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Referat: Die Kirche und ihr Einfluss im Mittelalter

Alles zu Mittelalter

Die christliche Kirche und ihr Einfluss im Mittelalter


Die Beeinflussung der Bevölkerung
Die Kirche war im Mittelalter eine der mächtigsten und wichtigsten Institutionen im Mittelalter. Da die Bevölkerung der Kirche glauben schenkte, konnte diese den Menschen zwar Hoffnung geben aber auch brutalst ausnutzen.
Der Papst war im Mittelalter sogar dem Kaiser gleichgestellt, da zwar nur wenige ihren Kaiser verraten wollten, doch niemand wollte in die Hölle.
Etwas sonderlich ist es bestimmt, dass man sich von seinen Sünden freikaufen konnte, indem man zum Beispiel eine großzügige Spende tätigte oder an Kreuzzügen teilnahm. Dies entspricht ja eigentlich nicht der Bibel.

Der Investiturstreit

Im Jahre 1075 kam es zu einer Ausschreitung in Mailand. Verheiratete Priester und ihr Beschützer, der Erzbischof von Mailand, wurden aus der Stadt vertrieben. Heinrich der IV. sah es als sein Recht an einen Nachfolger zu bestimmen, da Mailand ja zu seinem Reich gehörte. Er schickte also seinen Kandidaten nach Mailand, doch die Bevölkerung lehnte diesen ab und bekam Rückendeckung vom Papst. Mehr noch, der Papst droht dem König mit einem Kirchenbann. Die Reaktion des Königs darauf war hart:

Er und viele Bischöfe befahlen dem Papst zurückzutreten und die Wahl wäre ja sowieso ungültig gewesen. Das stimmt zwar, aber es ist sehr unglaubwürdig, denn der König hätte dann nach der Wahl protestieren müssen. Die Reaktion des Papstes war eindeutig:
Er bannte Heinrich und erklärte alle an ihn angegebenen Treueide für ungültig. Das Volk war nun vollkommen verunsichert, sollte etwa der König gottlos sein oder war der Papst ein Schwindler? Die Bischöfe glaubten, sie würden eher dem Papst gehorsam schulden und die Fürsten sahen eine Chance ihren König zu stürzen, alles in allem sah es für Heinrich also schlecht aus. Da er damit rechnete, dass sich Papst und Fürsten auf seine Kosten zusammenschließen würden, suchte er im Winter den Papst auf. Am 25.Januar 1077 erschien er als Büßer vor der Burg, in der sich Gregor gerade anhielt. Er soll drei Tage lang Barfuss im Schnee gewartet haben, bevor sich der Papst umstimmen lies und den Bann aufhob. Das war eigentlich eine erzwungene Entscheidung, denn was wäre er für ein Papst gewesen, wenn er einen Bußfertigen abgewiesen hätte, der solche Strapazen auf sich nahm um zu ihm zu gelangen.
Um die Chance einer Machterweiterung nicht zu verlieren, wählten die Fürsten 1077 einen Gegenkönig, den auch der Papst unterstützte, der Heinrich wieder bannte. Doch dieses Mal verfehlte der Bann seine Wirkung, 1080 wurde Wibert von Ravenna zum Gegenpapst erhoben. Trotz normannischer Unterstützung konnte Gregor nicht verhindern, dass dieser 1084 Heinrich zum Kaiser krönte. Immer mehr Bischöfe schlossen sich Wibert an, so dass Gregor nach Salerno flüchten, wo er 1085 starb.
Doch damit war der Konflikt noch nicht beendet, erst 1122 fand der Streit mit dem Wormser Konkordat sein Ende. Dieses besagte, dass der Kaiser auf seine Investitur mit Ring und Stab verzichtete, die Kirche frei wählen lies, der Kirche ihren Besitz zurückgab und die Kirche beschützte. Diese hingegen gewährte dem Kaiser das Recht bei der Wahl zu sein. Außerdem wurden alle Gewählten Lehnsmänner des Kaisers.
Mit diesem abschließenden Pakt hatte sich im Endeffekt der Papst durchgesetzt. Auf Grund der Wahl von Gegenkönig u.s.w. litt allerdings das Ansehen des Königtums.

