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Kann etwas Schlechtes auch etwas Gutes hervorbringen?

Frage: Kann etwas Schlechtes auch etwas Gutes hervorbringen?
(99 Antworten)

 
Die Frage spukt mir gerade durch den Kopf, auf der einen Seite hat jeder Mensch seine Erfahrungen, die schlechten möchte man am liebsten schnell vergessen, aber haben sie auch etwas Gutes an sich. Kann man nach schlechten Erfahrungen wirklich besser die guten erkennen und als glücklich annehmen.


Beispiel 1: "Auch in einer Träne kann sich die Sonne spiegeln." Vielen ist es peinlich zu weinen, mir auch, aber wenn andere uns weinen sehen, trösten sie uns, sonst wüssten sie es nicht. Da wären wir wieder beim Positiven.

Beispiel 2: "Lithium" von Evanescence

http://www.azlyrics.com/lyrics/evanescence/lithium.html

Im Lied geht es um ein Medikament, das Stimmungsschwankungen ausgleicht und den, der es nimmt, in so eine Art Nebel einhüllt. Amy Lee singt über das Leid, das sie trotz allem empfinden möchte, aber sie kann nicht ohne Lithium...

Wie denkt ihr darüber, Stimmungsaufheller, negative Erfahrungen, Tränen - was haben negative Momente vielleicht für positive Effekte?

Liebe Grüße
stilles_wasser

PS: Es war ein urheberrechtlicher Fehler im Thread und daher habe ich ihn löschen lassen.
Entschuldigt, scheint euch ja sehr zu interessieren
GAST stellte diese Frage am 07.01.2008 - 23:06

 
Antwort von GAST | 12.01.2008 - 13:23
@Trash20

Zitat:
Das ganze erinnert mich an die Geschichte mit den Phönix der aus seiner Asche neu entsteht oder habe ich dar was falsch verstanden na ja wenn soo ist das ultimative ARGUMENT


Stimmt,
wieso bin ich darauf nicht gekommen, ich liebe diese Vögel, sie sind der Inbegriff von Zerstörung und Erneuerung...

@nosferatu_alucard und black-seraphimo

Da habe ich ja mal wieder was interessantes zum philosophieren gefunden und lesen natürlich

stilles_wasser
~es ist ein Weinen in der Welt, als ob der liebe Gott gestorben wär`~

 
Antwort von GAST | 12.01.2008 - 13:26
der phönix ist nicht umsonst ein fernöstliches glücks- und friedenssymbol...

 
Antwort von GAST | 12.01.2008 - 13:42
@Trash20

Der Phönix ist das Exrem in unserer Darstellung, er vernichtet sich selbst um jung und stark zurückzukehren. Das beste Beispiel für mein Thema

@black-seraphimo

Ich bin mir nicht ganz sicher, aber im Buddhismus symbolisiert Shiva doch dasselbe...

~es ist der Tag im Nebel völlig eingehüllt~

 
Antwort von GAST | 12.01.2008 - 13:46
ich möchte dich nicht enttäuschen aber shiva ist eine der 3 höchsten hinduistischen gottheiten und steht dort für tod und zerstörung...er verkörpert das gegenteil von brahma, dem schöpfer und vishnu, dem bewahrer...damit hat er etwa den gleichen stellenwert wie kali, denn sie ist die göttit des chaos und der zerstörung...

 
Antwort von GAST | 12.01.2008 - 13:59
Dann habe ich es verwechselt, ich überlegte noch, ob es nun Hinduismus oder Buddhismus war... Aber wird Kali nicht auch als so eine Art "Mutter" betrachtet?

 
Antwort von GAST | 12.01.2008 - 14:07
ja man kann kali als eine art mutter sehen, da der tod ja nicht das endgültige ende ist, sondern nur das ende der jetztigen existenz...man erreicht nach dem tode andere sphären der bewussteins und es denkens, vieles sieht man teilweise klarer, aber einiges bleibt einem immer noch verschlossen...je öfter man "stirbt", desto klarer seiht man, und desto besser versteht man iwann...

nunja so sehe ich das ganze, viele halten von dieser ansicht nichts aber das ist das woran ich "glaube"...

 
Antwort von GAST | 12.01.2008 - 14:12
Wenn man es so betrachtet, könnte jeder Tod, den unsere Seele im Laufe des Lebens erleiden muss, ein Neubeginn sein, von diesem Standpunkt aus gesehen, können auch schlimme, traumatisierende Ereignisse uns auf einen neuen Lebenspfad führen.

