneswahrnehmungen sind, die konzentriert und gefiltert werden. Da die Vernunft auf Sinneseindrücke und Vorstellungsvermögen angewiesen ist, ist sie an Körper und Geist bzw. Seele gebunden.
Die Mitte
Aristoteles war der Meinung, dass man die Mitte wählen müsse um den richtigen Weg zu gehen. Diese Mitte ist durch die rechte Vernunft zu erklären, denn diese zeigt die Grenzen zwischen der Übermaß und dem Mangel und ist letztendlich ein schmaler Grad dazwischen. Ein Mensch mit einem Ziel, welcher seine Kräfte benutzt um dieses zu erreichen darf nach Aristoteles nicht die Grenzen zu dem Übermaß und dem Mangel überschreiten, denn dann kann kommt er an das optimale Ziel ohne unnötigen Kräfteaufwand.
Doch was hilft es einem zu wissen, dass etwas ist, wenn man nicht weiß wie es ist? Der Grundsatz der Philosophie ist es alles zu hinterfragen. Da sie oben genannte Definition der Mitte zwar nach Aristoteles richtig ist, aber keineswegs deutlich hat Aristoteles den Begriff der Vernunft genauer erklärt. Im folgenden wird in Schritten auf die Einzelnen „Bausteine der Vernunft“ eingegangen und diese aus Aristoteles Sicht erläutert.
Der Vernunftbegabte Mensch
Laut Aristoteles kann man die Seele eines Menschen unterteilen, in einen vernunftbegabten Teil und einen unvernünftigen Teil. Wenn der vernunftbegabte Teil genauer betrachtet wird ist dieser ebenso zu unterteilen. Der erste Teil ist der mit dem wir die Realität betrachten und der zweite Teil ist jener, welcher Zusammenhänge und Logik erstellt, also aus dem ersten Teil folgernde . In der Folgenden Grafik ist die noch einmal dargeste llt:
„ Unsere Aufgabe wird es nun sein, zu ermitteln, welches je die beste Verfassung dieser beiden Teile ist. Denn das ist je ihre Tugend; die Tugend aber richtet sich nach ihrer eigentümlichen Verrichtung. “ ( ¹ )
theoretische und praktische Vernunft
Die Handlung eines Menschen ist laut Aristoteles ein Zusammenspiel von drei Teilen: Sinn, Verstand und Begehren. Jedoch ist der Sinn kein Prinzip des Handelns, was laut Aristoteles daraus hervorgeht, dass Tiere zwar sinnbegabt sind, also ihre Umwelt wahrnehmen, aber an der aus seiner Sicht definierten Handlung keinen Einfluss haben, sondern nach Instinkten handeln. Die Bejahung und Verneinung beim denken sind gleichzusetzen mit dem Streben und Fliehen beim begehren. Weil die sittliche Tugenden eine Grundeistellung uns e res Willens sind und unser Wille ein überlegtes Begehren ist, muss „der Ausspruch der Vernunft“ (¹) und das Streben des individuellen Willens recht sein, wenn dies der Sittlichkeit entsprechen soll. Also muss die Vernunft „wahr“ sein und das Begehren des Willens entsprechen um der praktischen Vernunft und Wahrheit zu entsprechen.
Aristoteles beschreibt jedoch auch noch die theoretische Vernunft, welche „nicht handelt und hervorbringt“ und die das Gute als Wahrheit und das Schlechte als Lüge bzw. Unwahrheit definiert. So ergibt sich Die Leistung eines jede n denkende n Individuum s daraus, dass die Wahrheit mit dem Begehren übereinstimmt und somit die theoretische Vernunft gewahrt wird.
Daraus lässt sich schließen, dass ohne Denken und einem Bezug zur Sittlichkeit nicht zwischen einem richtige und verkehrten Handeln unterschieden werden kann.
Die Rolle des Menschen
„ Das Denken für sich allein aber bewegt nichts, sondern nur das auf einen bestimmten Zweck gerichtete, praktische Denken. Von ihm hängt auch das hervorbringende Denken ab. “(¹) Dieses hervorbringende Denken ist das Erzeugnis für einen Zweck, welcher entweder ein weiteres hervorbringendes Denken, oder der Inhalt einer „richtigen“ Handlung sein kann. Diese „richtige“ Handlung ist ein absoluter Zweck und auf diesen ist auch das Begehren gerichtet.
„ Und so ist denn die Willenswahl entweder begehrendes Denken oder denkendes Begehren, und das Prinzip, in dem sich beides, Denken und Begehren, verbunden findet, ist der Mensch. “ (¹)
Die Willenswahl des Menschen, also der Vorsatz des Denkens und somit einem Teil der Vernunft kann laut Aristoteles nichts sein, was schon vergangen ist, sondern nur zukünftiges und somit noch beeinflussbares. Denn Vergangenes kann unmöglich noch beeinflusst werden bzw. ungeschehen gemacht werden.
