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Referat: Woolforth- Cross Donna - Die Päpstin - Buchvorstellung

Alles zu Donna Woolforth Cross  -  Die Päpstin

Buchvorstellung "Die Päpstin"



Thematik des Romans
Kritik an der Kirche
- Legende einer Frau aus dem 9. Jahrhundert

Interpretation:
" Wir können alles erreichen, wenn wir unseren Träumen und Zielen folgen. Das können wir von Johanna lernen."
Donna W. Cross


Die Gestaltung der Figuren
Hauptfiguren:
1. Johanna
2. Gerold

Nebenfiguren:
1. Dorfpriester von Ingelheim
2. Gudrun
3. Matthias, Johannes
4. Aeskulapius
5. Richild (Gerolds Frau)
6. Gisla und Dhuoda (Gerolds und Richilds Töchter)
7. Bruder Benjamin
8. Rabanus Maurus
9. Anastasius
10. Arsenius
11. Papst Gregor, Sergius, Leo

Figurenkonstellation:
Gerold >gibt Johanna eine Unterkunft, als sie nach Dorstadt kommt und ist ihr späterer
Liebhaber
Dorfpriester von Ingelheim > Johannas Vater
Gudrun > Johannas heidnische Mutter
Matthias, Johannes > Brüder von Johanna (Matthias bringt ihr das Lesen und Schreiben bei)
Aeskulapius > erster Lehrer von Johanna und Johannes, verschafft Johanna Platz an der scola
Richild > Gerolds Frau, Johanna ist ihr ein Dorn im Auge
Gisla und Dhuoda > Töchter von Gerold und Richild, Gespielinnen von Johanna
Bruder Benjamin > nimmt Johanna unter seine Fittiche, als sie ins Kloster in Fulda kommt und
bringt ihr sein Wissen über die Heilkunst bei
Rabanus Maurus > Leiter des Klosters zu Fulda, kann Johanna aufgrund ihres Charakters nicht
leiden
Anastasius > will unbedingt auf den Papstthron, Johanna verhindert dies allerdings immer
wieder > Anastasius ist ein Feind von Johanna
Arsenius > Anastasius' Vater, ebenfalls gegen Johanna
Papst Gregor, Sergius, Leo > Johanna war ihr Leibarzt und Berater

Charakteristik der wichtigsten Personen:
1. Johanna
814 in Ingelheim geboren
weißgoldene Haare
grau - grüne Augen
rundliches Gesicht
dicker Hals, breiter Kiefer
untersetzter, stämmiger Körper
außergewöhnlich intelligent
messerscharfer Verstand
umfassendes Wissen
warmherzig
hartnäckig
handelt intuitiv
liebt ihre Mutter und ihre Geschichten über die heidnischen Götter sehr
als Päpstin besonders für die Armen und die Frauen eingesetzt
vom 12. Lebensjahr bis zum Tod durch eine starke, tiefe Liebe mit Markgrafen Gerold verbunden > em-
pfinden sich als Zwillingsseelen
Rat ihrer Mutter über Männer begleitet sie ihr Leben lang
( " Du musst aus meinen Fehlern lernen...damit dir nicht das gleiche passiert. Wenn du heiratest, gibst du
alles auf - nicht nur deinen Körper, auch deinen Stolz, deine Unabhängigkeit, sogar dein Leben. Verstehst
du? Verstehst du? ...Falls du jemals glücklich sein möchtest, dann merk dir meine Worte Tochter: Gib dich
niemals einem Mann hin.")

