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Gedichtanalyse: Willkommen und Abschied von Johann Wolfgang von Goethe

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WILLKOMMEN UND ABSCHIED - Gedichtanalyse


Das Gedicht „Willkommen und Abschied“ von Johann Wolfgang von Goethe gehört zu den Sesenheimer Liedern und wurde im Jahre 1772, also in der Epoche des „Sturm und Drangs“ veröffentlicht. Das Werk beschreibt das unendliche Hochgefühl zweier frisch verliebter Menschen, welches auch manchmal mit Schmerz und Leid zusammenhängt. Dieses Gedicht umfasst vier Strophen, von denen jede acht Verse beinhaltet. In jeder Strophe wendet Goethe zwei Kreuzreime an. Es ist ein regelmäßiges Reimschema festzustellen.

Das Reimschema sieht folgendermaßen aus:
A c e g i k m o
B d f h j l n p
A c e g i k m o
B d f h j k n p

Johann Wolfgang von Goethe wendet in diesem Gedicht durchgehend zwei hebige Jamben an. Jeder zweite Vers endet mit einer klingenden Kadenz. Das Gedicht ist gleichmäßig gehalten. Dadurch, dass die einzelnen Strophen unterschiedlich lang sind, wird Schwung und Geschwindigkeit in das Gedicht gebracht. „Willkommen und Abschied“ ist in drei drei Teile zu unterteilen: Der erste Teil umfasst die ersten beiden Strophen. In diesem Teilstück des Gedichtes wird die Verbindung von Natur und Liebe dargestellt. Im zweiten Teil, welcher nur die dritte Strophe umfasst, wird die Liebe zu einer anderen Person dargestellt. Der letzte Teil, welcher die letzte Strophe beinhaltet, behandelt den Schmerz des Abschiednehmens. Es ist ein Tageswechsel festzustellen.

Johan Wolfgang von Goethe wählt in der ersten Strophe die Natur als Mittel um die Liebe zu beschreiben. Er bringt die Unsicherheit des neu Verliebtseins zum Ausdruck: „Es schlug mein Herz geschwind zu Pferde!“, „Wo Finsternis aus dem Gesträuche | Mit hundert schwarzen Augen sah.“ In der zweiten Strophe wählt Goethe die Natur als Mittel dafür, die Ungeduld, aber auch die Kraft und den Mut des lyrischen Ich zu beschreiben. Der Vers: „Umsausten schauerlich mein Ohr“, bringt das unwohle Gefühl zum Ausdruck, welches manchmal beim Verliebtsein auftritt. Nach Vers fünf wird das positive Hochgefühl der Liebe dargestellt. „In meinen Adern welches Feuer! | In meinem Herzen welche Glut!“ Wenn man verliebt ist, würde man am liebsten die ganze Welt umarmen. Das lyrische Ich sieht alles mit anderen Augen. Man könnte meinen, das lyrische Ich sähe alles durch eine rosarote Brille. Das lyrische Ich sieht nur noch die positiven Dinge im Leben, und nimmt die unschönen nicht mehr wahr. Durch den sechsten Vers der zweiten Strophe wird offenbart, dass Liebe dem lyrischen Ich Kraft spendet: „Doch frisch und fröhlich war mein Mut.“ Dass sich in dem Leben des lyrischen Ich eine positive Veränderung abspielt, wird durch das „rosenfarbene Frühlingswetter“ dargestellt. Das lyrische Ich lebt nur noch für die geliebte Person: „Ganz war mein Herz an deiner Seite | Und jeder Atemzug für dich.“ Das lyrische Ich kann sein Glück kaum glauben. Er glaubt, die Erfahrung der Liebe nicht verdient zu haben: „Ich hofft’ es ich verdient’ es nicht!“ In der vierten Strophe wird der Schmerz einer möglichen Trennung dargestellt: „Doch ach, schon mit der Morgensonne | Verengt der Abschied mir das Herz.“ Für das lyrische Ich ist jede Abwesenheit des Partners mit Schmerz verbunden. Es freut sich ununterbrochen über sein Glück und es kaum glauben: „Und doch welch Glück geliebt zu werden! | Und lieben, Götter, welch ein Glück!“

Das Gedicht „Willkommen und Abschied“ von Johann Wolfgang von Goethe ist vergleichbar mit dem Gedicht „Maifest“. Beide stammen aus der „Sturm- und Drang- Epoche“ und gehören auch zu den „Sesenheimer Liedern“. Beide Gedichte wurden von Johann Wolfgang von Goethe verfasst. In beiden Gedichten benutzt er die Natur als Mittel dafür, die Liebe darzustellen. Beide Gedichte spielen in der besonders schönen Frühlingszeit. Ein Unterschied liegt darin, dass in dem Werk „Willkommen und Abschied“ auch auf die schmerzlichen Aspekte der Liebe angesprochen werden, während in dem Gedicht „Maifest“ nur die positiven gezeigt werden. In „Willkommen und Abschied werden beide großen Aspekte der Liebe dargestellt.
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Diese Datei behinhaltet eine Analyse des Liebes-gedichtes "Willkommen und Abschied" von Johann Wolfgang von Goethe. (631 Wörter)
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