Letztendlich ist die von beider Vernunftfragmente eine Leistung, die wir als Wahrheitserkenntnis kennen und aus der wir eine absolute Wahrheit entnehmen können, mit deren Hilfe Tugenden eingehalten werden können.
Vernunft als Unterscheidungsmerkmal
Die Ethik der Vernunft lässt sich als Unterscheidungsmarkmal zwischen Mensch und Tier gebrauchen. Laut Aristoteles lässt sich der Unterschied sehr schwer aus der Natur ableiten.
Da es keine unbedingten und eindeutigen Werte, die in allen Situationen zum „Guten†führten, gab, mußten sie gesucht werden. Wenn es ein letztes Ziel, ein „telosâ€, gab, wie bereits die Naturphilsophen in der Harmonie des Kosmos zu sehen glaubten, war es jedenfalls nicht leicht zu finden und schon gar nicht greifbar zu beschreiben. Evident für die Menschen war immer nur das „Werdendeâ€, der Schmerz, die Leidenschaft und Lust .“
( http://www.alexander-rager.de/biografie/arbeiten/aristoteles/body_aristoteles.html )
Das einzige was für Aristoteles zu finden war, war das Streben nach dem Guten und der oben genannte Punkt der Sinneswahrnehmung, also dass Tiere die Umwelt wahrnehmen, aber nach Instinkten handeln. Nach dieser Reflexion wurde ihm erst klar, dass der eigentlich wichtige Punkt in der Vernunft das „Gute“ sei.
Schlusswort
Die hier zu Grunde gelegten Thesen von Aristoteles beschreiben den Einsatz und den Aufbau der Vernunft, wie er sie in seinem Buch die Nikomachische Ethik beschrieben hat. Die daraus zu erkennende These, welche sich als roter Faden lesen lässt, wenn die Kapitel dieses Buches, welche sich mit der Philosophie um Vernunft und deren Verwendung imd um Glück beschäftigen zusammengefasst werden, lässt sich in wenigen Sätzen zusammenfassen:
Menschliches Glück lässt sich als die Erfüllung der des Menschen eigentümlichen Vernunftleistungen definieren. Das heißt in erster Linie muss eine intellektuelle Betrachtung vorliegen und dann ein ethnisches Handeln, welches die oben genannten Prinzipien gewährt . Somit ist das ineinander verflechten dieser beiden Prinzipien zu einer objektiven Bestimmung der Vernunft und dem subjektiven Erfahren von Glück des Individuums.
Zum Schluss möchte ich noch eins der wichtigsten Zitate Aristoteles erklären:
„Gesetz ist Vernunft befreit von Leidenschaft“
Wenn nach dieser politischen Definition unter Berücksichtigung seiner Ansichten über Vernunft das Gesetz geschrieben wird, was zu seinen Lebzeiten ein für dieses Zeitalter recht fortgeschrittenes politisches System war, alle Länder dieser Welt das Wort Gesetz betrachten würde, dann müssten so manche unlogischen, teils menschenrechtsverachtende Gesetze überarbeitet werden, denn die Vernunft, wie sie von ihm erklärt wird sieht das Logische und das Gute und das ist es, was ein Gesetz ausmachen sollte. Und diese Ansicht von Vernunft lässt sich auf die meisten Bereiche im Leben übertragen.
Quellenangabe:
Internet:
http://de.wikipedia.org/wiki/Aristoteles
http://www.hausarbeiten.de/faecher/vorschau/42419.html
http://www.p-moeller.de/vernunft.htm
http://www.julsho.de/aristoteles.htm
http://www.alexander-rager.de/biografie/arbeiten/aristoteles/body_aristoteles.html
Buch:
Aristoteles Nikomachische Ethik ( Ãœbersetzung: Eugen Rolfes, 1921)
Inhalt
Eine von mir geschrieben Ausarbeitung über das Thema Vernunft aus Aristoteles` Sicht im Rahmen des Ethikunterrichtes.
Inhalt:
-kurze Einführung: Zur Person Aristoteles
-Kurzbeschreibung des allgemeinen Begriffs "Vernunft"
-Einleitung zu Aristoteles Ansichten der Vernunft
-"Die Mitte"
-der „Vernunftbegabte Mensch“
-theoretische und praktische Vernunft
-Die Rolle des Menschen
-Vernunft als Unterscheidungsmerkmal
-Schlusswort
-Quellenangaben (1287 Wörter)
Inhalt:
-kurze Einführung: Zur Person Aristoteles
-Kurzbeschreibung des allgemeinen Begriffs "Vernunft"
-Einleitung zu Aristoteles Ansichten der Vernunft
-"Die Mitte"
-der „Vernunftbegabte Mensch“
-theoretische und praktische Vernunft
-Die Rolle des Menschen
-Vernunft als Unterscheidungsmerkmal
-Schlusswort
-Quellenangaben (1287 Wörter)
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