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Referat über das menschliche Gehirn

Alles zu Menschen

Das Menschliche Gehirn


Durchschnittlich wiegt das Gehirn einer erwachsenen Frau 1245g, eines erwachsenen Mannes 1375g. Zwischen Mann und Frau sind hinsichtlich der Intelligenz trotz dieser Gewichtsunterschiede keine schwerwiegende Schwankungen festzustellen. Dies verdeutlicht, dass das Gewicht im Grunde nicht als Maß für die Leistungsfähigkeit des Gehirns gelten kann. Es gibt allerdings auch noch andere Unterschiede im Aufbau des Hirnes, z. B. ist der Bereich preoptica im Hypothalamus bei jungen Männern mehr als doppelt so groß als bei jungen Frauen. Beim geistigen Drehen von Objekten im Raum arbeitet beim Mann eine Gehirnregion, bei einer Frau zwei. Es ist allerdings noch nicht endgültig geklärt, ob die Unterschiede angeboren sind.
Es ist das aktivste Organ des Menschen und hat dementsprechend einen enormen Sauerstoff- und Energiebedarf: Etwa 20% des Bluts werden vom Herzen ins Gehirn gepumpt. Das Gehirn des Menschen kann allerdings auch große Leistungen erbringen, so ist es beispielsweise möglich, dass eine Gehirnhälfte die Arbeit der anderen mit übernimmt, falls diese nichtmehr arbeitsfähig ist.

Das Gehirn

Das Gehirn ist eines unserer empfindlichsten Organe. Von den miteinander verwachsenen Schädelknochen ist es vollständig umhüllt und vor Verletzungen gut geschützt. Die Fettschicht der Kopfhaut bewahren es vor Wärmeverlust. Drei Häute umgeben das Gehirn:
harte Hirnhaut,
Spinngewebshaut,

Weiche Hirnhaut.
Die harte Hirnhaut liegt an der Innenseite der Schädelknochen an. Weiter innen folgt die Spinngewebshaut, ist aus vielen feinen Fasern aufgebaut. Der Raum zwischen den Fasern wird von der Gehirnflüssigkeit ausgefüllt. Das Gehirn ruht dadurch auf einem Wasserkissen. Die weiche Hirnhaut bedeckt die Oberfläche des Gehirn. In ihr verlaufen viele Blutgefäße, die das Gehirn mit Sauerstoff sowie Nährstoffen versorgt. Die Halsschlagadern transportieren rund 1l Blut durch das Gehirn. Stockt die Sauerstoffzufuhr nur für wenige Sekunden, so wird man bewusstlos. Bei einer Unterbrechung von mehr als 4 Minuten tritt der Tod ein, oder das Gehirn nimmt bleibenden Schaden.
Das Gehirn ist in 5 Teile untergliedert: in Großhirn, Kleinhirn, Zwischenhirn, Mittelhirn und Nachhirn.

Das Kleinhirn (Cerebellum)
Auch dieser zweitgrößte Gehirnteil ist stark gefaltet und in zwei Längshälften geteilt. Es sorgt vor allem dafür, dass wir das Körpergleichgewicht halten können, uns orientieren können und unsere Bewegungen sinnvoll aufeinander abgestimmt werden. Wird das Kleinhirn geschädigt, treten Bewegungsstörungen auf.

