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Facharbeit: Friedrich Schiller - Die Räuber (Lesetagebuch)

Alles zu Friedrich Schiller  - Die Räuber

Lesetagebuch zu Friedrich Schiller - „Die Räuber


Inhaltsverzeichnis
  1. Kurzbiographie von Friedrich Schiller
  2. Die Handlung in Kürze
  3. Aufbau des Dramas
  4. Personenkonstellation
  5. Charakterisierung
  6. Kreativ Aufgabe: Selbstgeschriebener Monolog von Spiegelberg
  7. Persönliche Stellungnahme
  8. Anhang
  9. Quellenverzeichnis

1. Kurzbiographie von Friedrich Schiller

  • 10.11.1759 wurde Johann Christoph Friedrich Schiller in Marbach am Neckar geboren.
  • 1767 Aufnahme in der Ludwigsburger Lateinschule.
  • 1773-80 Schüler der Militärakademie der Herzogs Carl Eugen von Württemberg, leidet dort an den strengen und tyrannischen Verhältnisse
  • 1774 Beginn des Jurastudium
  • 1775 Verlegung der Akademie nach Stuttgart
  • 1776 Beginn des Medizinstudiums, Teilnahme an den Philosophieunterricht
  • 1777 Erste Arbeiten an den Stück „Die Räuber
  • 1780 Ausarbeitung der des Dramas „Die Räuber
  • 15.12.1780 Entlassung aus der Karlsschule (vorher: Militärakademie), Arbeitet als Regimentsmedikus in Stuttgart
  • 1781 Anonyme Veröffentlichung des Dramas „Die Räuber
  • 13.01.1782 Uraufführung des Dramas „Die Räuber“ in Mannheim
  • 1782 Schiller reist ohne Erlaubnis des Herzogs nach Mannheim und wurde deswegen am 25.05 von Herzog mit einem 15-tätigen Aarrest bestraft. Verbot zur jeder weiteren Schriftstellerei.
  • 22.091782 Flucht aus Stuttgart nach Mannheim.
  • 1783 Arbeit an weiteren Werken („Don Caros“ und „Fiesko“), Einstellung als Theaterdichter, Große finanzielle Probleme
  • 1784 Uraufführung von „Fiesko“ und „Kabale und Liebe“
  • 1787 „Don Carlos“ wird in Hamburg aufgeführt
  • 1787-88 Aufenthalt in Weimar
  • 1788 Erste Begegnung mit Goethe
  • 1789 Einstellung als Professor für Philosophie in Jena
  • 22.02.1790 Heirat mit Charlotte von Lengfeld
  • 1791 Lebensgefährliche Lungenerkrankung, von den Schiller sich nie komplett erholt, Finanzelle Probleme
  • 14.09.1793 Geburt des ersten Sohnes
  • 1794 Freundschaft mit Goethe
  • 11.07.1796 Geburt des zweiten Sohnes
  • 1797 Entstehung von Balladen
  • 1798 Arbeit an „Wallenstein“, Besuche von Goethe
  • 1799 Arbeit an „Maria Stuart“
  • 11.10 1799 Geburt der Tochter
  • 12.1799 Umzug nach Weimar
  • 02.1800 Erkrankung an Nervenfieber, Bearbeitung an „Macbeth“
  • 14.06.1800 Uraufführung von „Maria Stuart“
  • 11.09.1801 Uraufführung „Die Jungfrau von Orleans“
  • 1803 Erste arbeiten an „Wilhelm Tell“
  • 25.07.1804 Geburt der zweiten Tochter, Diverse Erkrankungen
  • 02.1805 Schwere Erkrankung
  • 09.05.1805 Schiller starb an einer akuten Lungenentzündung

2. Die Handlung in Kürze

In den Drama „Die Räuber“ aus der Zeit des Sturm und Dranges von Friedrich Schiller geht es um Karl Moor, der durch eine Intrige seines Bruders Franz Moor von seinen Vater verstoßen wird. Daraufhin gründet er eine Räuberbande.

Der alte Moor (Maximilian, Graf von Moor) hat zwei Söhne. Der ältere Sohn, Karl, ist freundlich, leichtsinnig und der Liebling des Vaters. Der jüngere Sohn, Franz, ist sehr klug, jedoch hässlich und bösartig. Die Mutter ist tot.