2. Dorfpriester
kommt eigentlich aus England
dicker Hals, breiter Kiefer
untersetzter, stämmiger Körper
brachte seine Frau von Missionsreise aus Sachsen mit
lebt mit seiner Familie in ärmlichen Verhältnissen
tyrannisiert und schlägt seine Frau und seine Tochter
macht Johanna für alles Schlechte verantwortlich
fanatischer Christenpriester
verachtet Frauen > nur zum Kinderkriegen geschaffen; Besitz des Mannes
intelligent Frauen sind für ihn eine Schande

3. Gerold
rötliche Haare bis zu den Schultern
tiefblaue Augen
hochgewachsen
schlank
schmalgesichtig
starke Arme und Schultern
Frau: Richild, 2Töchter (Gisla, Dhuoda)
liebt Johanna mehr als jeden anderen Menschen
will Johanna ständig beschützen
ist der einzige Mensch, dem Johanna alles anvertraut

4. Anastasius
gebürtiger Römer
musste als kleiner Junge mit ansehen, wie sein Onkel von der päpstlichen Miliz ermordet wurde
gerissen, gewandt, hinterhältig
sehr intelligent
Lebensziel: Papstthron besteigen
Vater, Arsenius, unterstützt ihn
hasst Johanna (verhindert immer wieder, dass er den Papstthron besteigt)

Die Handlungsstruktur
Prolog
Es wir von einem Dorfpriester berichtet, der trotz seines Glaubens eine Frau hat. Er hat sie auf einer Missionierungsreise kennen gelernt und sie ist mit zu ihm gekommen. Ein großes Problem ist, dass sie einen anderen Glauben hat als er. Sie ist heidnisch. Nachdem sie schon 2 Söhne zur Welt gebracht hat, bekommt sie im tiefsten Winter noch ein Kind. Eine Hebamme kämpft sich durch den dichten Schnee und die Kälte zu ihr durch und hilft ihr bei der schweren Geburt. Nach einem Überlebenskampf der Mutter und des Neugeborenen, kommt ein gesundes Mädchen zur Welt. Der Vater ist nicht sehr erfreut. Er entschließt sich es Johanna zu nennen.

1. Kapitel
Als Johanna 5 Jahre alt ist, ist ihr Vater mit den beiden Söhnen unterwegs. Während dessen zieht ein starkes Gewitter auf und Johanna flüchtet sich zu ihrer Mutter ins Bett. Obwohl es ihr verboten worden ist, erzählt die Mutter ihrer Tochter Geschichten ihrer Götter. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass ihr Mann 14 Tage früher zurück kommt. So überrascht er seine Frau, wie sie Johanna verbotene Geschichten erzählt.

2. Kapitel
Damals war es Frauen verboten zu lesen, zu schreiben und zu lernen. Doch sie schaffte es ihren 13-jährigen Bruder Matthias dazu zu überreden, genau dies zu tun. Sie lernten viel zusammen, mussten aber alles vor ihrem Vater geheim halten. Als ihr Bruder einige Zeit später an einer starken Erkrankung starb, geht sie mit der Bibel zu ihrem Vater und liest ihm daraus vor. Als er sie ungläubig anstarrt, gesteht sie ihm, dass ihr Bruder Matthias es ihr beigebracht hatte. Vor lauter Zorn schlägt er sie mit der Faust so stark, dass sie gegen die Wand fliegt.

3. Kapitel
Einige Tage später kommt ein Gelehrter zu Besuch, der den noch lebenden Sohn unterrichten sollte. Als er jedoch merkt, dass der Sohn nicht sehr viele Lese- und Schreibfähigkeiten hat, ist er schon kurz davor das Unterrichten aufzugeben. Um dies verhindern fängt Johanna an aus der Bibel vorzulesen. Während ihr Vater total verärgert ist, ist der Gelehrte sprachlos vor Begeisterung. So entscheidet er Johanna zu unterrichten. Dies genehmigt der Vater nur unter der Bedingung, dass er beide Kinder unterrichtet. Ab diesem Tage kam der Gelehrte alle 2 Wochen zum Unterrichten vorbei.

4. Kapitel
Als an der scola, wo der Gelehrte herkam ein besser Lehrer gefunden wurde, muss dieser gehen und schenkt Johanna zum Abschied ein Buch über die Heiden und verspricht ihr dafür zu sorgen, dass sie weiter studieren kann. Sie versteckt das Buch und hütet es sehr gut und liest nur nachts daraus im Schein einer Kerze, dessen Wachs sie heimlich geklaut hatte. Als ihr Vater sie eines Nachts beim lesen erwischt, schlägt er sie ohnmächtig.

