Schiller, Friedrich - Biografie, Werke und deren Entstehungsgeschichte
FRIEDRICH VON SCHILLER
( * 1759 - 1805)
" Über das Herz zu siegen, ist groß, ich verehre den Tapfern,
Aber wer durch sein Herz sieget, er gilt mir doch mehr."
Geburtshaus in Marbach, Niklastorgasse Herzog Karl Eugen
Karlsschule in Ludwigsburg Akademie in Stuttgart
Christain Gottfried Körner Johann Wolfgang Goethe
Schillers Wohnung am Frauenplan in Weimar Schillers Arbeits- und Sterbezimmer
Johann Caspar Schiller (* 1723 - 1796):
Elisabeth Dorothea Kodweiß (* 1732 - 1802):
Charlotte Luise Antoniette Karl Friedrich Ludwig von Schiller
von Lengefeld (* 1766 - 1826): (* 1793 - 1857):
Ernst Friedrich Wilhelm von Karoline Frederike Luise von Schiller
Schiller (* 1796 - 1841): (* 1799 - 1850):
Emilie Henriette Luise von Schiller
(* 1804 - 1872):
Schillers Frauen
Mit 28 Jahren verliebt er sich in Henriette von Armin. Sie beachtet ihn jedoch nicht.
Im Dezember 1788 kehrt er bei der Familie von Lengefeld ein und macht die Bekanntschaft mit den Töchtern Caroline und Charlotte (* 1766 - 1826). Schiller lässt sich in Volksstädt, in der Nähe von Rudolstadt nieder und besucht fast täglich Familie von Lengefeld. Im August 1789 reist er nach Leipzig und verlobt sich dort mit Charlotte Luise Antoniette von Lengefeld. Mit 31 Jahren heiratet er, in der Dorfkirche zu Wenigenjena, Charlotten von Lengefeld.
Schillers Kinder
Karl Friedrich Ludwig ist der erste Sohn und wird am 14.09.1793 geboren. Er wird später württembergischer Oberförster und ab 1845 Freiherr. Er stirbt am 21.06.1857.
Ernst Friedrich Wilhelm ist der zweite Sohn und wird am 28.12.1796 geboren. Er wird später österreichische Major an der Donau und ist letzter männliche Nachkomme. Er stirbt am 08.05.1841.
Karoline Friedericke Luise ist die erste Tochter und wird im Herbst 1799 geboren und starb im Jahr 1850.
Emilie Henriette Luise ist die zweite Tochter und somit auch die Jüngste. Im Frühjahr 1804 ist sie geboren und starb im Jahr 1872.
Schillers Vater
Die Sitte und Denkart des väterliche Hauses war nicht für die frühzeitige Entwicklung vorhandener Fähigkeiten geeignet. Der Vater von Johann Caspar Schiller (*1723 - 1796) war ein einfacher, frommer und biederer Mann. Johann Caspar Schiller ging als Wund arzt mit einem bayrischen Husarenregiment in die Niederlande und ließ sich später auch als Unteroffizier gebrauchen. Nach dem Aachener Frieden, diente er im Herzogtum Württembergs als Fähnrich und Adjutant. Ab 1757 nutzte er jede freie Minute um durch eigenes Studium, dass zu erlernen was ihm in der Jugend verwehrt wurde. Mathematik, Philosophie und landwirtschaftliche Beschäftigung interessierten ihn am meisten. Er legte in Ludwigsburg eine Baumschule an, die sehr erfolgreich war. Dadurch bekam er die Aufsicht über ein herzogliches Lustschloss des damaligen Herzoges. Er wurde von allen, die ihn kannten geachtet, erreichte ein hohes Alter und erlebte noch den Ruhm seines Sohnes mit.
Schillers Mutter
Elisabeth Dorothea Kodweiß (* 1732 - 1802) ist die Tochter eines Gastwirtes, die als eine anspruchslose, aber verständige und gutmütige Hausfrau beschrieben wird. Sie hatte wenig Zeit zum Lesen, aber sie las, wenn sie konnte, am liebsten Utz und Gellert, vor allem als geistliche Dichter. Sie liebte ihren Gatten und ihre Kinder sehr zärtlich.
