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Mignon : Kennst du das Land...

Frage: Mignon : Kennst du das Land...
(4 Antworten)


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Hallo.
Ich habe eine Frage.
Und zwar hat jemand eine Analyse zum Gedicht Mignon von Goethe und zwar das "Kennst du das Land..." Gedicht?
Sollte keine Interpretation sein sondern eher eine Analyse zu den ganzen Stilmitteln etc.
Ich hoffe ihr könnt mit helfen. Hier das Gedicht:

1. Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn,
Im dunkeln Laub die Goldorangen glühn,
Ein sanfter Wind vom blauen Himmel weht,
Die Myrte still und hoch der Lorbeer steht?
Kennst du es wohl? Dahin!
Dahin möcht` ich mit dir,
O mein Geliebter, ziehn.

2. Kennst du das Haus? Auf Sälen ruht sein Dach,
Es glänzt der Saal, es schimmert das Gemach,
Und Marmorbilder stehn und sehn mich an:
Was hat man dir, du armes Kind, getan?
Kennst du es wohl? Dahin!
Dahin möcht` ich mit dir,
O mein Beschützer, ziehn.

3. Kennst du den Berg und seinen Wolkensteg?
Das Maultier such im Nebel seinen Weg,
In Höhlen wohnt der Drachen alte Brut;
Es stürzt der Fels und über ihn die Flut.
Kennst du ihn wohl? Dahin!
Dahin geht unser Weg!
O Vater, laß uns ziehn!
Frage von Marci123 (ehem. Mitglied) | am 12.03.2008 - 15:28


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Antwort von tina12 | 12.03.2008 - 15:33
hier ist was gutes
hoffe es hilft dir weiter:

"Die Form ist schon ok: jeweils zwei Paarreime, ein umarmender Reim und eine Waise dazwischen.

Zum Inhalt:
Ich meine nicht, dass hier jemand den Vater liebt, sondern dass sie von ihm die Erlaubnis will, sich in das Italien-Reise-Abenteuer mit ihrem Geliebten (1.
Strophe!) zu stürzen.

Dabei geht es in der 1. Strophe um die fremde, lockende Natur - schon hier mit dem Gegensatz süßer und sauerer/bitterer Eindrücke (Orangen - Zitronen), den zu genießen Liebe (Geliebter) bedeutet.

Die 2. Strophe spielt im Gebäude, das ihre Phantasie sieht. Im Gemach, in dem intimen Raum also, taucht pltözlich eine Bedrohung, eine Beschädigung auf ("Was hat man dir getan?"), gegen die sie den Geliebten jetzt als "Beschützer" braucht. Eine sexuelle Interpretation dieses "Antuns" geht sicher nicht fehl.

Die 3. Strophe schießlich beschreibt das ganze Unternehmen der Liebes-Reise als gigantische Gefahr, der sie sich jedoch dennoch aus Liebe aussetzen will. Dafür erbittet sie den Segen, die Zustimmung des Vaters.

Die Neigung, Liebesbeziehungen als "Heldentaten" gegen (irreale) Gefahren zu beschreiben, hatte Goethe öfters. Ich denke da nur an sein "Willkommen und Abschied".

vonhier : http://www.deutschboard.de/topic,1923,-undquot%3Bkennst-du-das-land,-wo-die-zitronen-bluehnundquot%3B.html

Orangen statt Zitronen wünscht "


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Antwort von tina12 | 12.03.2008 - 15:37
hier ist noch was sehr gutes zu den stilmitteln :
biteeeee^^
http://209.85.135.104/search?q=cache:V6qo_xdmwz8J:www.referate10.com/referate/Literatur/32/Interpretation-zu-Erich-Kastners---Kennst-Du-das-Land--wo-die-Kanonen-bluhen-reon.php+erich+k%C3%A4stner+Gedicht+%22Kennst+Du+das+Land%22+analyse&hl=de&ct=clnk&cd=1&gl=de&client=firefox-a


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Antwort von Marci123 (ehem. Mitglied) | 12.03.2008 - 15:40
Das letzte von die ist leider von Erich Kästner und nicht von Goethe.


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Antwort von matata | 12.03.2008 - 15:45
Goethe: Kennst du das Land wo die Ztronen blühn

http://www.deutschboard.de/topic,1923,-undquot%3Bkennst-du-das-land,-wo-die-zitronen-bluehnundquot%3B.html

http://mathematik.uni-lueneburg.de/u1/gym03/sew/mehrfachprojekte/klangurhythmus/04klarhygoethemignon.htm
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