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Kann etwas Schlechtes auch etwas Gutes hervorbringen?

Frage: Kann etwas Schlechtes auch etwas Gutes hervorbringen?
(99 Antworten)

 
Die Frage spukt mir gerade durch den Kopf, auf der einen Seite hat jeder Mensch seine Erfahrungen, die schlechten möchte man am liebsten schnell vergessen, aber haben sie auch etwas Gutes an sich. Kann man nach schlechten Erfahrungen wirklich besser die guten erkennen und als glücklich annehmen.


Beispiel 1: "Auch in einer Träne kann sich die Sonne spiegeln." Vielen ist es peinlich zu weinen, mir auch, aber wenn andere uns weinen sehen, trösten sie uns, sonst wüssten sie es nicht. Da wären wir wieder beim Positiven.

Beispiel 2: "Lithium" von Evanescence

http://www.azlyrics.com/lyrics/evanescence/lithium.html

Im Lied geht es um ein Medikament, das Stimmungsschwankungen ausgleicht und den, der es nimmt, in so eine Art Nebel einhüllt. Amy Lee singt über das Leid, das sie trotz allem empfinden möchte, aber sie kann nicht ohne Lithium...

Wie denkt ihr darüber, Stimmungsaufheller, negative Erfahrungen, Tränen - was haben negative Momente vielleicht für positive Effekte?

Liebe Grüße
stilles_wasser

PS: Es war ein urheberrechtlicher Fehler im Thread und daher habe ich ihn löschen lassen.
Entschuldigt, scheint euch ja sehr zu interessieren
GAST stellte diese Frage am 07.01.2008 - 23:06

 
Antwort von GAST | 07.01.2008 - 23:10
Threadneueröffnung!
Habe mich ein wenig sorry!

 
Antwort von GAST | 07.01.2008 - 23:10
kennt ihr den spruch: was uns nicht umbringt macht uns stark" ?
das ist im prinzip das was ich denke... alles hat sein für und wider... man muss halt selber sehen was man aus dem "SCHLECHTEN" macht...

 
Antwort von GAST | 07.01.2008 - 23:11
nunja zu allererst müsste man ja erstmal definieren was gut und schlecht ist, das ist subjektiv...was für den einen gut ist, kann für den anderen schlecht sein und umgekehrt...aber lassen wir das mal außen vor...

ich denke jeder kennt die sprichwörter "ein ende kann ein anfang sein" und " besser ein ende mit schrecken, als ein schrecken ohne ende"

ich finde bei zeigen, dass etwas schlechtes durchaus auch postive seiten haben kann...anfangs mag das negative denke ich überwiegen, aber gerade auf lange sicht gesehen erkennt man oft, dass es doch was gutes hat...hier zu ein kleines beispeil aus meinem leben:
ende 2004 bin ich mit einem mädchen zusammengekommen, anfangs lief alles gut und es war eine tolle zeit. dann hat es allerdings angefangen zu krislen und es brach auseinander. ich dachte meine welt geht unter und fühlte mich dementsprechend schlecht. nichts machte mehr sinn und ich hatte zu nichts mehr lust. nach ein paar wochen konnte mich mein damaliger bester freund allerdings überreden mal wieder rauszugehen, und so taten wir das. dort habe ich ein mädchen kennengelernt, anfangs lief es etwas schleppend und wir verloren uns erstmal wieder aus den augen, aber dann stellte ich den kontakt wieder her. wir haben viel geredet und es hat auch sehr geknistert, ich konnte einfach nicht mehr ohne diese mädchen. so kam es, dass wir zusammengekommen sind, bis heute, was jetzt schon immerhin 2,5 jahre sind. ich war niemals zuvor glücklicher und habe mich noch nie so erfüllt gefühlt.

wie man sieht hat mir ein negatives erlebnis ein weit positivers beschert. anfangs mag es immer schwer sein, man sollte den kopf jedch nicht hängen lassen. es kommt immer eine zeit, in der es wieder bergauf geht, man muss nur dazu bereit sein.

das ist meine meinung
in tiefer verbundenheit
euer schwarzer engel

 
Antwort von GAST | 07.01.2008 - 23:11
Ich bleib dabei - ja.
Aus Fehlern lernt man und trial and error.