Schillers Schwester
Christophine von Schiller war die ältere Schwester von Friedrich von Schiller. Sie war in der bildenden Kunst talentiert. Später heiratete sie den Bibliothekar Reinwald, den sie durch ihren Bruder kennenlernte und ließ sich in Meiningen nieder.
Schillers Leben
Am 10.11.1759 wird Johann Christoph Friedrich von Schiller in Marbach geboren.
1773 - 1780 tritt er auf Befehl des Herzoges Karl Eugen in die militärische Karlsschule ein und studiert zunächst Jura. Mit 16 beginnt er, während dem Jurastudium, sein Medizinstudium welches ihn sehr interessiert. Mit 17 liest er alle Werke von Shakespeare, Rousseaus und Klopstock, obwohl der Besitz und die Beschäftigung dieser Literatur auf der Akademie verboten ist.
Wegen einer zweiten unerlaubten Reise,1782, nach Mannheim wird Schiller zu 14 Tagen Haft verurteilt. Im August desselben Jahres verbietet der Herzog ihm jede Art von dichterische Betätigung. Daraufhin flieht Schiller mit seinem Freund Andreas Streicher aus der Garnison. Nach einiger Zeit reist er auf Einladung von Henriette von Wolzogen, zu ihrem Gutshaus nach Bauernbach in Thüringen. Mit 23 Jahren arbeitet er als Bibliothekar in Meiningen. Im Juli reist er überstürzt nach Mannheim und erkrankt sehr schwer. Er gönnt sich jedoch keine Ruhe. Schiller bekommt mit 25 Jahren durch Karl August den Titel eines Rates verliehen. Mit 29 begegnet er Goethe, welcher ihn am Anfang nicht ausstehen kann. Im selben Jahr wird er Professor für Geschichte an der Universität in Jena. Im Jahr darauf hält er seine erste berühmte Vorlesung: Was heißt und zu welchem Ende studiert man Universalgeschichte? 1790 wird Schiller der Hofratstitel verliehen. Mit 32 Jahren erkrankt er das erste Mal an Lungen- und Rippenfellentzündung, die aufgrund der damaligen medizinischen Erkenntnisse nicht vollständig geheilt werden kann. Trotz Krankheit beginnt er mit seinem Kant - Studium. 1792 verleiht die französische Bürgerrecht. 1794 begründet das Gespräch der Urpflanze die Freundschaft mit Goethe.
Mit 43 Jahren erhält Schiller den Adelstitel. Am 29.04.1805 ist sein letzter öfentlicher Auftritt bei einem Theaterbesuch, daraufhin bekommt er einen schweren Fieberanfall und stirbt 11 Tage später.
11.05.1805 wird Schiller in der Nacht auf dem Jakobsfriedhof beigesetzt. 22 Jahre später werden Schillers sterbliche Überreste in die Weimarer Fürstengruft überführt.
> Schiller belastete es, dass er die meiste Zeit seines Lebens von seinen Freunden nicht nur moralisch sondern auch finanziell abhängig war.
Schillers Verächter
Otto Ludwig demoliert die schillersche Dramaturgie
Friedrich Hebbel bringt Gegen entwürfe zu Jungfrau von Orleans und Demetrius.
Grillparzer bringt pol. Raunzereien über Schiller
Theodor Fontanes vergibt boshafte Theaterkritiken über seine Stücke.
Freundschaften
Christian Körner finanziert Schillers Leben, bezahlt geheim seine Schulden und regelt Geschäftsprobleme mit Verlegern. Schiller lebt 11/2 Jahre in Leipzig und Dresden als Gast Körners, Ludwig Ferdinand Hubers und deren Bräute Minna und Dora Stock.
Johann Goethe eine Hassliebe entstand zwischen ihnen. Er veröffentlicht später mit ihm eine Balladensammlung.
Werke
Schiller schrieb neben seinen Dramen auch Balladen und Romanzen, z.B. Die Kraniche des Ibykus, Die Bürgschaft, Der Taucher, Der Handschuh.
Ebenso Lieder: Der Abend, Der Jüngling am Bach, An die Freunde.
Und Gedichte: Hochzeitsgedicht, Freigeisterei der Leidenschaft, An die Freude.
