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Referat: Die Frau in der Gesellschaft (Österreich)

Alles zu Europa

1. Neue Lebensformen der Frau


Für mehr als 800.00 berufstätige Frauen in Österreich besteht ein normaler Arbeitstag aus Hausarbeit, Kinderbetreuung und Beruf, dazwischen bleibt dann auch noch etwas Zeit für soziale Kontakte und Erholung (beispielsweise ein Buch lesen etc.).
In unserer Gesellschaft haben Frauen den größten Teil an Lasten zu tragen. Doch sie sind im Begriff, dies zu ändern und sich zu wehren. Eine wesentliche Voraussetzung für diesen Schritt, brachten die Studenten- und vor allem Frauenbewegungen in den 1960er und in den frühen 1970er-Jahren.
Die Erwartungen, die Frauen an sich selbst heute haben sind vielfältig, hoch und teilweise widersprüchlich, sowie die Vorstellungen der Rolle der Frau in der Gesellschaft. Von Frauen wird erwartet, berufstätig zu sein, jedoch wird es als ungünstig gesehen, wenn Mütter nicht ständig für ihre Kinder da sind. Es mangelt an hilfreichen Rahmenbedingungen für berufstätige Mütter, wie zB ausreichende Kinderbetreuungsplätze.
Manche junge Frauen umgehen dieses Problem, indem sie immer weniger Kinder bekommen, obwohl sie sich oft eigentlich Kinder wünschen. Im Durchschnitt haben Frauen in Österreich zurzeit 1,37 Kinder. Dies ergibt eine der niedrigsten Geburtenraten der Welt. Unterboten wird diese nur noch von Italien, Spanien und Deutschland.
Den Sinneswandel, weg von der Mutterschaft, hat die Pille, die ab 1963 auf den Markt gekommen ist, wesentlich erleichtert. Obwohl Frauen hormonelle Mittel zur Empfängnisverhütung ablehnen, findet die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, ob und wann sie schwanger werden, bei den meisten Frauen Anklang.
International ist jedoch seit einiger Zeit eine Trendwende erkennbar. Einerseits hat sich ein Teil der Frauenbewegung vermehrter Innerlichkeit zugewandt, andererseits hat man durch gesellschaftliche Stützmaßnahmen den Frauen eine bessere Verbindung zwischen Mutterschaft und Beruf ermöglicht. Dazu zählen beispielsweise Gleichstellung der Frau im Berufsleben, Sicherung für berufliche Wiedereingliederung nach der Karenz oder vermehrtes Angebot an Schulen und Kindergärten mit ganztägiger Betreuung. Politikerinnen fordern, dass auch Männer sich zur Karenzzeit verpflichten

Wenn berufstätige Frauen Kinder versorgen müssen und einen Haushalt führen müssen, ist das oft eine große Belastung. Volkswirtschafter haben errechnet, dass es in Österreich etwa 22 Mrd.¤ jährlich kosten würde, würden diese Arbeiten nach dem Kollektivvertrag für Hausangestellte abgegolten werden. Hausarbeit und Kindererziehung scheinen im Bruttosozialprodukt nicht auf. Frauen weigern sich, den Haushalt allein zu führen. Vermehrt übernehmen nun auch Männer die Hausarbeit.
Die Gleichberechtigung der Frau auf dem Arbeitsmarkt wurde 1979 mit dem "Gleichbehandlungsgesetz" rechtlich verankert. Dadurch hat sie die Einkommenssituation der Frau in den 80ern spürbar verbessert, dennoch verdienen Frauen noch immer 35-40% weniger als ihre männlichen Kollegen. Dies sind vor allem Frauen, die aus wirtschaftlichen Gründen einen Beruf ausüben müssen und für wenig Lohn oft anstrengende Arbeit leisten müssen.
Mit dem "Volksbegehren für Frauenförderung" von 1997 haben die Frauen die Aufmerksamkeit auf ihre vielfältigen Benachteiligungen in Österreich gelenkt. Dieses Volksbegehren verlangte von der Republik Österreich, sich für den aktiven, umfassenden Abbau der Benachteiligung der Frauen einzusetzen. Es wurden Maßnahmen gefordert wie zB: gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit, ganztägige qualifizierte Betreuungseinrichtungen für Kinder, Anspruch auf Teilzeitarbeit der Eltern bis zum Schuleintritt ihrer Kinder, ..
Trotz all dieser Ansätze hat sich die Situation der Frau in der Gesellschaft noch nicht zufriedenstellend gebessert. Auf der Grundlage der vierten UN-Weltfrauenkonferenz in Peking (1995) haben sich die Regierungen der teilnehmenden Staaten dazu verpflichtet, die Benachteiligungen der Frauen aus dem Weg zu räumen. Außerdem hat die EU im Vertrag von Amsterdam festgelegt, in allen Themen zu beachten, welche Auswirkungen sie auf die Gleichstellung der Geschlechter haben. Diese Strategie bezeichnet man als "Gender mainstreaming". Sie beinhaltet den Auftrag an die Spitze von Einrichtungen bzw Unternehmen und an die darin beschäftigten MitarbeiterInnen, die unterschiedlichen Interessen und Lebenssituationen von Frauen und Männern in der Gestaltung der Arbeitsabläufe, in der Kommunikation und in der Öffentlichkeitsarbeit von vornherein zu berücksichtigen.
Inhalt
Dieses Referat beschreibt, wie die Rolle der Frau sich im Laufe der Jahre verändert hat.
-> Frauenbewegungen in den 1970ern
-> gesetzliche Regelungen und Änderungen
-> Auswirkungen
-> Stand (656 Wörter)
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