Menu schließen

Goethe, Johann Wolfgang - Prometheus: Gedichtanalyse /Interpretation

Alles zu Werke

Historischer Hintergrund (Mythos)



- Prometheus Titan Zeus oberster Gott und Ordnungsmacht

- Prometheus stiehlt den Göttern das Feuer und bringt es den Menschen

- Zur Strafe an den Kaukasus gefesselt

- Täglich kommt ein Adler und frisst ein Stück seiner nachwachsenden Leber

- Wird von Herkules befreit

Werkimmanente Analyse

- Titel: Prometheus
- Autor: Johann Wolfgang von Goethe
- Erscheinungsjahr: 1785
- Epoche: Sturm und Drang
- Gedichtart: Satirische Hymne
- Strophen: 7
- Anzahl Verse
pro Strophe: 1-12;2-9;3-7;4-9;5-9;6-5;7-7

- Keine feste Strophenform
- Kein festes Versmaß
- Kein Reimschema
- Freier Rhythmus

- Prometheus ist Lyrisches Ich
- Viele Kontraste "deinem Himmel" (V. 1) "meiner Erde" (V. 6)
Abgrenzung
- Negative Konnotationen "Ärmer`s" (V. 13), "kümmerlich" (V. 15)
Abwertung
- Imperative (V. 1-5) und Inversionen (V. 25, V. 31)
Verleihen Dringlichkeit
- Rhetorische Fragen (V. 29-51)
Vorwurfsvoll
- Verb betont
Verlangt aktives Handeln
- Parallelisierungen (V. 8ff), Akkumulation (V. 55f), Neologismen (V. 50f)

Strophe
Inhalt
1
Ablehnung von Zeus Autorität (Beziehung Zeus Prometheus)
2
Abhängigkeit der Götter
3
Bezieht sich auf seinen früheren "kindlichen" Glauben, dass Götter sich den Menschen annehmen würden und gerecht wären
4
Das Leid geht von Zeus aus
5
Vorwurf, dass Zeus sich nicht um die Not anderer kümmert
Über Zeus und Prometheus steht eine stärkere Macht
6
Prometheus flieht nicht vor dem Leben, auch wenn sich nicht alle Träume erfüllen
7
Apotheose von Prometheus (Abgrenzung Prometheus Zeus)

Geistesgeschichtliche Betrachtung

- Keine klassischen Ordnugnsstrukturen

- Expressiver Ausdruck
Wirkt emotionsgeladen, vorwurfsvoll und antiautoritär

- Herz als Symbol für Gefühle

- Verb betont: Verlangt aktives Handeln

- Geniegedanke: Aus sich Heraus alles vollenden zu können

Interpretation

- Prometheus als Inbegriff der Menschen die sich gegen Tyrannei
Glaubensdogmen und Autorität wehren

- Auflehnung gegen Autorität

- Menschliche Schöpfungskraft Apotheose
Pantheismus

Veröffentlichung und Bekennung zu den Werken
Prometheus und Ganymed

- Vermutlich zwischen 1772-1774 entstanden
- 1785 von Jakobi unautorisiert und anonym veröffentlicht
- Goethe bekannte sich erst 1789 zu seinen Werken

Warum bekannte sich Goethe erst 1789 zu seinen Werken?

- Grund: Befürchtete Repressalien durch Obrigkeit

- 1789 war Goethe sehr populär und unter "Schutz" seines Freundes Herzog
Carl August: Goethe war also unabhängiger und fühlte sich sicherer

- Distanzierung zu seinen Jugendwerken
"Lasset ja das Manuskript nicht zu offenbar werden, damit es nicht im Druck erscheine. Es käme unserer revolutionären Jugend als Evangelium recht willkommen" (11. Mai 1820 Johann Wolfgang von Goethe)

- Ganymed und Prometheus stellen Komplementärwerke dar und sollten laut Goethe nur im Zusammenhang gelesen werden.
Inhalt
Eine vollständige Gedichtanalyse und Interpretation des Gedichtes "Prometheus"

- historischer Hintergrund (Mythos)
- werkimmanente Analyse
- Inhalt der Strophen
- geistesgeschichtliche Betrachtung
- Interpretation

Veröffentlichung und Bekenntnis zu den Werken

(Der letzte Punkt baut eine Verknüpfung zum Gedicht Ganymed auf und versucht die Frage der späten Veröffentlichung und Bekennung zu den Werken zu erklären) (427 Wörter)
Hochgeladen
Optionen
Hausaufgabe inkl. 1 Abbildungen herunterladen: PDFPDF, Download als PDFPDF
  • Bewertung 4.3 von 5 auf Basis von 16 Stimmen
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
4.3/5 Punkte (16 Votes)



Seite drucken | Melden
Kostenlos eine Frage an unsere Deutsch-Experten stellen:

Wenn du dieses Dokument verwendest, zitiere es bitte als: "Goethe, Johann Wolfgang - Prometheus: Gedichtanalyse /Interpretation", https://e-hausaufgaben.de/Hausaufgaben/D10733-Gedichtanalyseinterpretation-Prometheus.php, Abgerufen 21.11.2024 16:58 Uhr

Es handelt sich hier um einen fremden, nutzergenerierten Inhalt für den keine Haftung übernommen wird.
Download: PDFPDF, Download als PDFPDF
ÄHNLICHE DOKUMENTE:
PASSENDE FRAGEN: