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Buddhismus (Wichtigste Punkte zusammengefasst)

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Religion - Buddhismus


Buddha



Jugend und Zeit bis zur Erleuchtung

Geboren ist Siddharta 566 odr 63 vor Chr. In Lumbini (Nepal) aus dem Geschlecht der Shakya (Adlige). Er verbrachte seine Jugend in Kapilavastu, der Hauptstadt der Shakya. An deren Spitze stand Siddhartas Vater, ein Fürst, der dem König von Kosala Tribut zahlte. IM Alter von 16 Jahren wurde Siddharta mit einer Kusine (gleichaltrig) verheiratet. Lang abgeschirmt, sah er auf seinem ersten Ausflug ausserhalb der Palastmauern, einen Alten, auf dem Zweiten einen Kranken und auf dem Dritten einen Toten. So erfuhr er von den unausweichlichen Folgen des menschlichen Lebens: Alter, Krankheit und Tod. Seine Einsicht daraus war: Das Grundproblem des menschlichen Seins ist, dass nichts im Leben stabil ist. Alles ist veränderlich und vergänglich und letztendlich leidvoll. Zur Wende im Leben Gautamas kommt es durch die Begegnung auf seinem vierten Ausflug mit einem Bettelmönchen. Sein privilegiertes Leben erscheint ihm sinnlos und wird unerträglich für ihn. Mit 29 Jahren, kurz nach der Geburt seines Sohnes, verlässt Siddharta seine Frau, seine Familie und seine Heimat. Im Gewand des Asketen zieht er umher auf der Suche nach endgültiger Erlösung vom Leiden zu finden. Der Aufenthalt bei zwei Yogis helfen ihm zwar weiter, aber die erreichten Ergebnisse befriedigen ihn nicht. Er übt sich danach in strenger Enthaltsamkeit, was fast zu seinem Tod führt, ihn jedoch auch nicht dem Erhofften näherbringt. So erkennt er dass diese Wege ihn nicht zu seinem Ziel führen werden, und lässt sich schlussendlich am Ufer eines Flusses unter einem Feigenbaum nieder. Dort erreicht er in tiefer Meditation die ersehnte Erleuchtung, und fortan ist er Buddha, der Erwachte.

45 Jahre Wirkungszeit

Er begibt sich darauf nach Benares wo er vor fünf Mönchen eine Predigt hält. Es sind dieselben Mönche die ihn schon für seine harte Selbstkasteiung bewunderten, ihn jedoch verliessen als er sich davon abwandte. Seine Predigt enthält die Lehre von den vier edlen Wahrheiten und dem mittleren Weg, dem zwischen den Extremen von hemmungsloser Genusssucht und harter Selbstzucht. Es ist eine Lehre für alle Menschen für alle Kasten. Zur Zeit seiner Erleuchtung ist er 35. In den nächsten Jahren bis zu seinem Tod zieht er predigend durch das nördliche Indien und gewinnt immer mehr Anhänger. Die Mönche haben kahl geschorene Köpfe, tragen gelbe Roben und müssen zum Eintritt in die Gemeinschaft folgende Formel rezitieren:
Ich suche meine Zuflucht beim Buddha, Ich suche meine Zuflucht zu Dharma (der Lehre), ich suche meine Zuflucht zu Sangha (der Gemeinde).
Als Buddha 80 Jahre alt ist, stirbt er an einer Lebensmittelvergiftung. Er betonte die Vergänglichkeit aller irdischen Erscheinungen und stellte stets die Lehre in den Mittelpunkt. Nicht ihm sondern dem achtfachen Pfad sollten seine Jünger folgen.
Die vier Edlen Wahrheiten

Wahrheit vom Leiden


Was ist Leiden? Geburt ist Leiden, Krankheit ist Leiden, Alter ist Leiden, Tod ist Leiden. Das Verbundensein mit Unbeliebtem und das Getrenntsein von Liebem ist Leiden. Die 5 Gruppen der Daseinsfaktoren(Skandas), der Körper, die Empfindungen, die Wahrnehmungen, die Treibkräfte, das Bewusstsein, sind Leiden.