 
Antwort von GAST | 07.01.2008 - 23:17
hmmm jetzt hab ich vergessen was ich geschrieben habe, hmmm nur das mich das doch sehr an das borderline-syndrom erinnert, is ne doofe krankheit.

hmm ja aber allgemein gibt es immer ein pro und ein contra, wo es kein hell gibt kann es kein dunkel geben, so auch hier wo keine trauer da ist auch keine freude

 
Antwort von GAST | 08.01.2008 - 19:49
@felix binder

Stichwort Borderline-Syndrom: Auf der einen Seite empfinden Menschen mit dieser Krankeit Gefühle viel intensiver, was zerstörerisch sein kann, zum Beispiel, wenn sie diese Gefühle betäuben wollen, auf der anderen Seite kann diese Intensität aber auch eine unglaubliche Kreativität schenken und die Gabe, andere Menschen ohne Worte zu verstehen.

Wo Licht ist muss auch Schatten sein - es existiert nicht nur das Eine, sondern immer auch sein Gegenteil, mit dem es den Kontrast bildet.

Ich denke, du meintest, dass Lithium den Mensch, der es nimmt in einen Nebel einhüllt, mit dem er sowohl die Freude als auch die Trauer nicht mehr richtig wahrnimmt. Für manche ist es eine Lösung, vom Wechsel zwischen Manie und Depression bzw. von den extremen Stimmungsschwankungen allgemein loszukommen, sie nehmen es in Kauf, die Dinge nicht mehr so intensiv wahrzunehmen, aber sich selbst nicht so vielen Risiken aususetzen, die urch die starken Gefühle hervorgebracht wurden.

 
Antwort von GAST | 08.01.2008 - 19:55
@Delphia

Das denke ich auch, aber zum Beispiel bei einer Vergewaltigung oder einem Unfall, bei dem man querschnittsgelähmt wird, kann es sehr lange dauern, bis man in dem, was einem widerfahren ist, etwas erkennt, was einen in Zukunft weiterbringen kann, geschweige denn, man kann es überhaupt irgendwann annehmen...

 
Antwort von GAST | 08.01.2008 - 21:26
@Shadoxx

Wäre schön, wenn das alle getan hätten, da wären wir vielleicht um den zweiten Weltkrieg herumgekommen...

 
Antwort von GAST | 10.01.2008 - 22:21
Hallo ihr Schreiberlinge, hat noch jemand von euch einen Einfall oder eine Meinung zum Thema? Würde mich riesig über neue Ansätze freuen!

Liebe Grüße stilles_wasser


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Antwort von Rokka (ehem. Mitglied) | 10.01.2008 - 22:35
ALSO,
Ich denke eine schlechte ANchricht kann nichts gutes mitsichbringen, weil sie einfach schlecht ist. Ich hab auch mal so n Beispiel. Ich hab schon viele Versuche gestartet eine Freundin zu bekommen. Ich sehne mich einfach nur sehr stark nach zuneigung, vertrauen und verständnis. Ich hab aber bisher nur schlechte Erfahrungen mit Mädchen gemacht, die ich sehr mochte. Und diese Erfahrungen haben mich eher deprimiert als das sie mich aufgeheitert haben. Ich denke durch diese Erfahrung habe ich auch zum Teil meine negative Einstellung zu dieser Welt und zu den Menschen. hätte ich schon eine Freundin (gehabt), würde ich wahrscheinlich nicht in meinem Profil zu stehen haben "Tode den westlichen Schönheitsnormen". Ich hab einfach nur schlechte Erfahrungen mit diesem Schönheitsding gehabt, schon deshalb weil ich mich auch selber nicht besonders attraktiv find. Und ich hab auch bemerkt dass es in dieser Welt bei Männern wenn es um Mädchen geht, meistens nur vom äußeren die Rede ist. Das kann ich nicht verstehen. Wieso achtet diese beschissene Menschheit zum Größten Teil nur auf das Aussehen? Ich würde mir schon Sorgen um meinen Nachwuchs machen ehe ich mir so eine Schicki-Micki-Blink-blink-Tussi an Land ziehen würde (wenn ich mal davon ausgeh dass sie was von mir wollen würde) weil ich nicht wollen würde dass meine kinder genauso spießerisch und eingebildet werden wollen. Wieso achtet man in dieser Scheißwelt nicht auf die inneren WErte?


zu den Stimmungsaufhellern. Also ich bin gegen Drogen wie XTC und LSD und sowas (was schon n bissl härter ist) wenn das gemeint ist. Aber ich denke dass ich auch in meinen zigaretten einen "Trost" gefunden hab auch wenn ich es nicht wahrhaben will.