5. Kapitel
Nach etwa einem Jahr kommt ein Gesandter zu der Familie, um Johanna an die scola zu holen. Der Vater meint, dass es sich wohl um einen kleinen Fehler handle, und dass wohl sein Sohn Johannes gemeint sei. Somit reitet der Gesandte mit Johannes weg. Die beiden werden allerdings mitten in der Nacht von ein paar Wegelagerern überfallen und der Gesandte wird von einem Pfeil erstochen. Johannes hatte zur Sicherheit das Jagdmesser seines Vaters gestohlen und verteidigt sich nun mit ihm gegen den Angreifer. Johanna fühlt sich in dieser Nacht so unfair behandelt, dass sie beschließt von zu Hause auszureißen. Als sie dann zu Fuß den Weg in Richtung scola entlang geht, trifft sie auf die Stelle, an der der Überfall stattgefunden hatte und trifft auch ihren Bruder wieder. Er berichtet ihr von dem Vorfall und sie zogen gemeinsam weiter.

6. Kapitel
Nach einiger Zeit gelangen sie zu den schon wartenden Männern, mit denen sie nun 10 Tage unterwegs sind, bis sie beim Bischof ankommen. Bevor sie von ihn treten dürfen, werden sie gebadet und neu eingekleidet. Dann werden sie in ein Zimmer mit ca. 200 Personen geführt, die alle samt ein großen Festmahl genießen. Dann werden sie zum Bischof geführt und er will wissen, ob Johanna wirklich so klug ist, wie ihm berichtet wurde. Hierzu werden ihr von dem Lehrer der scola verschiedene Fragen gestellt. Als er dann meint, sie sei eine Frau und diese seien nicht zum Lernen geboren wurden, kontert Johanna mit einer ausgiebigen These über Adam und Eva. Alle im Saal waren so lange still, bis der Bischof auf einmal in schallendes Gelächter ausbricht und alle mit einstimmen. Irgendwann meint der Bischof, dass alle beide unterrichtet werden sollen. Ein Ritter erklärt sich bereit Johanna bei sich aufzunehmen und dass sie bei seinen Töchtern schlafen dürfe. Johannes unterhält sich während dessen bereits angeregt mit anderen Schülern über die Kampflehre und das Kampftraining. Als der Ritter und sie bei ihm zu Hause eintreffen und er sie seiner Frau vorstellt, ist diese absolut nicht begeistert.

7. Kapitel
In ihrer Klasse in der Domschule ist Johanna die fleißigste alle Schüler. Während sie ihr Bruder und die meisten Schüler mit anderen unterhalten, schreibt sie sorgfältig und genau ihre Kommentare zu dem Text, den ihr ihr Lehrer Odo gegeben hat, auf. Da er sie noch weniger leiden kann, als je zu vor, gibt er ihr eine Strafaufgabe mit der Begründung, sie hätte 2 Buchstaben nicht sauber genug geschrieben. Als sie nach dem Unterricht die Klasse verlässt und sich ihr Kapuze über den Kopf zieht, läuft ihr Tinte über die Haare und das Gesicht hinunter und verklebt ihr die Haare und die Augen. Einiger der Jungen aus ihrer Klasse, darunter ihr Bruder, kommen auf sie zu und ohne das sie was sehen kann, treten und schlagen sie aus sie ein und beschimpfen sie. Zum glück kommt der Ritter Gerold, die dem sie wohnt, in das Klassenzimmer, um sie abzuholen und hilft ihr. Die 13-jährige Johanna merkt, dass sie sich in Gerold verliebt hat.

8. Kapitel
Eine Frage an Odo, welche die Existenz von Gott in Frage stellt, bringt ihr große Schwierigkeiten ein. Nachdem sie mit dem Gerold darüber gesprochen hatte, gibt er ihr ein Buch, von dem weltweit nur 3 Stück existieren und sie liest jeden Tag darin und anschließend sprechen sie darüber.