Franz fälscht Briefe, die angeblich von seinen Bruder geschrieben worden waren. Diese Briefe gibt Franz seinem Vater. Entsetzt und verzweifelt über den Inhalt verstößt der Vater, nachdem Franz es ihn riet, Karl und enterbt ihn.
Karl, der momentan in Leipzig studiert, erhält diese Nachricht und wird tief verletzt. Er und sein Kamerad Spiegelberg gründen eine Räuberbande. Währenddessen fälscht Franz die Nachricht von Karls Tot, treibt damit den Vater in Verzweiflung, sperrt ihn in einen Turm, verkündigt, dass der Vater tot ist und wird der neue Graf. Amalia, Karls Verlobte, jedoch umwirbt er vergebens.

Bei den Räuber entsteht ein Zwiespalt: Karl hilft den Armen, vergeltet unschuldig Verfolgte und ahndet korrupte Politiker und Anwälte und Spiegelberg will gewalttätige Kriminalität.
Kosinsky stößt auf die Bande zu. Er erzählt Karl und der Bande seine Lebensgeschichte. Durch die recht ähnliche Lebensgeschichte wie Karl, wird Karl an seine geliebte Amalia erinnert. Er beschließt in die Heimat zurückzukehren.
Unter falschen Namen kommt er ins Schloss, merkt, dass Amalia ihn immer noch liebt, erfährt von Franz Intrigen und entdeckt den eingesperrten Vater. Karl schwört Rache.

Franz, der bemerkt, dass alles zu spät ist, erdrosselt sich. Der alte Moor stirbt, als er erkennt, dass sein Lieblingssohn Karl ein Räuberhauptmann ist. Karl tötet Amalia und stellt sich der Justiz.

3. Aufbau des Dramas

Das Drama „Die Räuber“ von Friedrich Schiller hat ein klassisches Fünf-Akt-Schema. Der erste Akt ist in drei Szenen gegliedert, genauso der zweite Akt. Der dritte Akt hat zwei Szenen. Im vierten Akt kommen fünf Szenen vor und der fünfte Akt besitzt zwei Szenen. Es spielt in Teutschland und beansprucht ein Zeitraum von ca. zwei Jahren.

Szenen mit Franz Moor sind immer innerhalb des Schlosses, hingegen Szenen mit Karl außerhalb des Schlosses sind, besonders in den Wäldern.
Karls Handlung sind Reaktionen auf Franz Handlungen. Eine Verknüpfung der beiden Handlungen ist Amalia. Sie verändert die eigentlich Handlung der beiden Brüder, indem sie Franz zurückweist und für Karl ein Grund ist zurückzukehren.
In Akt I, Szene 1 beschließt Franz seine Handlung und erklärt in einer längeren Rede seine Handlung und rechtfertigt sie so. Genauso ist es in Akt I, Szene 2. Auch Karl beschließt eine Handlung, hält eine längere Rede über sein widerfahrendes Unrecht und rechtfertigt somit die Handlung.
Dass Karls Handlung eine Reaktion auf der Handlung von Franz ist, erkennt man hier sehr gut: Karl gründet eine Räuberbande nicht aus politische oder anderen Gründen, sonder wegen den Intrigen seines Bruders. Bei beiden ist der Grund der Handlung gleich: Beiden tun dies aus Hilflosigkeit und beide werden ihr Ziel/Träume nicht erfüllen.

Franz scheitern wird in Akt III, Szene 1 durch die Zurückweisung von Amalia eingeleitet und die Aufdeckung der Intrigen durch Hermann, der Amalia berichtet, dass Karl lebt.
Auch bei Karl wird in Akt III, Szene 2 die Scheiterung eingeleitet. Als Karl den Höhepunkt seiner Räuberkarriere erreicht indem er den Räuber ewige Treue schwört, erscheint Kosinsky. Dieser löst wie Hermann das Scheitern aus. Durch Kosinsky angeregt will Karl sein altes Leben und Amalia zurückgewinnen.

Am Ende erkennt Franz sein endgültiges Scheitern und erdrosselt sich.
Karl, der sein Vater und Amalia umgebracht hat, will sich der Justiz stellen.
Schweizer, der Karl schwört Franz lebendig zu ihm zu bringen, jedoch dies nicht einhalten kann, begeht Selbstmord. Hier wird deutlich wie wichtig den Räubern Ehre und Pakten sind. Da Karl ewige Treue den Räubern schwor, kann er in sein altes Leben nicht zurückkehren. Karl reagiert somit auch hier auf die Handlung seines Bruder: Dadurch, dass Franz Selbstmord beging, will Karl sich Selbstausliefern.
Es kommt zur keiner Konfrontation der Hauptfiguren, noch nicht einmal zu einer Konfrontation der Anhänger von Karl und den Anhängern von Franz.