Das Großhirn (Cerebum)
Das Großhirn umfasst 90% des gesamten Gehirnvolumens. Es überdeckt die übrigen Gehirnzellen wie ein Mantel. Mehr als 10 Milliarden Nervenzellen finden im Großhirn Platz. Die Hauptmasse ihrer Zellkörper liegt in der grauen Substanz der Großhirnrinde. Jede dieser Nervenzellen kann mit bis zu 10000 anderen Nervenzellen in Kontakt stehen. Ihre Axone bilden die weiße Substanz des Großhirns, das Großhirnmark. Ein tiefer, längs verlaufender Einschnitt gliedert das Großhirn in zwei Hälften, die beiden Großhirnhemisphären. Durch den Balken sind sie miteinander verbunden. Alles was wir denken, planen und machen, spielt sich in der Großhirnrinde ab oder wird von ihr gesteuert. Das Großhirn steuert unsere bewussten Handlungen und ist zudem Sitz von Intelligenz, Lehr- und Lernfähigkeit, Gedächtnis, Willen und Gefühl.
Das Zwischenhirn (Diencephalon), Mittelhirn und Nachhirn
Diese drei Gehirnteile werden als Stammhirn (Trunucus cerebri) zusammengefasst. Sie sind langgestreckt und haben eine glatte Oberfläche. Sie stellen die Verbindung zum Rückenmark her. Hier werden auch Bahnen von den Sinnesorganen zum Großhirn umgeschaltet. Das Stammhirn übt Funktion aus die unbewusst ablaufen. So steuert es die Atmung, den Blutkreislauf, den Wasserhaushalt, die Körpertemperatur, Hunger und Durst, das Schlucken sowie den Rhythmus von Schlafen und Wachen. An der Basis des Zwischenhirns liegt die Hypophyse. Diese ist oberste Steuerzentrale für alle Drüsen im Körper, die Hormone bilden. Das Stammhirn ist direkt oder indirekt mit allen Teilen des zentralen Nervensystems verbunden.
Das Gehirn (Zentrales Nervensystem)
Das Gehirn (Cerebum) und das Rückenmark (Medulla spinalis) bilden das Zentralnervensystem (ZNS). Im Zentralnervensystem werden aus dem, peripheren Nervensystem übernommene Signale analysiert, gespeichert und es werden motorische Signale aufgebaut. Dieses vor allem vom Gehirn zu bewältigende Leistungsvermögen ist sehr kompliziert und verlangt den Einsatz unzähliger Nervenzellen.
Die höchste Tätigkeit des Nervensystems erfolgt in der Großhirnrinde. Dort ist der Sitz des Denkens, des Willens, sozusagen die Zentrale für alle Funktionen des Körpers. In der Großhirnrinde entstehen die Vorstellungen von der Umwelt, von Gut und Böse, Richtigem und Falschem, Schönem und Hässlichem. Ein großes Gefäßnetz versorgt das Zentralnervensystem mit Sauerstoff und Nährstoffen. Es ist eingebettet in Knochenhöhlen, die im Kopfbereich durch die Schädelkapsel, im Hals- und Rumpfbereich durch die Wirbelböden gebildet werden. Sie bieten Gehirn und Rückenmark Schutz. Durch die Hirn- und Rückenmarksflüssigkeit wird das Zentralnervensystem vor mechanischer Beschädigung geschützt.
Das Werden und Wachsen des Gehirns
Fast in demselben Augenblick, in dem ein neues Leben entsteht, beginnt das Gehirn sich zu entwickeln. Nur drei Wochen nach der ersten Zellteilung bei der Empfängnis bildet sich auf der Rückseite des winzigen Embryos eine Schicht von Zellen, die Tag für Tag Millionen neuer Hirnzellen hervorbringt. Von nun an bis zum Tode verändert sich das Gehirn: Vierzehn Milliarden Nervenzellen, die sogenannten Neuronen, bilden anfangs die immer komplexer werdenden Schaltverbindungen, die für das gesunde Erwachsenengehirn kennzeichnend sind. Während der Reifung des Kindes im Mutterleib wächst das Gehirn heran, bis es dir Form und zwei Drittel der Größe seines ausgewachsenen Stadium erreicht hat.
Gehirn und Verhalten
Im menschlichen Gehirn gibt es über 100 Milliarden (100 000 000 000 ) Nervenzellen oder Neuronen.
Das Gehirn enthält auch bis zu 5 Billionen (5 000 000 000 000) „Stützzellen“ genannten Gliazellen.
Viele Gehirnneuronen überstehen das gesamte Leben, aber zwischen dem 20. und dem 60. Lebensjahr verlieren Erwachsene täglich ungefähr 12 000 Neuronen, die nicht mehr ersetzt werden.
Ungefähr 250 Millionen Nervenfasern durchqueren den Balken des Gehirns, der die beiden Gehirnhälften miteinander verbindet.
Das Gehirn besteht ungefähr zu 90 Prozent aus Wasser.
Ein neugeborener Mensch benötigt gewöhnlich 16-20 Stunden Schlaf am Tag, ein Fünfjähriger 10-11 Stunden, ein 20- Jähriger 7-8 Stunden und ein 80-Jähriger nur fünf Stunden.
Man kann seine Hand nach 0,03 Sekunden von einem heißen Gegenstand zurückziehen, weil dieser Reflex vom Rückenmark gesteuert wird. Wenn der Nervenimpuls über das Gehirn an die Muskeln übermitteln werden müsste, würde es 0,8 Sekunden dauern.