9. Kapitel
In den Ferien fahren Johanna, ihr Bruder und Gerold mit seinen Gefolgsleuten zusammen auf einen Jahrmarkt, der seit langem mal wieder statt findet. Kurze Zeit später wird die älteste Tochter von Gerold namens Gisla mit einem Grafen verheiratet. Als Johanna mitbekommt, in was für einer Unterdrückung sie nach einer Hochzeit leben würde, schwört sie sich, niemals zu heiraten. Einige Zeit später, als Johanna mit Gerold alleine im Wald ist, kommt es über sie und sie küssen sich leidenschaftlich.

10. Kapitel
Leider werden die beiden dabei von Johannas Lehrer Odo gesehen, welcher sofort zu Gerolds Frau Richild geht, um ihr dies zu berichten. Während Gerold als eine Art Richter in einer weit entfernten Stadt über mehrere Fälle entschied, plant Richild Johanna mit dem Sohn eines Hufschmiedes zu verheiraten und sie im gleichen Zuge von der Domschule zu nehmen. Die Bedingung, das Johannas Bruder auf der Domschule unterrichtet werden durfte , hängt damit zusammen, dass Johanna dort auch unterrichtet wird. Als bekannt wird, dass Johanna heiraten soll und die Vorbereitungen getroffen werden, müssen beide von der Schule gehen. Um ihrer Hochzeit zu entfliehen versucht sie zu flüchten, wird jedoch von Richild durch einen Schlaftrunk davon abgehalten. Mitten in der Hochzeitszeremonie wird das ganze Dorf auf einmal von einer riesigen Gruppe Normannen überrascht. Sie töten fast jeden, der ihnen unter ihre Morgensterne kommt, stehlen alles, was für sie von Nutzen ist und vergewaltigen unzählige Frauen und Mädchen. Während sich Johanna unter dem Altar verstecken kann, muss sie zusehen wie Gisla vor ihren Augen von 4 Normannen vergewaltigt und ehlentlich geschändet wird. Nachdem die Normannen abgezogen sind und Johanna eine lange Zeit in ihrem Versteck gewartet hat, traut sie sich wieder heraus und schaut sich in der Kirche um und guckt, ob eine ihr bekannte Person dazwischen ist. Sie findet ihren Bruder tot daliegend und von Schwertstichen durchbohrt. Daraufhin entscheidet sie sich ihre Haare zu kürzen, die Kleidung ihres Bruders zu tragen und von nun an unter seinem Namen als Mann weiter zu leben und ins Kloster zu Fulda zu gehen, wo eigentlich ihr Bruder auf den Wunsch ihres Vaters hin sollte. Noch bevor Gerold wieder zurück ist, gelangt im Kloster in Fulda an, wo sie fort an ein Leben als Mönch führen wollte.

14. Kapitel
Es kommt auch einmal eine Gelehrte Frau ans Kloster uns Johanna erlebt, wie feindselig sich die Mönche ihr gegenüber verhalten, sie erkennt sie sich selbst in ihr wieder.

15. Kapitel
Das sie der einzigste Klosterbewohner ist, der Griechisch lesen und schreiben kann, wird sie damit beauftragt alle griechischen Bücher des Klosters ins Lateinische zu übersetzen. Außerdem ist sie durch ihre langjährigen Studien über Heilkunde dem Klosterarzt weit überlegen und sie lernen gegenseitig voneinander.

16. Kapitel
Nachdem Johanna nun schon einige Zeit als Mönch im Kloster wohnt, kommt ihr Vater ins Kloster um seinen Sohn Johannes von dem Tod der Mutter zu berichten. Doch er merkt dann, dass es sich nicht um seinen Sohn handelt, sondern um seine Tochter und das Entsetzen und der Schreck sind so groß, dass er, bevor er sie verraten kann einen Herzinfarkt erleidet und vor ihr zusammenbricht.