 
Antwort von GAST | 10.01.2008 - 22:48
rokka mein freund ich kann dich allzu gut verstehen...mir ging es auch lange so, dass ich nie chancen bei den menschen hatte, die mir ans herz gewachsen sind und falls ich doch mal glück hatte, so war es mir nicht lange vergönnt, denn ich wurde dann schnell fallen gelassen...und da ich die gewohnheit habe meine gefühle niederzuschreiben, sind viele gedicht entstanden, die nicht gerade fröhlichkeit repräsentieren...zb:

seht mich an
und sagt mir was ihr seht
erkennt ihr die abgründe in mir?
die narben
die meine seele bedecken?
den pechschwarzen klumpen
den ich einst herz nannte?
schaut unter die oberfläche
und ihr seht mein wahres ich
aber seid gewarnt
ihr könntet schreckliches freisetzen

ich habe mich seelisch von der welt abgeschottet und gefühle erst gar nicht zugelassen...aber rokka ich sage dir: kopf hoch, denn wo schatten ist, da muss auch licht sein...lass dich fallen und vom licht durchfluten...verschließe nicht die augen, sondern sei offen, so schwer es auch oft ist...sonst bist du iwann verbittert und der rückweg ist unmöglich...


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Antwort von Rokka (ehem. Mitglied) | 10.01.2008 - 23:14
Ich habe jetzt schon oft den Gedanken dass ein Rückweg unmöglich ist, das ist auch wahrscheinlich der Grund das ich sehr oft über Selbstmord nachdenke.

 
Antwort von GAST | 10.01.2008 - 23:16
guck mal: www.zeitzuleben.de


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Antwort von Rokka (ehem. Mitglied) | 10.01.2008 - 23:18
Verarschen kann ich mich alleine. Da kann ich mich ja gleich bei einer Selbsthilfegruppe anmeldn oder zum Psychologen gehen.

 
Antwort von GAST | 10.01.2008 - 23:20
zum glücklich sein muss man schonmal Hilfe annehmen und sie nicht gleich ablehnen ^^

 
Antwort von GAST | 10.01.2008 - 23:20
Wenn du meine Hilfe nicht willst, dann nicht.
Ich meinte das ernst.

 
Antwort von GAST | 10.01.2008 - 23:21
rokka solche gedanken sind nicht gut, guck mal: wenn du dein leben selbst beendest schaffst du mehr leiden, als du aus der welt schaffst...alle menschen, die dich lieben, werden sehr traurig sein und daran vllt zu grunde gehn...denn sei dir eins bewusst: es gibt immer einen der um dich weint...lebe dein leben und steh dazu, denn dieses leben lebst nur du...

 
Antwort von GAST | 10.01.2008 - 23:42
Ein kleiner Junge sieht,
wie sich ein Schmetterling mühsam aus seinem Kokon befreien möchte.
Er hat Mitleid mit ihm und öffnet deshalb den Kokon
vorsichtig mit seinem Taschenmesser,
so dass der Schmetterling leicht herausklettern kann.
Der Schmetterling macht ein paar Flügelschläge und fällt dann tot zu Boden.
Ganz traurig geht der Junge zu seinem Vater und erzählt ihm von dem Vorfall.
Dieser sagt:
"Der Schmetterling braucht den Kampf mit dem Kokon,
um für das Leben stark genug zu sein".

Die darin enthaltene Lebensweisheit

So lästig und unangenehm Hindernisse und Probleme auch sein können,
so wichtig sind sie doch gleichzeitig.
Durch Probleme machen wir Bekanntschaft mit unseren Fähigkeiten.

Probleme sind wie die Gewichte in einem Fitnesscenter: Sie stärken uns.

Deshalb sollten wir nicht allen Problemen aus dem Weg gehen
und stattdessen dankbar für sie sein. Wenn wir sie meistern,
gehen wir gestärkt aus ihnen hervor.

 
Antwort von GAST | 11.01.2008 - 19:34
@Shadoxx

Eine sehr schöne Geschichte, ich habe sie schonmal irgendwo gelesen, hilfst du mir auf die Sprünge?

