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Facharbeit: Raps - eine bedeutsame Nutzpflanze

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Raps-eine bedeutsame Nutzpflanzen



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Vom Menschen planmäßig zur Nutzung angebaute Pflanzen nennt man Kulturpflanzen. Vorraussetzung für ihr Entstehen war das Sesshaftwerden der Menschen. Die Steigende Bevölkerungszunahme und Bedürfnisse erfordern heute Formen mit verbesserter Ertragsmenge, - Sicherheit und Qualität. Insgesamt werden etwa 12.000 Arten zu den Kulturpflanzen gezählt. Dazu werden auch die Ölfruchtarten gerechnet, aus deren Früchten bzw. Samen Öl gewonnen wird. Ein Beispiel dafür ist der Raps.n
Raps, lateinisch Brassica napus L., ist eine landwirtschaftliche Kulturpflanze der Gattung Kohl mit tiefgehender Pfahlwurzel, blaugrünen, fast unbehaarten Blättern und gelben Blüten in lockeren Trauben. Er gehört zur Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae), der Klasse der Zweikeimblättrigen, der Abteilung der Samenpflanzen und der Unterabteilung der Bedecktsamer. Seine Blüten befinden sich in einem Blütenstand am obersten Ende des Stängels. Dieser besteht aus einer Hauptachse und den Nebenachsen, die blütentragend sind . Daher nennt man diesen Blütenstand auch Traube. Die Anhäufung von Blüten verstärkt die anlockende Wirkung auf Insekten. Die Blüten besitzen vier gelbgrüne Kelchblätter und vier goldgelbe Blütenblätter. Von diesen vier Kelch- und Blütenblättern stehen sich immer je zwei gegenüber. Dadurch gehört der Raps auch zu der Familie der Kreuzblütengewächsen.n
Die Blüte hat insgesamt sechs Staubblätter, darunter sind vier lange und zwei kurze Staubfäden. Der Fruchtknoten ist langgestreckt, der Griffel hingegen kurz. Darauf sitzt die kopfförmige Narbe.n
Er bevorzugt tiefdurchwurzelbare Standorte wie zum Beispiel milde, tiefgründige Lehmböden,aber auch humose Sandböden mit guter Nährstoffversorgung . Besonders gut wächst er bei einem ph-Wert um 6,5. . Diese Böden gibt es seit der Eiszeit und bildeten sich vor allem im Sander und in den Endmoränen. Sie sind mager und eignen sich zum Anbau von Raps.Dieser ist frosthart bis zu -20°C bei schneefreiem Boden, solange es nicht mehrere Tage hintereinander anhält.n

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Schon seit Jahrhunderten werden Gebäude vor chemischen Korrosionen geschützt. Früher geschah die Konservierung mit Naturstoffen wie zum Beispiel Rapsöl.n
Dafür muss es aber auch produziert werden. Der größte Rapsproduzent Europas mit 40% ist Deutschland. Besonders in den neuen Bundesländern ist Raps eine interessante Alternative zur Zuckerrübe. Die Schwerpunkte liegen aber hauptsächlich auf Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt. 28% von 400.000 ha der deutschen Anbaufläche werden für Rapsöl für die Nahrungsmittelindustrie gebraucht. 7% (100.00 ha) liefern Rohstoffe für die Ölchemie und Schmierstoffe. Die übrige Fläche (65%) dient der Produktion biogener Kraftstoffe. Die besten Erträge erzielen Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Bis zu durchschnittlich 3,5 Tonnen Speiseöl pro Hektar liefern die heutigen Rapssorten. Das entspricht rund 1.400 Liter Rapsöl. An der globalen Ölsaatenproduktion hat Raps einen Anteil von 10%. Damit steht er nach der Sojabohne auf dem zweiten Platz. Die wichtigsten Anbauländer sind in Europa, die insgesamt 2/3 der Welternte ausmachen. Allein in den letzten 15 Jahren hat sich die Anbaufläche verdoppelt.n
Dabei wird in Mitteleuropa überwiegend der Winterraps angebaut. Die Aussaht findet im Herbst statt, die Ernte im darauf folgendem Frühsommer. In Kanada, dem weltweit größten Rapserzeuger, hingegen wird der Sommerraps angebaut. Dabei müssen Anbaupausen berücksichtigt werden. Denn Raps darf nicht nach Raps angebaut werden, weil er eine Wirtspflanze für Schädlinge und Krankheitserreger ist. Deswegen ist eine vierjährige Anbaupause notwendig. Oft steht Raps dadurch in einer Fruchtfolge mit Mais und Wintergerste. Ohne Fruchtfolge würde er von Schädlingen und Unkräutern befallen sein. Dadurch würden wiederum die Erträge sinken. n
Das wäre auch ein großer Verlust für die Industrie. Denn Raps zählt zu den regenerative Energien. Der Ausgangsstoff ist dabei Rapsölmethylester und kann später zu “Bio-Diesel” verarbeitet werden. Zur weitgehenden Nutzung von Rapsölmethylester müsste ein Großteil der kostbaren landwirtschaftlichen Nutzfläche für den Anbau bereitgestellt werden. regenerative Energien werden jedoch in der Zukunft immer wichtiger. Deswegen wird er auch oftmals genetisch verändert. Dabei wird ein Restriktions-Enzym in die Zelle eingeschleust. Dieses Enzym ist in der Lage Gene an bestimmte Stellen zu zerschneiden und ein fremdes Gen an der Schnittstelle einzufügen und es zu verkleben. Dadurch können Kulturpflanzen gezüchtet werden, die genetisch so manipuliert werden, dass die DNA eine Resistenz gegen Herbizide hat. Allgemein besteht das Genom vom Raps aus 38 Chromosomen. Davon sind 20 bzw. 18 Chromosomen von beiden Ausgangsformen von Rübsen und Kohl.n
Raps vermindert zusätzlich durch seine 11-monatige Bodenbedeckung die Erosion und verbessert somit Bodenfruchtbarkeit. Seine Ernte erfolgt Ende Juli bis Anfang August mit einem Mähdrescher. Erntereif ist er dann, wenn die Körner hart, dunkelbraun-schwarz gefärbt sind und die Schoten bei Berühren der Pflanze rascheln. In Mitteleuropa wird sie seit dem 14. Jahrhundert angebaut, aber erst ab dem 17. Jahrhundert im größeren Stil gefördert. Während des Zweiten Weltkrieges diente er vor allem zur Herstellung von Margarine. Durch seinen bitteren Geschmack war Raps jedoch sehr unbeliebt und galt als “ Arme-Leute-Öl”. Das schränkte auch die Nutzung als Tierfutter ein. Die Hauptbedeutung aber hatte er als Brennstoff für Öllampen. Aber auch als Fruchtfolgewirtschaft war er besonders wichtig, da Raps mit seiner guten Durchwurzelung des Bodens für eine sehr gute Durchlüftung und Sauerstoffversorgung sorgte. Er wurde auch noch zur Gründüngung genutzt. Dadurch wurde der Boden gelockert und durch untergepflügte Teile von abgefrästen Pflanzen diente der Boden als organische Nährstoffversorgung.n
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Quellen.n
http://www.biosicherheit.de/de/raps/landwirtschaft/85.doku.htmln
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http://www.natur-lexikon.com/Texte/MZ/002/00178-Raps/MZ00178-Raps.htmln
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www.wikipedia.den
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"Meyers Neues Lexikon" Sechster bzw. Fünfter Band, VEB Bibliographisches Institut Leipzeig, 1963 n
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"Lernen heute Grundstock des Wissens" Serges Medien, 2000n
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Inhalt
Die Arbeit beschreibt den Aufbau und die Eigenschaften von Raps sowie dessen Nutzung. (845 Wörter)
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