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Dialektische Erörterung anhand der Cannabisproblematik

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Illegalität von Hanf im 21. Jahrhundert gerechtfertigt?



Seit den 80er Jahren ist ein sogenannter Hype (sprich: heip) um erneuerbare Energien, Rohstoffe und bessere Agrarprodukte zu vernehmen, will heissen, dass die Population vermehrt ein Augenmerk auf eine etwas bessere Umwelt und ihre Nutzung richtet. Doch wird bis heute eine sehr vielseitig nützliche Möglichkeit einer Nutzpflanze aussenvorgelassen: Die Pflanze Cannabis Sativa L., auch Hanf genannt. Wie kommt es zu dieser Begebenheit?

Als Droge wird Cannabis aufgrund seines THC-Gehaltes häufig missbraucht, was zu Schäden im Zentralnervensystem führen kann, da THC eine bewusstseinsverändernde Wirkung hat. Diese Schäden wiederum verursachen Schwächen im Kurzzeitgedächtnis. Da die getrocknete Blüte der weiblichen Hanfpflanze meist bei einem Missbrauch geraucht wird, sind Schäden in der Lunge auch nicht auszuschliessen. Der Anbau von Hanf ist in der Schweiz ab 4 Hanfpflanzen illegal, Verstösse werden streng geahndet. Meist werden hohe Bussen oder auch nicht selten Haftstrafen von der Exekutive verordnet. Um Hanf überhaupt erst einmal legal landwirtschaftlich kultivieren zu können, braucht man ca. 4 Ausnahmebewilligungen vom Staat, von denen auch jede einzelne extrem schwierig zu erhalten ist. Die Pflege für landwirtschaftlich kultivierten Hanf ist schwierig, vor allem in den schweizerischen Höhen, da der Boden mit zunehmender Höhe saurer wird, was sich negativ auf das Wachstum der Pflanzen auswirkt. Auch kann der Hanf anderen Nutzpflanzen den Platz wegnehmen, was in nahrungsmittelknappen Zeiten wie beim Krieg sehr nachteilhaft sein könnte, aber wiederum in der Schweiz sehr unwahrscheinlich ist. Doch Hanf hat auch sehr mannigfaltige Nutzungsmöglichkeiten, so kann es zum Beispiel als Medizin gegen ein breites Spektrum von Beschwerden eingesetzt werden, von Hühneraugen bis hin zur Migräne sind positive Wirkungen der Nutzpflanze zu vernehmen. Bis Ende des 20. Jahrhunderts wurde der Extrakt der Pflanze verschrieben und auch heute gibt es in der Schweiz einige wenige Menschen, denen Cannabis ausnahmsweise verschrieben wurde und die Erfolge damit erzielen. Günstig und nachhaltig kann man aus den Fasern des Gewächses auch Papier herstellen, welches sehr stabil ist. Dieses Hanfpapier kann öfter wiederverwertet werden und aus 1 Quadratmeter Hanf kann man bis zu 5x so viel Papier herstellen, wie bei einem Quadratmeter gewöhnlichem Wald. Schon in der frühen Seefahrt waren Hanfseile beliebtes und zuverlässiges Material. Die ältesten Funde von Hanfseilen gehen bis ca. 3000 vor Chr. zurück, das verdeutlicht, wie lange schon die Fasern der Pflanze geschätzt und verwendet worden sind. Die Samen der Pflanze sind aufgrund des grossen Anteils an Aminosäuren, ein organisches Grundmaterial für Eiweisse und andere lebenswichtige Stoffe, nicht nur für Vögel ausgezeichnete Nahrung. Da Hanfgewebe auch gut isoliert, kann man auch Kleidung und andere hochwertige Textilien daraus erzeugen, die ebenfalls weitaus stabiler sind als andere synthetische Textilien aus dem Chemielabor. Da bietet Hanf insgesamt gesündere und bessere Alternativen.

Auch wenn Hanf zuweilen missbraucht wird, bietet er trotzdem ungeahnte Möglichkeiten, welche der Umwelt einen Gefallen täten, wenn die Gesetze in diesem Bereich ein wenig liberaler wären. Die Folgen des Missbrauchs sind zwar nicht gerade zu unterschätzen, doch mit moderner Technologie und Züchtung sind auch bessere Ergebnisse beim THC-Gehalt der Pflanzen zu vernehmen. Alles in allem sollte man in solch ökologisch schwierigen Zeiten auf wiederverwertbare Rohstoffe wie den Hanf zurückgreifen.

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Bei diesem Text handelt es sich um eine DIALEKTISCHE ERÖRTERUNG zum Thema Cannabislegalität. Er ist nach üblichen Kriterien geschrieben worden. (545 Wörter)
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