4. Die Personenkonstellation

Die Welt der Räuber <> Schloss Moor
Abbildung siehe Datei

Charakterisierung von Karl Moor
Karl Moor ist die Hauptperson dieses Dramas und kommt in Akt I, Szene 2 zum ersten Mal vor.
Er ist der erstgeborene Sohn von Maximilian von Moor, ist somit Franz ältere Bruder und der Geliebter von Amalia.
Das Aussehen von Karl wird nicht geschildert. Man weiß nur, dass er schöner ist als Franz.
Karl ist Franz Rivale, dadurch dass er der Liebling des Vaters, Geliebter von Amalia und alleinige Erbe von Vermögen und Thron ist.
Franz beschreibt Karl in Akt I, Szene 1 als eine Person, die eine ablehnende Haltung gegenüber Gesellschaft und Kirche hat („(Karl mied) den Anblick der Kirche, wie ein Missetäter das Gefängnis“ (S. 13; Z. 21-22), „(Karl las) die Abenteuer (…) stockfinsteren Heiden lieber (…) als die Geschichten des bußfertigen Tobias“ (S. 13, Z. 25-28), „Das Gesetzt hat noch keinen großen Mann gebildet“ (S. 23, Z. 15-16) und „(Die Gesellschaft klatscht) in die Hände, wenn ihr Nebenbuhler bankrott von der Börse geht“ (S. 23, Z. 5-6)).
Obwohl er adlig ist, ist er nicht überheblich. Er spielte als Kind mit den Kindern aus dem Dorf: „(Karl), noch ein Knabe, (hetzte) mit Gassenjungen und elendem Gesindel auf Wiesen und Bergen sich herum“ (S. 13, Z. 18-21).
Er ist edel, barmherzig und liebevoll, denn er gibt Bettler Geld: „(Karl warf) die Pfennige (…) dem ersten dem besten Bettler in den Hut“ (S. 13, Z. 22-23).
Er scheint gebildet, da er viele Geschichte aus der Antike liest und studiert: „…er (las) die Abenteuer des Julius Cäsar und Alexander Magnus und anderen…“ (S. 13, Z. 25-26).
Weitere Eigenschaften sind: „Offenheit“ (S. 14, Z. 4), ein „feuriger Geist“
(S. 14, Z. 2), „Weichheit des Gefühls“ (S. 14, Z. 5), „männliche(r) Mut“
(S. 14, Z. 7), „kindliche(r) Ehrgeiz“ (S. 14, Z. 9) und „unüberwindliche(r) Starrsinn“ (S. 14, Z. 10).
Außerdem ist er ein Mensch, der sehr Emotional und überheblich ist. Er überlegt nicht, wie er aus schwierigen Situationen herauskommt und was vielleicht dahinter steckt.
Er ist bestrebt nach Freiheit („…die Freiheit brütet Kolosse und Extremitäten aus.“ (S. 23, Z. 16-17)).
In Akt I, Szene 2 kretisiert er scharf die Gesellschaft, die Kirche, Justiz und die Feudalherrschaft. Jedoch folgt auf seine Kritik kein Handeln.
Diese ganzen Eigenschaften machen Karl zu einem aufgeklärten Menschen.
Durch die Intrige von Franz verstößt der Vater Karl. Karl, der wirklich vorher ein Brief, in den jedoch weit weniger schlimmeren Taten steht, an seinen Vater schrieb, wartete auf eine Antwort und Vergebung. Karl, der nicht mit einer Verstoßung rechnete, verzweifelt.
Karl gründet daraufhin eine Räuberbande und wird Hauptmann.
Er handelt aus getränktem Stolz und privater Hilflosigkeit heraus. Dies merkt man sehr in dieser Aussage: „Ich habe keinen Vater mehr, ich habe keine Liebe mehr, und Blut und Tod soll mich vergessen lehren, dass mir jemals etwas teuer war!“ (S. 36, Z. 26-28). Karl wandelt sein selbst widerfahrendes Unrecht in gesellschaftliches Unrecht um, genauso wie sein Bruder Franz. Da Karl aus verletztem Stolz und nicht aus der politische Idee oder Überzeugung handelt, ist er kein politischer Rebelle.
In Akt II, Szene 3 erkennt man, dass in der Räubergruppe Spiegelberg das Gegenteil von Karl ist. Spiegelberg ist ein brutaler Räuber, der in Akt II, Szene 3 über einem Überfall eines Nonnenkloster stolz berichtigen.