17. Kapitel
Schlacht bei Fontenoy, 841

18. Kapitel
Einige Zeit nach diesem Vorfall beginnt es wochenlang ununterbrochen zu regnen und die Lebensmittel werden knapp, da die ganze Ernte im Wasser ersäuft. Viele Menschen sterben oder werden zu Kannibalen. Da niemand die Leichen wegräumt breitet sich nach und nach immer weiter die Pest aus. Als Johanna feststellt, dass sie selber von der Pest befallen ist, beschließt sie das Kloster zu verlassen, damit bei einer Untersuchung oder ähnlichem nicht ihre wahre Identität preisgegeben wird. Auf ihrer Flucht aus dem Kloster entdeckt sie ein kleines Boot und schleppt sich tot krank hinein. Während sie den Fluss hinunter treibt, wird sie bewusstlos und von einem Paar, dass zufällig gerade vorbeikam entdeckt und aus dem Boot gezogen. Johanna wacht erst eine Woche später in einem völlig fremden Haus wieder auf. Als sie langsam wieder zu Bewusstsein kommt, erkennt sie einen alten Bekannten, den sie vor mehreren Jahren unterrichtet hat. Dass er nun ihre wahre Identität kennt, lies sich nicht vermeiden. Sie beschließt nicht mehr ins Kloster zurückzukehren und statt dessen nach Rom zu gehen.

19. Kapitel
Da sie dort auch schnell für ihre guten Heilfähigkeiten bekannt ist, wird sie zum Papst gerufen, der an einer unerklärlichen Krankheit leidet. Der Papst ist an der Gicht erkrankt, doch Johanna schafft es ihn weites gehend zu heilen. Nachdem der Papst wieder so weit bei Kräften ist zu sprechen, führen sie eine lange Unterhaltung.

20. Kapitel
Damit der Papst nicht wieder rückfällig wird, überwacht ihn Johanna und achtet auf seine Ernährung. Der Bruder des Papstes, welcher schon seit langem auf das Ableben des Papstes wartet, ist sehr verärgert über Johannas geglückte Heilung und führt sie in eine Falle. Er führt sie, unter dem Vorwand eines erkrankten Heiligen, in ein abgelegenes Haus, wo sie dann von einer Edel - Prostituierten verführt werden soll. Da sie eine Frau ist gelingt dies natürlich nicht. Die Wachen des Papstes überraschen sie dann dort und behaupten dann vor dem Papst, dass sie Johanna beim Sex mit der Prostituierten erwischt haben, obwohl dies nicht so war. Der Papst ist so erbost über diese Nachricht, dass er Johanna in den dunkelsten Kerker werfen lässt.

21. Kapitel
Als dann der Kaiser in Rom einmarschiert, weil er nicht in die Papsternennung eingewilligt hat, flüchtet der Bruder des Papstes und Johanna kommt wieder frei, woraufhin sie dem Papst die wahre Geschichte erzählt und sie wieder Freunde werden.

22. Kapitel
Zur selben Zeit ist Gerold mit seinen Gefolgsleuten unterwegs nach Rom. Kurz bevor er die Stadt erreicht, trifft er den Bruder des Papstes, welche den Römischen - Stadt - Schatz geklaut hat. Er nimmt ihn kurzer Hand gefangen und bringt ihn zurück nach Rom. Nachdem er dem Papst Bericht erstattet hat, lässt dieser seinen Bruder ins Gefängnis stecken. Johanna belauscht durch Zufall ein Gespräch zwischen Kaiser Lothar und Anastasius, die sich darüber unterhalten, wie Anastasius Papst werden kann und Lothar die Römer dazu bringen kann den Treueid abzulegen.

23. Kapitel
Als Johanna und Gerold nach 17 Jahren gegenüber stehen, guckt er sie ungläubig an. Er erkennt sie, trotz ihrer Verkleidung, sofort wieder. Daraufhin ziehen sie sich in Johannas Zimmer zurück und unterhalten sich stundenlang. Gerold bittet Johanna um das, was sie sich, seit sie 13 war, wünscht. Gerold will, dass sie seine Frau wird. Sie entschließt sich jedoch dagegen, da sie ihr hart erkämpftes Leben in Rom nicht aufgeben will.