Natürlich nur in dem Sinne, dass der Körper auch weiterexistiert. Demnach müsste man, wenn man die seelischen Leiden annehmen kann, noch die körperlichen akzeptieren, bevor man einen Neubeginn findet.

 
Antwort von GAST | 12.01.2008 - 14:17
nunja so sehe ich das nunmal...ist schon richtig meiner meinung nach ist jeder schmerz den wir erleiden nur eine prüfung und die "belohnung" ist halt das erreichen einer höheren sphäre...für mich ist mein körper nur eine hülle, die mich ein stück auf meiner unendlichen existenz begleitet...er sorgt dafür, dass meine seele einen ort findet, an dem sie sich zurückziehen kann, sofern dies nötig ist...also so eine art schutz...sobald ich sterbe, ist sozusagen das erste existenzstadium meiner seele beendet...sie verlässt dann die weltlichen fesseln und kann ihrer wahren "bestimmung" entgegeneilen...

nunja wie gesagt, das ist mein "glaube"

 
Antwort von GAST | 12.01.2008 - 14:17
@nosferatu_alucard

Zitat:
medikamente sind nur verfälscher die unsere wahrnehmung noch mehr beeinträchtigen und uns in eine scheinwelt werfen ... alles künstliche ist eine scheinwelt ... die meiste nahrung ist nur schein ... weil sie künstlihc ist


Ich verstehe, was du meinst, aber jetzt mal im Ernst, wenn du wirklich depressiv und suizidal bist, nimmst du lieber Stimmungsaufheller in Kauf, als dein Leben lang in dieser undurchdringlichen Leere zu verweilen, die auf Dauer wirklich wahnsinnig macht, die Leere, die Hoffnungslosigkeit, deine Gefühlstaubheit - du bist nicht mehr du selbst, im Gegenteil, viele depressive Menschen beschreiben sich wieder als "normal", nachdem sie die Medikamente lange genommen haben, sie sind nicht ständig am Grübeln...

~entseelt begegnen alle Welten sich~

 
Antwort von GAST | 12.01.2008 - 14:24
@black-seraphimo

Ich sehe es doch auch so, nur wenn man den Körper, die Hülle dieses Daseins nicht annehmen kann, sucht man noch eher nach dem Ende dieser Existenz. Daher, denke ich, ist die zweithöchste Todesursache nach Unfällen bei Jugendlichen auch der Suizid... Denn viele suchen im jenseits das Heil, was sie auf Erden nicht gefunden haben...

dass für die Jugend mehr getan wird, denn es ist keine gute Entwicklung, dass so viele schon mindestens einmal im Leben ernsthaft über Suizid nachgedacht haben.

 
Antwort von GAST | 12.01.2008 - 14:51
für mich suizid ein zeichen dafür, dass die seele "krank" und "verängstig" ist...so kommt es, dass die seele sich befreien will, auch wenn die hülle noch komplett intakt ist etc...natürlich ist suizid schlimm, ich will das nicht beschönigen...die anderen seelen, die noch "unterentwickelt" und mit der seele desjenigen, der suizid begangen hat, verbunden sind trauern sehr und werden großem schmerz ausgesetzt...aber diese seelen wissen halt keinen andere ausweg...ich finde auch dass es schlimm ist und dass man diesen seelen helfen muss, trost zu finden und sie somit zu kurieren...

 
Antwort von GAST | 12.01.2008 - 15:08
Danke für deine Zustimmung, ich dachte schon, ich bekomme eine Standpauke, weil ich hier schon wieder über Suizid schreibe, aber das Thema beschäftigt mich eben sehr...

Ich würde die Seelen nicht als "unterentwickelt" bezeichnen, eher als unwissend, denn sie waren wahrscheinlich noch nie an einem so ausweglosen Punkt, der nur noch diese eine Möglichkeit als einen Weg erscheinen ließ - traurig aber wahr - viele Menschen verstehen es einfach nicht, wie verzweifelt und enttäuscht man sein muss, um diesen Schritt zu wagen. Es ist ein letzter Hilfeschrei, der so oft ungehört verhallt. Der Schmerz kommt dann am Grab...

Das Problem dabei ist, dass viele Menschen vor ihrem Suizid plötzlich noch einmal aufleben, man denkt, sie haben wieder Hoffnung, dabei ist es schon fast zu spät, sie haben mit ihrem Leben abgeschlossen - niemand sieht es, sie reden oft nicht, niemand hört es... Hilfe und Trost kommt meist zu spät...