Razmann, ein Mitglied der Räuberbande, erläutert Karls Räuberdasein: „(Karl) mordet nicht (…) wie wir (wegen) dem Geld (…), und selbst sein Dritteil an der Beute (…) verschenkt er an Waisenkinder, oder lässt damit arme Jungen (…) studieren.“ (S. 64, Z. 21-26).
Dieses positive Bild von den Räuberhauptmann Karl Moor wird im Gespräch zwischen Karl und den Pater noch mal verdeutlich. In diesem Gespräch rechtfertigt er seine Verbrechen. Karl erzählt, dass er Adlige, die sich Ämter erschwindeln oder verkaufen, bestechliche Minister oder verlogene Kirchliche, bestraft. Karl konfrontiert diese Adligen mit ihre Verbrechen und bestraft diese mit den Tod: „…diesen Rubin zog ich einen Minister vom Finger, den ich (…) niederwarf. Er hatte sich (…) emporgeschmeichelt (…). Diesen Demant zog ich einen Finanzrat ab, der Ehrenstellen und Ämter an die Meistbietenden verkaufte und den traurenden Patriot vor seiner Türe stieß. – Diesen Achat (gehörte ein Kirchlich, der meint,) dass die Inquisition so in Zerfall käme“ (S. 77, Z. 8-18).
Er zählt zudem die Verbrechen des Christentums auf, wodurch man noch mal seine Ablehnung an die Kirche merkt: „(Die Prediger) bringen dem Gott der Liebe Menschenopfer (…) predigen Liebe des Nächsten, und fluchen den achtzigjährigen Blinden von ihren Türen hinweg; (…) haben Peru um goldener Spangen willen entvölkert und die Heiden wie Zugvieh vor ihre Wagen gespannt“ (S. 77, Z. 30-36) und „(Ihr Kirchlichen seit) Falschmünzen der Wahrheit, (…) Affen der Gottheit“ (S. 78, Z. 2-3).
Karl erscheint als ehrenvoller Räuber.
Nachdem Kosinsky in die Bande eintritt und seine Lebensgeschichte, die Karls ähnelt, erzählt, erinnert sich Karl an seine Liebe zu Amalia. Durch die Liebe zu Amalia schöpft Karl die Kraft den Entschluss zu fassen in die Heimat zurück zukehren und vergisst den Racheschwur gegenüber seinem Vater.
In der Heimat entlarvt Karl die Intrigen seines Bruders, da er sein Vater, der im Wald in einem Turm eingesperrt ist, findet. Sein Drang nach Gerechtigkeit bleibt. Er schwört Rache und will über seinem Bruder richten: „Rache, Rache, Rache dir! (…) (Ich schwöre) das Licht des Tages nicht mehr zu grüßen, bis des Vatermörders Blut, vor diesem Steine verschüttet, gegen die Sonne dampft.“
(S. 124, Z. 36 bis S. 125, Z. 14) und „Ganz muss ich ihn (= Franz) haben, und wenn du (= Schweizer) ihn ganz und lebendig bringst, so sollst du eine Million zur Belohnung haben…“ (S. 126, Z. 22-23).
Er kann jedoch nicht über Franz richten, da Franz vorher Selbstmord begeht. Karl ist jedoch nicht wütend, sondern eher erleichtert nicht der “Richter“ sein zu müssen.
Nach den Tot von Franz erzählt Karl sein Vater schonungslos, dass er der tot geglaubte Sohn und Räuberhauptmann ist. Für den Vater ist es ein zu großer Schock und er stirbt.
Karl beendet so Franz Plan den Vater durch psychische Gewalt umzubringen.
Man erkennt die Parallelität der beiden Brüder.
Es scheint als würde Karl auch eine Person sein, die ein hoher Besitzanspruch hat, denn er tötet Amalia mit den Worten: „Moors Geliebte soll nur durch Moor sterben“ (S. 147, Z. 9-10).
Er liefert sich selbst aus, obwohl er selber das Rechtssystem kritisiert. Er scheint eine wechselhafte Meinung zu haben. Hier erkennt man aber auch den Widerspruch des Dramas.