24. Kapitel
Gerold muss die Stadt verlassen und kehrt erst wieder zurück, als er gerufen wird, um Rom vor den Sarazenen zu beschützen, die dabei sind alle Schätze aus Rom zu stehlen und alles und jeden, der ihnen unter die Augen kam zu töten. Leider kommt er zu spät und kann sie mit seinen Truppen nur bis ans Meer verfolgen, wo die Sarazenen dann mit den Schätzen über das Wasser flüchten können. Der Papst dachte, er könnte Rom allein durch sein beten und die Kraft Gottes beschützen. Als er dann voller Enttäuschung merkt, dass er total versagt hat, säuft er sich zu Tode. Daraufhin muss ein neuer Papst gewählt werden und letztendlich wird es ein berühmter Kardinal namens Leo. Dieser beschließt Gerold zu rufen und zum Befehlshaber der päpstlichen Garde ernennen zu lassen. Johanna hatte die Jahre zuvor so viel Eindruck geschunden, dass sie zum Wohlfahrtsminister ernannt wird.

25. Kapitel
Gerold nimmt sein neues Amt sehr ernst und beschließt einige Teile und Türme der Stadtmauer erneuern zu lassen und außerdem die gesamte Mauer so erweitern zu lassen, damit sie auch den Petersdom, so wie die umliegenden Kloster und einige kleine Siedlungen umschließt. Der Priester Anastasius, welcher eigentlich hätte Papst werden sollen, legt ein riesiges Feuer, um den Mauerbau zu sabotieren. Der größte Teil der Arbeiter kommt bei diesem Feuer um. Der Junge, der den Brand im Auftrag gelegt hat, geht zum Papst und beichtet ihm, was und in wessen Auftrag er es gemacht hat. Daraufhin lässt der Papst den Jungen und Anastasius aus der Stadt verbannen.

26. Kapitel
Doch setzt sich der Vater von Anastasius, Arsenius, immer noch für den Thron seines Sohn ein und lässt den Papst vergiften. Arsenius lässt seinen Sohn rufen, damit dieser wieder erneut zur Papstwahl antreten kann. Bevor er allerdings in Rom eintrifft, sind die Wahlen schon im vollen Gange. Der neue Papst tritt noch vor seiner Amtsaufnahme zurück und somit wird Johanna in ihrer Abwesenheit zum neuen Papst gewählt.

27. Kapitel
Auch las Papst geht sie ihrer vorherigen Tätigkeit als Wohlfahrtsminister noch nach und setzt sich stark für die Armen ein, lässt ihr Viertel komplett erneuern und einen verfallenes Aquädukt erneuern. Nach 10 Tage anhaltenden Regenfällen werden besonders die tief gelegenen Armenviertel überschwemmt und Johanna beschließt zusammen mit Gerold eine Rettungsaktion durchzuführen. Er alarmiert seine Truppen und trotz großer Proteste fährt Johanna mit raus. Als sie alle geborgen haben, müssen sie noch einmal umdrehen, da sie einen Jungen vergessen haben. Bevor sie wieder an Land zurück sind, bricht ein Stadttor unter der Last, des von außen steigenden Wassers ein und ihr Boot wir ein paar mal überschlagen. Johanna findet sich und Gerold in einem oberen Stockwerk eines Hauses wieder. Er atmet nicht mehr und sie belebt ihn sofort wieder. Damit er nicht erfriert, entkleidet sie erst Gerold und dann sich selbst und legt sich auf ihn, während sie sich mit einer Decke zudeckt. Nachdem sie längere Zeit so liegen, wacht Gerold wieder aus seinem Koma auf und schaut sie liebevoll an. Als er sich ein wenig ausgeruht hat, beginnen sie sich erst zu küssen und zu streicheln und schließlich schlafen sie miteinander. Danach liegen sie da und unterhalten sich und Gerold fragt sie noch ein letztes Mal, ob sie nicht doch seine Frau werden wolle. Doch sie muss Gerold und sich selbst enttäuschen. Papst zu sein hat sie sich ihr ganzes Leben lang gewünscht und will es jetzt nicht aufgeben. Noch nicht, sie will vorher noch einige Dinge verändern. Gerold akzeptiert ihre Entscheidung und will solange warten. Nach ein paar Stunden kommt ein Suchtrupp und sie werden wieder an Land gebracht.