Die Kreuzzüge
Die Kreuzzüge sind auch aus heutiger Sicht noch sehr umstritten. Es wurden in ihnen religiöse, wirtschaftliche und politische Interessen vereinigt.

Der Papst forderte in einer Rede zu den Kreuzzügen auf, mit den folgenden Argumenten:
- Heiliger Krieg
- Bedrohung durch Byzanz
- Bekehrung der „Ungläubigen“
- Überbevölkerung im eigenen Land

- Ruhm im Himmel
Die Bevölkerung machte bei den Kreuzzügen auch mit, weil einem dadurch die Sünden erlassen wurden. Anzumerken ist auch, dass die Bibel einer Gewaltsamen Bekehrung in keinster Weise zustimmt.
Außerdem war bei den Kreuzzügen Mord, Raub und Vergewaltigungen an der Tagesordnung, da einem ja sowieso alle Sünden erlassen wurden.

Verlauf der Kreuzzüge
1096-1009: 1096 fand der erste Kreuzzug statt. In Europa wurden zu dieser Zeit die Juden verfolgt. Palästina wurde erobert und die Kreuzfahrerstaaten gegründet.
1147-1148: Der zweite Kreuzzug wurde erfolglos abgebrochen.
1187: Saladin, der Sultan von Ägypten, erobert fast ganz Palästina.
1189-1192: Im 3.Kreuzzug gelingt die Rückeroberung Palästinas nur zum Teil.
1199-1204: Von 1199-1204 fand der 4.Kreuzzug statt. Venezianer lenkten die Kreuzfahrer nach Byzanz um, welches sie eroberten. Es wurde ein lateinisches Kaiserreich gegründet.
1208-1229: Ein Ketzerkreuzzug gegen die Katharer findet statt.
1212: 1212 fand ein Kinderkreuzzug statt, die Kinder zogen durch Westeuropa nach Südfrankreich und wollen ins heilige Land. Alle Kinder sterben.
1217-1221: Der 5.Kreuzzug nach Ägypten hatte keinen dauerhaften Erfolg.
1227-1229: Kaiser Friedrich der Zweite zieht, gebannt vom Papst, nach Palästina und es gelingt ihm, durch einen befristeten Vertrag mit dem Herrscher von Kairo, Jerusalem Zurückzugewinnen.
1248-1254: Der 6.Kreuzzug hatte nur kurzfristige Erfolge und die Bemühungen um ein Bündnis mit den Eroberern Kleinasiens, den Mongolen, waren umsonst.
1265-1291: In der Zeit zwischen 1265 und 1291 wurden mehrere erfolglose Kreuzzüge durchgeführt, schließlich wurden alle Kreuzritter aus Palästina vertrieben.

Auswirkungen der Kreuzzüge

Die Kreuzzüge, als zentrales Ereignis der mittelalterlichen Geschichte hatten sehr viele Auswirkungen:
Die Italienischen Seestädte erfuhren einen schnellen Aufschwung, die Kreuzritter hingegen verarmten völlig. Durch die kurzfristige Eroberung Byzanz wurde der Mittelpunkt der Zivilisation nach Westeuropa verlegt, durch die Reisen der Kreuzritter vermischten sich auch die Kulturen. Außerdem führten die Kreuzzüge zu Zusammenschlüssen, die sogar über Landesgrenzen hinweg geschlossen wurden. Durch das gewaltsame Vorgehen der Kreuzritter und die Erfolglosigkeit der Kreuzzüge litt jedoch das Ansehen der christlichen Kirche.
Inhalt
Dieser Text befasst sich mit der Kirche deren Macht und auch den Kreuzzügen. Dieses Referat wurde von mir persönlich geschrieben und vorgetragen.
Quelle: Geschichte 2
Das Referat ist freiwillig, es gab also auch keine Aufgabenstellungen.
Unterüberschriften:
-Die Beeinflussung der Bevölkerung
-Der Investiturstreit
-Die Kreuzzüge
-Verlauf der Kreuzzüge
-Auswirkungen der Kreuzzüge (892 Wörter)
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