Kreativ Aufgabe: Selbstgeschriebener Monolog von Spiegelberg

Der Monolog von Spiegelberg ist nach Akt I, Szene 2. Spiegelberg hat vorgeschlagen eine Räuberbande in den böhmischen Wäldern zugründen. Die Männer sind bereit dafür. Spiegelberg will der Anführer sein, doch die Männer wollen Karl. Karl willigt ein der Oberhaupt der Bande zu sein.

Spiegelberg. Dieser adlige Schwätzer soll der Hauptmann sein? Nichts kann er, nichts! Ein richtiger Anführer brauchen wir, ein richtiger wie mich. Kein elender Angeber mit seiner ach so tollen Redekunst, kein behütetes Schoßkind, der nur die vorgesorgte Zukunft kennt, ein Mann wie mich brauch wir und kein jämmerlicher Kerl. Ein Hauptmann, der nie das Ziel aus den Augen verliert: rauben, stehlen, plündern, morden; und nicht die irrsinnige Idee hat in seine Familie zurückzukehren. Ein Mann mit Rückrad und nicht wie der Bursche Karl.
Noch bin ich nur ein Räuber von vielen in deiner Gruppe, Karl. Aber ich bin mir sicher, meine Zeit wird kommen. Ich werde dich irgendwann beseitigen können, vielleicht nicht heute, vielleicht nicht morgen, aber irgendwann mein Lieber, wirst du das kalte Eisen meines Schwertes, dass ich durch dein Fleisch ramme, spüren; spätesten ist meine Zeit gekommen wenn du deinen Schwur, den du den Räuber gab’s, brichst. Er wird ihn brechen, denn er verfügt keine kriminelle Energie, keine Erfahrung in diesem Gewerbe. Du siehst das Räuberdasein doch nur als eine romantische Zwischenzeit! Ja Karl, dann ist die Bande meins und ich werde sie berühmt, nein, berüchtigt werden lassen.
Sterben werden wir eh irgendwann. Das Räuberdasein ist nämlich sehr riskant. Als Räuber endet man schnell am Galgen, da sehe ich eh viele meiner Kumpanen schon, oder sie werden in der Schlacht mit der Staatsgewalt getötet. Und genauso wird mein Ende irgendwann sein, aber dann als Spiegelberg, Räuberhauptmann der weltbekannten Räuberbande.

Stellungnahme

Ich fand dieses Werk gut, da das Drama „Die Räuber“ von Friedrich Schiller sehr vielseitig ist.
Mit dem Hauptcharakter konnte ich nicht viel Anfangen. Statt erst einmal ruhig zu überlegen und sein Vater bzw. sein Bruder richtig einzuschätzen Gründet er gleich eine Räuberbande. Auch erst mittendrin bemerkt man, was Karl für Amalia empfindet. Auch wenn zuerst es scheint, dass sie eine eher unwichtige Person ist, ist sie plötzlich der Grund für Karl zurück zukehren. Die Rhetorik von Karl fand ich beeindruckend.
Franz und Karl ähneln sich sehr und drücken ihre Unzufriedenheit ähnlich aus.
Was ich jedoch überhaupt nicht gut fand, war das Ende. Ich hätte mir eine Konfrontation der beiden Brüder gewünscht.
Auch sterben mal wieder fast alle zum Schluss, außer die gewalttätigen Räuber: Franz, der alte Moor, Karl, Amalia und Schweizer. Für mich signalisiert dies eher, dass der Tot eine Endlösung ist, was es bestimmt nicht ist.
Zudem bemerkt Karl am Schluss, dass das Räuberdasein falsch war. Er erkennt, dass man Unzufriedenheiten nicht gewaltsam löst, zeigt aber nicht, wie man es besser macht. Man merkt, dass es ein junges Wer von Schiller ist.
Ich würde das Buch nur Leser empfehlen, die sich mit diesen Buch lange beschäftigen. Das Buch ist komplex und hat viele Handlungen. Eine Interpretation oder ein Lesetagebuch kann man nur erstellten, wenn man wirklich ein halbes Jahr sich intensiv damit befasst.