28. Kapitel
Johanna wird als "Papst des Volkes" gefeiert. Drei Monate danach stellt sie fest, dass sie schwanger ist. Als sie Gerold verkünden will, dass sie jetzt bereit ist mit ihm fort zu gehen, kommt der Kaiser mit seinen Truppen und Gerold in Fesseln zu ihr. Gerold wird wegen angeblichen Verrats vor Gericht gestellt. Doch Johanna schafft es ihn durch ein, für die damalige Zeit, ungewöhnlichen Prozess frei zu bekommen.

29. Kapitel
Als sie dann am 25. April, einem heiligen Feiertag, durch Rom reitet, um sich und die Kirche zu repräsentieren, wird Johanna von mehreren Männern mit Steinen attackiert. Gerold reitet hinter ihnen her, doch es ist eine Falle und er wird von den Männer überfallen und niedergestochen. Als Gerolds Gefolgsleute ihn endlich eingeholt haben, ist es schon zu spät. Sie können zwar die Angreifer bezwingen, Gerold jedoch können sie nicht mehr retten. Sie nehmen ihn mit zurück zu Johanna, wo er dann in den letzten Atemzügen liegt, sie nocheinmal anlächelt und dann stirbt. Dieser Schock nimmt Johanna so sehr mit, dass die Wehen viel zu früh einsetzen und sie vor ganz Rom eine Frühgeburt zur Welt bringt. Sie bricht auf dem Boden zusammen und stirbt an den Folgen der Frühgeburt. Sie wurde 41 Jahre alt.


Zeitstruktur
chronologisch - sukzessiv
spielt von 814 bis 855
historisch wichtige Ereignisse entsprechen der Wahrheit
Lebensumstände authentisch
vor allem: Hass gegen Frauen zu dieser nicht übertrieben
Schlacht von Fontenoy, der Vertrag von Verdun, die Plünderung der Sankt Peters Kirche, der Mord an Papst Leo und die Feuer- und Flutkatastrophe bei Rom fanden tatsächlich statt
Zeitraffungen: Geburt > 5. Lebensjahr von Johanna
Zeit in Dorstadt (Unterricht)
Anfangszeit im Kloster
Anfangszeit in Rom

Erzählperspektive und Darstellungsform
auktorialer Erzähler
Figurenrede
Erzählerbericht dominiert
Figurenrede: direkte Rede, Monolog

Die Sprache des Romans
zum größten Teil umgangssprachlich
teilweise etwas gehoben
zum Teil lateinisch
Satzabbrüche (Anakoluth), Satzunterbrechungen
Beispiele:
"Was ich damals im gesagt habe, in dem vestalischen Tempel...." murmelte sie, "es war dumm von mir. Ich wollte nicht..." Gerold legte ihr einen Finger auf die Lippen.
"Aber, Heiligkeit..." Sergius schnitt ihr das Wort ab.
"Normannen, Herr! Droben an der Küste! Sie beladen ihr Schiff und...." Doch Gerold war schon aus der Tür und rannte zu Pisits.