@Rokka

Ich kann verstehen, dass du deprimiert, enttäuscht und unglücklich in dieser Welt bist, aber schau mich an, ich habe schon einige Freunde gehabt und viel Schlimmes erfahren müssen, manchmal wünschte ich mir, ich hätte nie einen Freund gehabt.
Wie ich schon in einem anderen Thread geschrieben habe, geht es auch viel um Ausstrahlung, wenn man unzufrieden mit sich selbst ist, reflektiert man das nach außen und ein Mädchen, ich gehe jetzt mal von mir aus, möchte doch auch beschützt werden. Die Stärke deines Selbst kommt zum Vorschein, wenn du dich annimmst, die schlechten Erfahrungen, den Schmerz, dann kannst du Erblühen.
Warum solltest du niemanden finden? Manchmal braucht es seine Zeit bis man jemanden begegnet, meist wird man gefunden, denn auf der Suche übersieht man oft die Menschen, die wirklich an einem interessiert sind.
Stellt sich auch die Frage wie du herangehst, Selbstbewusstsein zählt bei vielen Frauen, das kann man trainieren und die positive Weltsicht auch, selbst wenn man ein Pessimist ist.

Schönheitsnormen sind eine "Krankheit" unserer Gesellschaft, die viele Menschen tagtäglich zugrunde richtet. Ich stimme dir nicht zu, dass alle Männer nur auf Äußerlichkeiten achten, viele meiner Freunde sehen diese Ideale als Schwachsinn an, der die Frauen zerstört und sie nach einer Perfektion streben lässt, bei der sie ihr Selbst verlieren.
Es kommt auch viel auf das Umfeld an wie man diese Normen einordnet, mit ihnen umgeht, wie die Freunde zu einem stehen.

Ich kann nur aus eigener Erfahrung berichten. Auch wenn jetzt sicher gleich Protest kommt, ich finde mich hässlich! Meine Freunde, die schon weit schlimmere Bilder von mir kennen, sagen, ich sei hübsch, auf wen höre ich wohl, innere Stimme kontra Freunde...

Leider weiß ich auch nicht, warum es Leute gibt, die auf diesen Schöheitswahn hereinfallen, "Hauptsache meine Freundin ist schön, ob sie dumm ist... egal". Innere Werte sind so wichtig, schon schlimm genug, dass 12jährige Mädchen Mütter werden, wie sollen sie Werte vermitteln.
Für viele zählt, denke ich, nur noch das Äußere, weil die Werbung es uns so vorgaukelt, ein makelloses Äußeres ist auch in vielen Berufen gefragt, ein bestimmter Kleidungskodex.
Da stimme ich dir zu, was bringen diese negativen Dinge, die unsere Persönlichkeit einschränken für Gutes mit sich? Eine heuchlerische Akzeptanz, die niemand braucht. Dadurch lassen wir innere Werte völlig außen vor, sie verlieren ihren Wert, obwohl sie sehr viel mehr bedeuten als ein makelloses Äußeres!

...das war ein bisschen viel

stilles_wasser
~take care of my loves, I can`t hold on, keep me alive while I die~

 
Antwort von GAST | 11.01.2008 - 19:46
@black-seraphimo

Das hast du sehr schön geschrieben, deine Gedanken sind wie Federn, die auf dem Ozean der Gedanken treiben.

@Rokka

Ich kenne diese Gedanken, man verliert sich in Gedanken, die einem sagen, dass man nichts wert ist und diese Welt nichts mehr für einen bereit hält. In meinem Leben habe ich oft kein Licht mehr gesehen, bin sehr depressiv und suizidal gewesen, wahrscheinlich bin ich das immernoch, aber ich will nicht aufgeben, denn ich weiß nicht, was morgen sein wird.

Wenn ich gewollt hätte, so oft habe ich die Gelegenheit gehabt, es zu beenden, doch in meiner scheinbar undurchdringlichen Finsternis, die mein Heim wurde, entfachte jemand ein Licht, einen Funken, der mich erahnen ließ, was noch kommen könnte.

Du hast nur dieses eine Leben, bitte wirf es nicht weg, jeder Mensch ist es wert zu leben, dabei spielen Fähigkeiten, Aussehen und Charakter keine Rolle. Ich wünsche niemandem den Tod, auch nicht meinen ärgsten Feinden, denn auch für sie ist das leben die härteste Strafe.

Lass dir nicht einreden, du bist unattraktiv, jeder hat eigene Qualitäten und Fähigkeiten, die einzigartig sind, vielleicht sind sie bei dir nur noch nicht zu Tage getreten.

Liebe Grüße
stilles_wasser
~it`s a matter of trust because you don`t care about us~

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