Anhang
Abbildungen siehe bitte Datei

Quellenverzeichnis
Texte: Daten zu Friedrich Schiller:
www.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Schiller.de
www.Friedrich-von-Schiller.de/zeittafel.htm
www.xlibris.de/Autoren/Schiller/Schiller.htm

Bilder: Titelbild:
http://www.planet-wissen.de/pw/showdocument,,,,,,,,,,FC3EB25E47266614E0340003BA5E0905,,.html

Abbildung 1:
http://www.med.uni-jena.de/klinikmagazin/archiv/km305/kmonline/mosaik.htm

Abbildung 2:
http://de.wikipedia.org/wiki/Schiller

Abbildung 3:
http://Schiller.ard.de/entdecken/episode.php?id=37

Abbildung 4:
http://www.friesach.at/neu/slovenja/theater_slo.htm

Abbildung 5:
http://www.klassiker-der-weltliteratur.de/die_raeuber.htm

Abbildung 6:
http://www.mannheim.de/io2/sendArticle.doB?currPath=%2FWebseiten%2FStadtgeschichte%2FZeittafel%2F18%2F18jahrhundert_de.xdoc

Abbildung 7:
http://www.randomhouse.de/dynamicspecials/schillerwerke/index.jsp?men=3

Abbildung 8:
http://de.wikipedia.org/wiki/Schiller

Alle weiteren Grafiken sind aus den Word Archiv entnommen.

Abb. 1 Schiller als Regimentarzt, 1781/1782.
Gemälde von Philipp Friedrich Hetsch
Abb. 2: Friedrich Schiller (1794) von Ludovike Simanowiz
Akt I
Akt II
Akt III
Akt IV
Akt V

Exposition:
Franz Intrige -> die gefälschte Briefe; die Verstoßung Karls vom Vater; die Verzweiflung des Vaters und die tiefe Verletzung Karls; Gründung der Räuberbande; Franz umwirbt
Amalia vergebens;

Steigende Handlung:
Falsche Verkündung und von Franz gefälschte Beweise vom Karls Tod; Franz „Psychoterror“; falsche Verkündung von Tod des alten Moor; Franz wird Herrscher; Karl als „edler“ Räuber;

Hohe-/ Wendepunkt:
Amalia wehrt Franz ab; Amalia erfährt, dass Karl lebt; Karl schwört der Räuberbande treue; Karls Entschluss in die Heimat zurückzukehren und Amalia zu sehen;

Fallende Handlung:
Karl ist mit falschen Namen zurückgekehrt; Begegnung von Karl und Amalia; Franz will Karl ermorden lassen; Karl will fliehen; Karl und Amalia erkennen ihre Liebe; Gescheiterte Meuterei Spiegelbergs; Karl trifft seinen eingesperrten Vater; Karl schwört Rache;

Katastrophe:
Franz erdrosselt sich; Schweizer erschießt sich; Karl gibt sich als Räuberhauptmann
zu erkennen; der alte Moor stirbt aus
entsetzen; Karl erinnert sich an den
Treueschwur, den er den Räuber GAB gab; Amalia bittet Karl sie zu töten töten; Karl tötet Amalia und stellt und stellt sich der Justiz;
Amalia
Der alte Moor
Franz Moor
Karl Moor
Spiegelberg
Brüder
Daniel
Hermann

Brutale Kriminelle/ Anhänger Spiegelbergs:
Razmann,
Schwarz,
Schufterle;
„Ehrenvolle“ Räuber/

Anhänger Karls:
Roller,
Schweizer;
Kosinsky
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Freundschaft
Gegenpartei
Konkurrenz
Gegenseitige Liebe
Vater – 2. Sohn
Begehrt
Vater – 1. Sohn
Diener
Hörig
Abb. 3: Titelblatt der Erstausgabe
Abb. 4: Fotographie einer Aufführung,
1960 - "Die Räuber" - Friedrich Schiller
Abb. 5: Szenenfoto aus einer historischen Aufführung,
II Akt, Szene 3
Abb. 6: Theaterzettel zur ersten Aufführung der "Räuber" in Mannheim.
Abb. 7: "Die Räuber", fünfter Akt, zweite Szene. Aquarellierte Zeichnung von Christian Hammer (1820)
Abb. 8: Fünfter Akt, Erste Szene von Daniel Chodowiecki
Inhalt
Ausführliches, gut strukturiertes Lesetagebuch zu Die Räuber von Friedrich Schiller. Inhalt: Kurzbiographie von Friedrich Schiller, Die Handlung in Kürze, Aufbau des Dramas, Personenkonstellation, Charakterisierung von Karl Moor, Kreativ Aufgabe: Selbstgeschriebener Monolog von Spiegelberg, Persönliche Stellungnahme, Quellen (2943 Wörter)
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