(Diagnose) Ursprung des Leidens. Wie entsteht das Leiden? Durch den Lebensdurst der von Wiedergeburt zu Wiedergeburt führt. Der Durst nach Lust, nach Werden und nach dem Aufhören des Werdens. Lebensdurst, Gier, Hass, Verführung, Verblendung
(Grund, Ursache, Analyse) Behebung des Leids Wie kann dieses Leiden beheben werden? Durch die Unterdrückung und völlige Aufhebung des Lebensdurstes, der von Wiedergeburt zu Wiedergeburt führt und mit Freude und Leidenschaft verbunden ist.
(Lösung, Rezept) Aufhebung des Leidens: Achtfache Pfad
1&2 Weisheit
3-5 Ethik

6-8 Meditation

Rechtes Verstehen Erkenntnis der vier Edlen Wahrheiten Rechtes Denken Verzicht auf Genussleben, Lebewesen zu schädigen. Entscheid für das buddhistische Leben. Rechtes Reden Beim Reden Lügen, Klatsch, Schmähung und Geschwätz vermeiden. Andere zum guten Ton bewegen, Friede stiften, Freundlichkeit verbreiten. Wissen weitergeben. Rechtes Handeln Gewaltlos leben, nicht stehlen, töten prahlen, sexuelle Ausschweifungen meiden. Mittleid für (karuna) und Güte (metta) Menschen und Tieren. Geben (dana) Rechtes Leben Job der niemanden Nachteile oder Schmerzen bereitet. (Schlecht sind Berufe wie: Jäger, Fischer, Schlachter, Räuber, Soldat) Rechtes Streben Sinnestore bewachen. Unrechte Geistesinhalte nicht aufkommen lassen (Gier, Hass etc.) heilsame Geistesinhalte (Güte, Mitleid etc.) entwickeln. Rechtes Gedenken Körper, Empfindungen, Geist und Geistesobjekte aufmerksam und beobachten. Rechtes Sichversenken Meditation
Die Erscheinungswelt gliedert Buddha in 12 Gruppen unterschiedlicher Faktoren. Deren jeweilges Zusammenspiel bringt all das hervor, was mit unseren Sinnen wahrgenommen werden kann.
Nichtwissen
Schicksalsbestimmte Kräfte
Bewusstsein
Körperliche und geistige Elemente
Sechs Sinnesorgane (Denken auch dabei)
Berührung Sinnesorgane- Aussenwelt
Die ausgelösten Empfindungen durch Punkt 6
Lebensdurst (Sexualtrieb)
Streben nach Lebenszielen
Erzeugen von Karma
Wiedergeburt

Alter und Tod

Diese Momente sind im Lebensrad (tibetischer Buddhismus) dargestellt. Im innersten Kreis sind die drei Grundübel dargestellt: Gier, Hass und Verblendung. Im mittleren sieht man die 5 Daseinsbereiche:
Menschenwelt (Egoismus, Begierde, Alter, Tod)
Welt der Geister (Hunger, Dirst)
Höllenbereich (Zorn, Hass, grosse Qualen)
Tierreich (fressen und gefressen werden)
Reich der Götter (gebügend gutes Karma, nicht frei von Verblendung, ständiger Kampf mit Titanen und Halbgötter)
Manchmal gibt es auch noch das Reich der Halbgötter
Menschenbild
Hat keine Eigentliche Persönlichkeit, sondern nur die 5 Skandhas
Körper (nur Hülle, Ansammlung von Unrat)
Empfindung (beständiger Wandel)
Wahrnehmung
Treibkräfte
Bewusstsein
Illusionäres Gefühl eines Ichbewusstseins (durch Skandhas)
Der Mensch hat keinen eigentlichen Wesenskern

