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Analyse des Monologs von Faust!( Faust der Tragodie zweiter Teil)

Alles zu Ausarbeitungen, Interpretationen und Zusammenfassungen

"Faust" von Johann Wolfgang von Goethe


Analyse des Monologs von Faust! (Faust II; Zeile 11.561 bis 11.586)
Dieser Monolog stammt aus dem Drama "Faust Der Tragödie Zweiter Teil". Es existiert ein erster Teil des Dramas. Beide wurden von Johann Wolfgang von Goethe geschrieben. Goethe ist ein berühmter Klassiker. Er lebte von 1749 bis 1832. Neben Goethe befassten sich weitere andere Schriftsteller mit der Faustlegende. Zum Beispiel Lessing. Er schrieb 1759 das Schauspielfragment "Dr. Faust". Goethe kannte Lessings Werk. Doch blieb die Fassung Goethes des Faustes, die bedeutendste Verarbeitung des Faust-Stoffes. 1774/75 entstanden erste Skizzen des "Urfaustes". "Urfaust" ist in die literarische Epoche des Sturm und Dranges einzugliedern. 1786 überarbeitet er Faust. 1790 entsteht "Faust, ein Fragment". Dieses Werk liegt zwischen dem Sturm und Drang, sowie der Klassik. Die endgültige Vollendung des "Faust I" entstand zwischen 1797 und 1806. Das Werk gehörte jetzt zur Klassik. 1808 wurde es erstmalig gedruckt. Von 1825 bis 1831 schrieb Goethe an "Faust II". Doch erste Gedanken an einen zweiten Teil kamen Goethe schon ab 1800. "Faust II" wurde, auf Wunsch Goethes, erst nach seinem Tode veröffentlicht. Der Grund dafür steht im zweiten Teil. Er prangert die Gesellschaft und die Kirche an.
Dieser Abschluss ist ein wesentliches Element der Klassik. Faust letzte Rede bildet den Schlussmonolog. Faust liegt im Sterben. Dennoch bleibt seine Vision weiterhin erhalten. Die Vision einer bestimmten, künftigen Gesellschaft. Es soll eine kollektive Gemeinschaft geschaffen werden. Eben eine gesunde und zufriedene Gesellschaft. Denn Faust spricht vom "Gemeindedrang" (Zitat, Zeile 11.572). Kurz vor dem Monolog verlangt Faust von Mephisto, dass die Arbeiter schneller arbeiten sollen. Faust will damit erreichen, dass der Sumpf so schnell wie möglich trocken gelegt wird. Dies gehört zur Verwirklichung seines Traumes. Er will, dass die Leute ein gutes Heim haben, sprich gut leben können. "... viele Millionen,...., doch tätigfrei zu wohnen...." (Zitat, Zeile 11.563 bis 64). Doch die Menschen sollen nicht träge sein und nicht alles einfach so hinnehmen. Sie sollen in ihrer Entwicklung nicht stehen bleiben. Faust will eine "...kühn-emsige Völkerschaft" (Zitat, Zeile 11.568). Damit ist gemeint, die Menschen sollen Ideen und Fleiß aufbringen und tätig sein. Und das täglich, ein Leben lang. Erst dann werden sie wirklich frei sein. "Nur der verdient sich Freiheit wie das Leben, Der täglich sie erobern muss..." (Zitat, Zeile 11.575 bis 76). Und dies jeder, ob Kind oder Greis. "...hier Kind, Mann und Greis sein tüchtig Jahr..." (Zitat, Zeile 11.578), also eine Generationsgemeinschaft. Faust träumt davon, dass alle Menschen frei sind und unabhängig leben. "Auf freiem Grund mit freien Volke stehn..." (Zitat, Zeile 11.580). Faust merkt, dass es jetzt mit ihm zu Ende geht und sagt zum Schluss: "Im Augenblicke dürf't ich sagen: Verweile doch du bist so schön..." (Zitat, Zeile 11.581 bis 82). Faust gewinnt somit die Wette zwischen ihm und Mephisto. Eigentlich hätte Mephisto die Wette gewonnen, doch Faust verwendet hier den Konjunktiv. Faust ist nicht vollkommen zufrieden mit sich, denn er ist der tätig schaffende Mensch. Nur in jenen Augenblick ist er zu Frieden mit dem, was er in seinem Leben getan hat. Es ist nur ein sehr kurzer Augenblick. Und er ist mit dem zufrieden, das er den Anfang für die Verwirklichung seiner Vision gemacht hat. Faust stirbt. Faust spricht in seinen letzten Monolog sehr humanistische Gedanken aus.
Goethe schrieb Humanismus im Faust groß. Bei ihm stand der Mensch im Mittelpunkt. Er sah die Zweiseitigkeit des Menschen. Es existiert ein Gut und Böse in einem Menschen. Dies erkennt man vor allem beim Faust. In dem Schlussmonolog kommt zum Ausdruck, dass Goethe sich für die menschliche Freiheit einsetzt. Dies lässt er durch Faust widerspiegeln. Ebenso der Platz des einzelnen Menschen in der Gesellschaft.
Inhalt
Es wird der Schlussmonolog von Faust analysiert in dem er die worte "verweile doch du bist so schön" sagt. (601 Wörter)
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