Nerven und Neuronen
Ausgebreitet und aneinander gelegt, würden sich die Nerven eines Menschen über eine Strecke von über 150 000 km erstrecken - das ist fast der vierfache Weltumfang.
Der dickste Nerv ist der 2 cm dicke Ischiasnerv. Er verläuft vom Rückenmark ins Bein.
Nerven bestehen aus Fasernbündeln, die Tausende von Neuronen enthalten.
Ein Neuron kann in der Sekunde 1000 Nervenimpulse übermitteln.
Zu den Neuronen gehören die mit bis zu 1 m Länge längsten Zellen im Körper. Die kürzesten Neuronen sind 1 mm lang.
Menschen werden mit allen Neuronen geboren, die sie je besitzen werden.

Der Aufbau des Gehirns

Das Gehirn gliedert sich in eine linke und rechte Gehirnhälfte, die jeweils ganz bestimmte Aufgaben übernehmen:
Das Gehirn besteht aus Nervenzellen, in denen die Informationen gespeichert werden. Wir verfügen etwa über 1 000 000 000 000 Gehirnzellen. Davon nutzen wir aber weniger als 5%.

Das Gehirn arbeitet mit folgenden Techniken:
assoziieren,
kombinieren,

verbinden .

Der Arbeitsweise des Gehirn entsprechend, gehen alle zahlreiche Verknüpfungen mit anderen Eindrücken und Informationen ein. Je nach Aufgabenstellung wird die eine oder andere Gehirnhälfte dabei bevorzugt. Man kann sich einen Begriff, einen Sinnzusammenhang usw. um so besser merken, je mehr Verknüpfungen damit verbunden sind. Dabei ist es wichtig so viele Sinne wie möglich mit einzubeziehen:
Gerüche, Bilder, Zahlen, Worte, Geräusche und Berührungen, Farben, Geräusche, Töne, Gerüche, Bilder und Gefühle
sollten damit verknüpft werden.
Je mehr Sensorik beim Lernen eingesetzt wird, desto leichter erinnert man sich später wieder. Die Lernsituation sollte stets mit positiven Gefühlen verbunden sein, da sonst bei der Wissensabfrage Stress - mit den entsprechenden Blockaden - entsteht.
Linke Gehirnhälfte
Digitales Denken
Sprache Organisation
Logisches Denken Mathematik
Planung Details
Analyse
Gedächtnis für
Wörter/Sprache

Rechte Gehirnhälfte
Analoges Denken Visuelles Denken Körpersprache Rhythmus/Tanz Ganzheitliche Erfahrungen Emotionen Musikalität Synthese Gedächtnis für Sachen, Personen, Erlebnisse
Inhalt
Ein Referat über das menschliche Gehirn.
Inhalt:
- Teile des Gehinrs (Kleinhirn, Großhirn, etc.)
- Zentrales Nervensystem
- Werden und Wachsen des Gehirns
- Verhalten
- Nerven und Neuronen
- Der Aufbau des Gehirns (1257 Wörter)
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