Die Gestaltung des Raumes
a) der reale Handlungsraum
Handlung spielt von Johannas Geburt bis zu ihrem 11. Lebensjahr in Ingelheim
von ihrem 11. bis 14. Lebensjahr in Dorstadt und dortige scola (Schule)
vom 14. bis zum 30. Lebensjahr im Kloster zu Fulda
ab dem 30. Lebensjahr in Rom

b) der Stimmungsraum
Johanna ist mit Gedanken oft bei ihrer Familie
Bis zu ihrem Wiedersehen mit Gerold, Gedanken oft bei ihm

Gibt es räumliche Gegensätze?
Stimmungsraum und Handlungsraum stimmen nicht immer überein
Gedanken oft in Ingelheim bei ihrer Mutter, auch nachdem sie abgehauen ist und die Mutter bereits gestorben ist
zwischen 14. und 31. Lebensjahr Gedanken oft bei Gerold, kann ihn nicht vergessen

Romanform
historischer Roman
Gesellschaftsroman

Der Autor und die Entstehungszeit
Donna W. Cross:
>; geb. 1947 in New York
>; 1969: Abschluss an der "University of Pennsylvania" (Englische Literatur)
>; Aufenthalt in London als Korrekturleserin im Verlag W. H. Allen & Co.
>; 1972: Rückkehr nach New York
>; seit 1973: Lehrstuhl am Onondaga-College in NY
>; bisher verschieden Sachbücher:
Speaking of Words (1977)
Word Abuse: How The Words We Use Us (1979)
Daddy's Little Girl: The Relationship Between Fathers and Daughters (1981)
Mediaspeak: How Television Makes Up Your Mind (1983)

Literarische Epoche:
Moderne
Amerikanische Geschichte des 20. Jahrhunderts

Rezeption des Romans
Wie wurde der Roman in der Entstehungszeit aufgenommen? > Vergleich zu heute
Schock für die Kirchenprälaten sitzt tief - bis heute
überaus peinliche Angelegenheit für die katholische Kirche
katholische Kirche streitet ab, dass es die Päpstin jemals gegeben hat

Wie wurde der Roman im Heimatland des Autors aufgenommen? > Vergleich zu Deutschland
weltweites Entsetzen bei katholischen Gläubigern
viele nehmen es gut auf, für Frauen ein Zeichen der Emanzipation

Handelt es sich um einen Bestseller und warum?
übersetzt in 15 Sprachen (ins Deutsche von Wolfgang Neuhaus)
10 Monate Nr.1 auf der deutschen Bestsellerliste

Schlußfrage: Gab es Johanna wirklich?
katholische Kirche leugnet > viele Dokumente vernichtet
geschichtliche Forschungen auf diesem Gebiet sprechen bestechend dafür, dass es eine Päpstin gegeben haben muss
zweite Hälfte des 9. Jahrhunderts Sesselüberprüfung > Kirche leugnet nicht den Stuhl, aber seinen Zweck
Weg der Prozession bei Feiertagen verändert > Straße, in der Johanna starb, wird gemieden (aus Abscheu ob dieses Vorfalls)
Cross: nachdrückliches "vielleicht"
Zitat der Autorin: (Äußerung, ob es Johanna gab oder nicht)
" Es ist unmöglich, mit Sicherheit festzulegen, ob es eine Frau auf dem Papstthron gab oder nicht, da zu dieser Zeit einfach zu viele Dokumente und Aufzeichnungen im dunklen `Mittelalter` verschollen sind. Was wirklich im Jahre 855 n. Chr. geschah, können wir wohl niemals ganz herausfinden. Das ist auch der Grund, warum ich einen Unterhaltungsroman schrieb und keine historische Studie. Für mich ist es aber auch nicht entscheidend, ob Johanna Wahrheit oder Legende ist; entscheidend ist, was wir von ihr lernen können: nämlich, dass man alles leicht erreichen kann, wenn man seinen Träumen und Zielen folgt."
Inhalt
Ausführliche Buchvorstellung: "Die Päpstin"
Thema des Romans, Gestaltung der Personen, Inhalt, Zeitstruktur, Erzählperspektive und Darstellungsform, Sprache des Romans, Gestaltung des Romans, Romanform, Autor und Entstehungszeit, Rezeption des Romans, Schlußfrage... (4115 Wörter)
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