Schillers Werke
Die Räuber : Fakten
ab 1777: 1. Szenen geschrieben
1781 anonym veröffentlicht
1782 Uraufführung im Mannheimer Hof - und Nationaltheater
Kabale und Liebe: Fakten
1782 wird Luise Miller geschrieben
1783 Luise Miller wird beendet und auf Veranlassung Ifflands Kabale und Liebe genannt
1784 Uraufführung im Mannheimer Hof - und Nationaltheater
Don Carlos: Fakten
1783 wird die Arbeit fortgeführt
1784 Vortrag des 1. Aktes vor dem Herzog Karl August
1785 weitere Arbeit
1887 veröffentlicht bei Göschen in Leipzig
29.08. Uraufführung in Hamburg
Wallenstein: Fakten
1796 beginn der Arbeit
1797 Umdichtung in Jamben
1798 Fortsetzung
1799 Triologie Wallensteins beendet
erfolgreiche Aufführung von "Die Piccolomini" (= 2.Teil) und
"Wallensteins Tod" (= 3.Teil)
Maria Stuart: Fakten
1799 beginn der Arbeit
1800 beendet die Arbeit
Aufführung der Tragödie in Weimar
Die Jungfrau von Orleans: Fakten
1800 beginn der Arbeit
1801 beendet die Arbeit
Aufführung der Tragödie in Leipzig
Wilhelm Tell: Fakten
1802 Planung des Dramas
1803 intensive Beschäftigung
1804 Beendigung der Arbeit
Friedrich Schiller
(*1759 - 1805)
1. Zitat von einem Selbstzeugnis: ...Von der Wiege meines Geistes an bis jetzt,
da ich dieses schreibe, habe ich mit dem Schicksal gekämpft, und
seitdem ich die Freiheit des Geistes zu schätzen weiß, war ich
dazu verurteilt, sie zu entbehren....
2. Biographie: Vater: Johann Caspar von Schiller (*1723 - 1796)
Mutter: Elisabeth Dorothea Kodweiß (*1732 - 1802)
Schwester: Christophine Reinwald (* 1757)
Leben: - Geburt
schulische Laufbahn
Rolle des Herzogs zur Karriere
Krankheiten
Frau: Charlotte Luise Antoniette von Lengefeld (*1766 - 1826)
Hochzeit am 22.02.1790 in der Dorfkirche zu Wenigenjena.
Kinder: 1. Sohn: Karl Friedrich Ludwig (14.09.1793)
2. Sohn: Ernst Friedrich Wilhelm (28.12.1796)
3. Tochter: Karoline Fredericke Luise (Herbst 1799)
4. Tochter: Emilie Henriette Luise (Frühjahr 1804)
Verächter: Otto Ludwig; Friedrich Hebbel; Grillparzer;
Theodor Fontanes
Freundschaften: Christian Gottfried Körner;
Johann Wolfgang Goethe
3. Werke: - zwei Folien zu den Dramen zum selber lesen
- kurze Aufzählung zu Balladen, Romanzen, Lieder, Gedichte
4. Zitat: Eben deswegen ist des Menschen nichts so unwürdig, als Gewalt zu
erleiden, denn Gewalt hebt ihn auf. Wer sie uns antut, macht uns
nichts Geringeres als die Menschheit streitig; wer sie feigerweise
erleidet, wirft seine Menschheit hinweg.
Quellen
Bücher: 1) Autor: Hans Mayer; Titel: Versuche über Schiller;
Verlag: Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 1987
2) Autoren: Bernhard Zeller, Walter Scheffler; Titel: Friedrich Schiller,
Leben und Werk in Bildern und Daten; Verlag: Insel Verlag 1977
3) Autor: Helmut Koopman; Titel: Schiller- Handbuch; Verlag: Alfred Körner Verlag 1998
4) Titel: Friedrich von Schiller, Gesammelte Gedichte; Verlag: Lechner Publishing Ltd. Limassol
1998
Internet: www.xlibris.de; www.kuehnle-online.de; http://gutenberg.spiegel.de; www.studiocleo.com;
www.mbeck.de; http://images-eu.amazon.com; www.muenster.de; www.uni-protokolle.de.
Inhalt
Nicht chronologisch gegliederte Biographie mit einigen Informationen und Bildern zu Freunden, Familie, Werke und einem Handout.
(mehr als 20 Abbildungen)
Lebenslauf, eingebettet geschichtliche Ereignisse und Werke. (1468 Wörter)
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