 
Antwort von GAST | 12.01.2008 - 15:24
doch diese seelen sind "unterentwickelt", denn sie sind noch nicht breit sich von der irdischen existenz zu lösen...dieser begriff ist ja nicht negativ gemeint...aber ich stimme dir zu, das sie es wahrscheinlich trotzdem ncht nachvollziehen können, warum jemand suizid begeht...aber auch das ist ein zeichen dfür, dass sie noch "unterentwickelt" sind...


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Antwort von Phoenix90 | 12.01.2008 - 15:25
ich weiß nicht, ob man einen suizid immer zwingend als "hilfeschrei" bezeichnen sollte . . . vllt. eher als eine art "logische Konsequenz"?!
nat. gibt es leute, die einen selbstmordversuch unternehmen, um so die aufmerksamkeit ihrer mitmenschen zu erhaschen -> emos u.a. -.-^^
aber das ist in meinen augen nur eine kleine, nicht weiter ernstzunehmende minderheit!
es gibt viel mehr menschen, die einfach gewisse ideale und träume haben, die sie in der realität nicht verwirklichen können . . . und im besten fall sidn diese menschen dann auch noch so konsequent, dass sie an einem gewissen ounkt einfach entscheiden, sich umzubringen . . . ich finde in einem solchen fall, haben solche personen in erster linie respekt und ein stück weit bewunderung verdient, weil sie einfach nicht alle mit sich machen lassen und sich nicht von realität und unserer gesellschaft unbegrenzt deformieren lassen


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Antwort von RichardLancelot | 12.01.2008 - 15:27
Egal auf welcher Ebene man es betrachtet. Etwas zu beenden kann das Problem nicht lösen. Ein Problem zu lösen kann zwar das Ende sein, aber andersherum trifft das niemals zu!

 
Antwort von GAST | 12.01.2008 - 15:27
phoenix da stimmt ich dir mal zu...viele sagen es ist feige selbstmord zu begehen, aber dem ist nicht so...manche mögen es nicht verstehen, aber es gehört wirklich eine menge mut dazu, sich von den irdischen fesseln loszureißen...der lohn dafür ist die erkenntnis...


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Antwort von RichardLancelot | 12.01.2008 - 15:34
Zitat:
es gehört wirklich eine menge mut dazu, sich von den irdischen fesseln loszureißen...der lohn dafür ist die erkenntnis...

Bist du drauf? Welche Erkenntnis? Man bekommt durch Selbstmord keine Erkenntnis. Man macht einfach die Hufe hoch!


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Antwort von Phoenix90 | 12.01.2008 - 15:37
man bekommt nicht durch den selbstmord i-eien erkenntnis . . . sondenr die erkenntnis bekommt man davor und de selbstmord ist dann die folge davon ;-)
erkenntnis: die leute sehen dann ein, wie sinnlos doch alles in wirklichkeit ist!

 
Antwort von GAST | 12.01.2008 - 15:38
Dann sage ich jetzt mal was dazu, um Suizid zu begehen, braucht man überhaupt keinen Mut, weil man schon mit dem Leben abgeschlossen hat! Wie verzweifelt und konsequent muss man sein, um sich auf den Wannenrand 10 Rasierklingen zu legen, um ja nicht noch einmal umkehren zu können...

@Phoenix

Ich habe mit Hilfeschrei gemeint, dass sie sich in dieser egoistischen, auf Individualität fixierten und doch Forderungen unterliegenden Welt, nicht mehr zu Recht finden, sie ihren Werten widerspricht - darauf machen sie mit ihrem Tod aufmerksam.

Von Emos halte ich überhaupt nichts, wenn es darum geht, dass sie ihren Suizid androhen oder sich Ritzen, nur damit sie "cool" sind. Ich bin der Meinung diese Art von Aufmerksamkeit ist mittlerweile einen bitteren Weg gegangen. Wie kann es nur sein, dass junge Leute sich aus Spaß ritzen und ihren Körper zerstören, nur um einer Szene anzugehören?!

 
Antwort von GAST | 12.01.2008 - 15:39
du solltest dir vllt auch mal alles gründlich durchlesen, dann würdest du vllt auch mal verstehen was ich meine...aber du bestätigst mir mal wieder, wie viele menschen so sind...intolerant und arrogant...wenn jemand seine irdische existenz vorzeitig beenden will, ist das seine sache, ich verurteile niemanden dafür, es sei denn es ist um aufmerksamkeit zu bekommen...jeder ist seines glückes schmied, und wenn jemand nur glücklich wird indem er seinen körper aufgibt um so eine neue sphäre zu betreten, ist das seine entscheidung und ich respektiere diese...lebe deinen lebenund steht dazu, denn dieses leben lebst nur du...wo leben ist ist auch tod...so einfach ist das...

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