Wiedergeburt
Unaufhörlich wandelt sich der Mensch (Jugend bis zu Alter) Ist die Kerze (Wachs =Körper und Empfindungen, Flamme =Bewusstsein) heruntergebrannt entzündet sie sich von neuem. Dieser Prozess wiederholt sich so lange, bis wir unseren Lebensdurst aufgeben. Was weitergegeben wird ist der Bewusstseinsstrom, der vom Drang der Gestaltung aufrechterhalten wird. Karma ist die Summe alles Guten eines Menschen (Taten, Gedanken etc.) und schlechten Taten. Himmel und Hölle gibt es zwar, sie sind aber nur Durchgangsstationen (zu einer erneuten Wiedergeburt). Der Einzige Ausweg aus dem Kreis der Inkarnationen ist der Weg des Buddhas.
Nirwana
Reines Nichts (üblicherweise) ist falsch
Der Mensch geht ins Allgemeine über, es gibt kein Ich mehr sondern man ist Teil des Nirwanas.
Das Ich existiert nicht mehr
Ethik
Kein Lebewesen darf getötet werden
Man soll nicht nehmen, was nicht freiwillig gegeben wurde
Sinneslust muss man beherrschen
Man darf nicht lügen

Keine Alkohol

Dies sind aber keine Gebote sondern Verpflichtungen. Der Buddhist richtet sein sittliches Handeln danach aus, um auf dem Weg zur Erlösung voranzuschreiten. Wenn das Ich als Illusion erkannt und überwunden ist, wird selbstloses Verhalten zum Wohle anderer möglich. Tieren soll keinen Schaden zugefügt werden, da sie potentielle Anwärter auf menschliche Geburten sind.
Mahayana (Grosses Fahrzeug)
Nordindien ( Tibet, Vietnam, China, Korea, Japna
Der Buddha wurde nicht mehr als Mensch betrachtet. Ein überweltlicher, ewiger Buddha, glaubten die Mahyanaanhänger, habe sich in Gestalt des Siddhartas verkörpert. Statt ganz allein den beschwerlichen Weg zur Erlösung gehe zu müssen, erhielten diese Anhänger Hilfe von den Bodhisattvas. (Wie der Dalai Lama, bleibt aus Mitleid auf der Erde)
Öffnund des Sangha
Alle Wesen (nicht nur Mönche) sind zur Erlösung fähig
Laien (auch Frauen) können Erlöst werden.
Hinayana (Kleines Fahrzeug)
Südlicher Buddhismus (Sri Lanka, Thailand, Kambodscha, Laos)
Kleines Fahrzeug
Konservative Mönche die glauben die Lehre der Ältesten zu bewahren. Deshalb auch Theravada genannt.
Nur Mönche erreichen die Erlösung, Laien können nur besser wiedergeboren werden. Weltentsagende Mönche in einsamen Klöstern.
Sangha

Mönchsregeln:
Kein Geschlechtsverkehr
Nicht stehlen
Keine Lebewesen schädigen
Darf sich nicht übermenschlicher Kräfte rühmen
Almosen als einzige nharung
Kleidung aus Lumpen
Keine wirklichen Arzneien bei Krankheiten
Schlafplatz unter einem Baum, in Kloster oder Höhle
Acht Dinge durfte er besitzen:3 Kleidungsstücke, Bettelschale, Messer für Rasur, Nadel, Gürtel, feines Leintuch (Wasserfiltrierer)
Inhalt
Geschichte des Buddas und damit der Entstehung des Buddhismus. Wichtigsten Merkmale sowie Gruppierung. Grosses und kleines Fahrzeug. Alles was man wissen muss. Sehr detalliert.

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- 45 Jahre Wirkungszeit
- Die vier Edlen Wahrheiten
- Menschenbild / Wiedergeburt / Nirvana (1211 Wörter)
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