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Klausurvorbereitung für Geschichte zum Thema "Investiturstreit"

Alles zu Mittelalter

Vorbereitung auf die Geschichtsklausur Nr.1: Inventurstreit


Der Investiturstreit

Der Begriff an sich: Unter dem Begriff an sich versteht man den Streit zwischen Kirche und Königtum der im 11. und 12. Jahrhundert ausgetragen wurde. Es geht dabei um die Einsetzung der hohen geistlichen Würdenträger, die bisher vom König eingesetzt wurden. Jetzt sollten diese aber von Papst, bzw. der Papst von den Kardinälen eingesetzt werden. Auf die bisherige Weise war die geistliche und weltliche Herrschaft unter der Führung des Königs eng mit einander verbunden. Ziele des Papstes waren die Freiheit der Kirche und später auch die Beugung der weltlichen Gewalt unter die des Papstes. Vorgeschichte: Otto I. (936-973) macht die Kirche zum Verbündeten seiner Politik. Durch Vergabe von Reichsland und weltlichen Rechten an die Kirche begründete er die geistliche Fürstengewalt, also die Macht geistliche Würdenträger einzusetzen. Geistliche Würdenträger wurden auch zu militärischen und finanziellen Leistungen verpflichtet. So konnte der König nach Belieben, geistliche Würdenträger einsetzen, meist Anhänger seiner Politik. Das Kloster Cluny und viele andere auch (mit Abt von Cluny als Führer) kämpften als erste gegen die Verweltlichung der Kirche. Nachdem Heinrich III. drei Päpste abgesetzt hatte ernannte er Clemens II. zum Papst (1046), um das Papsttum zu stärken, indem er es so aus den Zwistigkeiten und aus dem Einfluss des röm. Stadtadels zu befreien. Unter Papst Leo IX. war das Hauptanliegen der Reformen, das Verbot der Simonie (kauf von Kirchenämtern). Heinrich IV. war beim Tod seines Vaters gerade mal sechs Jahre alt. Da dieser noch unmündig war konnte die Kirche keine Hilfe von Heinrich IV. erwarten und nahm die Reformen in eigene Hand, um den Einfluss des röm. Stadtadels auf den Heiligen Stuhl zuvorzukommen. Das Papstwahldekret von 1059 wurde bestimmt, dass sieben Kardinalbischöfe des Papst nominieren und dann der Klerus und das

Volk nur noch zustimmen konnten. Der König hatte somit sein Erstwahlrecht verloren. Durch wachsende Unabhängigkeit demonstrierte der Papst auch indem er die Normannen in Süditalien belehnte und ihnen dafür das Land zusprach. Dabei überging er die kaiserlichen Rechte. Auch der Adel nutzte die Unmündigkeit des Herrschers und verleibte Königsgut dem Eigenbesitz ein. Als Heinrich IV. versuchte seine Herrschaftsrechte geltend zu machen, geriet er sofort in Konflikt mit dem Hochadel. Nur das Bürgertum der Städte bot ihm Hilfe an, was der König belohnte und somit die Position der Städte innerhalb des Reiches festigte. Letztlich setzte sich Heinrich durch, doch die süddeutschen Fürsten blieben auf Distanz zu ihm.

Der Streit: 1073 wurde der Mönch Hildebrand zum Papst "Gregor" gewählt. Er war ein Verfechter des Gedanken von Freiheit der Kirche und des Gedanken, dass die Kirche über der weltlichen Macht stehen sollte. Diese Gedanken fasste er im Dictatus Papae (März 1075) grundlegend zusammen und erweiterte diese auch. (z.B.: Einsetzung und Absetzung des Kaisers durch den Papst, Untertanen des Kaisers vom Treueid entbinden) Er war der Meinung, dass die Macht des Papstes allen weltlichen Mächten übergeordnet sei. Dies ist Hintergrund des Konfliktes zwischen Gregor und Heinrich. Er brach jedoch erst aus, als Heinrich in Norditalien mehrere Bischöfe ab- und einsetzte. Gregor drohte mit dem Kirchenbann. Die deutschen Bischöfe sprachen sich jedoch dagegen aus, sie forderten Gregor zum Rücktritt auf, da die Wahl nicht rechtmäßig abgelaufen sei, keine Zustimmung vom König, weder Befragung d. Königs. Heinrich forderte Römer zum Aufstand gegen den Papst. Papst entband kaiserliche Untertanen von Lehnseid und sprach Bann gegen Heinrich aus. Fürstenopposition beschloss Neuwahl des Königs, falls Heinrich nicht wieder binnen einem Jahr sich mit dem Papst versöhnen sollte. Heinrich zog nach Canossa um Bündnis von Papst und Fürstenopposition zu verhindern. Vor der Burg erzwang er durch dreimaliges Erscheinen im Büßerhemd seine Wiederaufnahme. Trotz dessen wählten die süddeutschen Fürsten den schwäbischen Herzog Rudolf zum König, in der Annahme Heinrich sei noch abgesetzt. 1078 und 1080 erließ der Papst ein generelles Investiturverbot für Laien, unter denen auch König und Papst zu verstehen sind. Erneute Bannung Heinrichs erzielt keine Wirkung. Nach Niederlage und Tod des Gegenkönigs zieht Heinrich nach Rom, nimmt die Stadt ein und Gregor flüchtet ins Exil. Heinrich inthronisiert einen Papst, der ihn zum Kaiser krönt (1084). Ausgleich der Reformen gelang Heinrich jedoch nicht.
Inhalt
Diese Vorbereitung ist eine von mir eigens geschriebe PDF-Datei, die ich mir für meine Klausur vor einigen
Wochen erstellt habe. Es wird hier die Vorgeschichte,
also Hintergrund des Streits, die Bedeutung des Wortes
und der Streit an sich beschrieben. Die wichtigsten
Fakten sind vorhanden und es lässt sich denke ich
gut lernen, da es so kurz wie möglich gehalten ist,
dabei jedoch alle Informationen umfasst die für dieses
Thema von nöten sind. (673 Wörter)
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