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kennt sich jemand mit der dna-polymerase aus?

Frage: kennt sich jemand mit der dna-polymerase aus?
(18 Antworten)

 
hallo zusammen.

ich habe folgendes problem, ich schreibe morgen eine bio klausur, wieß eigentlich gut bescheid über die replikation, nur kenn ich den unterschied zwischen der DNA-Polymerase1 und der DNA-Polymerase3 nicht genau.
wann wird welche polymerase genutzt?
wär echt froh wenn ihr mir da weiterhelfen könnt.
reptigirl
GAST stellte diese Frage am 11.09.2007 - 20:15

 
Antwort von GAST | 11.09.2007 - 20:40
mal
schaun also meines wissens is 1 ne art lückenfüller es repariert mehr und die 3 katalysiert die verknüpfungen von Phosphodiesterbindung mit der größten geschwindigkeit irgendwas mit 1000 Nucleotide die sekunde oder so


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Antwort von Dominik04 (ehem. Mitglied) | 11.09.2007 - 20:42
wikipedia sagt:
Verschiedene DNA-Polymerasen [Bearbeiten]

In Bakterien, wie etwa Escherichia coli gibt es drei verschiedene Polymerasen. Eine davon, die DNA-Polymerase I (Pol I) wurde im Jahr 1955 von Arthur Kornberg isoliert und war die erste Polymerase überhaupt, die entdeckt wurde. Diese ist aber nicht die für die Replikation wichtigste Polymerase in E. coli, da sie nur etwa 20 Syntheseschritte katalysiert. (Man sagt sie besitzt nur eine niedrige Prozessivität.) Die beiden anderen DNA-Polymerasen (II und III) in E. coli wurden erst 15 Jahre nach der Entdeckung der DNA-Polymerase I isoliert, nachdem sich E. coli-Mutanten mit Defekt im Polymerase I Gen dennoch als Replikationskompetent erwiesen. Diese Mutanten waren allerdings besonders anfällig gegenüber UV-Strahlung und alkyliernden Substanzen, weshalb man annimmt, dass die DNA-Polymerase I vorwiegend Reparaturaufgaben übernimmt. Die Polymerase III, die in E. coli die eigentliche Replikation durchführt, ist aus insgesamt sieben Untereinheiten aufgebaut und kommt pro Bakterienzelle nur in sehr wenigen Kopien vor.

In Säugern kommen fünf DNA-Polymerasen vor. DNA-Polymerase α, β, γ, δ und ε. Die für die Replikation entscheidenden scheinen hier die Polymerasen δ und ε zu sein, die sich durch hohe Prozessivität und Korrekturlesefunktion (Proofreading) auszeichnen. Die Polymerasen α und β zeigen dagegen nur geringe Prozessivität und keine Proofreadingfunktion. Die Polymerase γ tritt nur in Mitochondrien auf.

komisch dass ich in meinem bio-LK leben bisher nichts von verschiedenen dna-polymerasen gehört hab :P


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Antwort von Double-T | 11.09.2007 - 20:43
Verschiedene DNA-Polymerasen
In Bakterien, wie etwa Escherichia coli gibt es drei verschiedene Polymerasen. Eine davon, die DNA-Polymerase I (Pol I) wurde im Jahr 1955 von Arthur Kornberg isoliert und war die erste Polymerase überhaupt, die entdeckt wurde. Diese ist aber nicht die für die Replikation wichtigste Polymerase in E. coli, da sie nur etwa 20 Syntheseschritte katalysiert. (Man sagt sie besitzt nur eine niedrige Prozessivität.) Die beiden anderen DNA-Polymerasen (II und III) in E. coli wurden erst 15 Jahre nach der Entdeckung der DNA-Polymerase I isoliert, nachdem sich E. coli-Mutanten mit Defekt im Polymerase I Gen dennoch als Replikationskompetent erwiesen. Diese Mutanten waren allerdings besonders anfällig gegenüber UV-Strahlung und alkyliernden Substanzen, weshalb man annimmt, dass die DNA-Polymerase I vorwiegend Reparaturaufgaben übernimmt. Die Polymerase III, die in E. coli die eigentliche Replikation durchführt, ist aus insgesamt sieben Untereinheiten aufgebaut und kommt pro Bakterienzelle nur in sehr wenigen Kopien vor.

In Säugern kommen fünf DNA-Polymerasen vor. DNA-Polymerase Alpha, Beta, Gamma, Delta und Epsilon. Die für die Replikation entscheidenden scheinen hier die Polymerasen Delta und Epsilon zu sein, die sich durch hohe Prozessivität und Korrekturlesefunktion (Proofreading) auszeichnen. Die Polymerasen Alpha und Beta zeigen dagegen nur geringe Prozessivität und keine Proofreadingfunktion. Die Polymerase Gamma tritt nur in Mitochondrien auf.


Biologische Bedeutung
DNA-Polymerasen sind von zentraler Bedeutung für die DNA-Replikation. Sie ermöglichen das getreue Kopieren der Erbinformation in Form von DNA, somit einen entscheidenden Schritt bei der Vermehrung und Fortpflanzung von Lebewesen. DNA-Polymerasen spielen zudem bei Vorgängen, die mit der Reparatur von DNA einhergehen, eine wichtige Rolle.

 
Antwort von GAST | 11.09.2007 - 20:43
lol ja das hätt ich auch kopieren können aber weiter helfen tut ihr das ja auch net xD


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Antwort von Dominik04 (ehem. Mitglied) | 11.09.2007 - 20:46
wenn sie es lesen würde, würde es ihr weiterhelfen ;)
da steht nämlich exakt der unterschied drin, den du auch beschrieben hast.. :P


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Antwort von Double-T | 11.09.2007 - 20:47
Eigentlich ist doch klar gesagt, welche der Polymerasen was anstellen - gelesen habe ich den Artikel natürlich.

 
Antwort von GAST | 11.09.2007 - 20:49
lol jungs meint ihr sie würd fragen wenn die bei wiki net vorher mal gelesen hätte :P

 
Antwort von GAST | 11.09.2007 - 20:52
also stimmt es das die dna-polymerase3 nur dazu dient, die primer an die stränge zu binden und die polymerase1 entfernt dann zum schluss die ribonucleotide des primers und ersetzt sie dann durch desoxyribose? falls ja, umschreibt die dna-polymerase1 dann auch das uracil in thymin oder bleibt uracil am ende der replikation erhalten?
auf jeden fall schonmal danke für eure antworten...


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Antwort von Dominik04 (ehem. Mitglied) | 11.09.2007 - 20:56
im wiki-artikel steht doch, dass die dna-polym. 1 vor allem für reparatur aufgaben da ist. das heißt, sie repariert durch uv-strahlung veränderte dna abschnitte..


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Antwort von Double-T | 11.09.2007 - 21:23
Zitat:
Diese [DNA-Polymerase 1] ist aber nicht die für die Replikation wichtigste Polymerase in E. coli, da sie nur etwa 20 Syntheseschritte katalysiert.

Zitat:
[...], dass die DNA-Polymerase I vorwiegend Reparaturaufgaben übernimmt.


Zitat:
Die Polymerase III, die in E. coli die eigentliche Replikation durchführt,


:/ das hat wohl nicht geklappt.
http://www.e-hausaufgaben.de/fotogalerie_show.php?postid=233028
Habe leider keine Credits mehr, so dass weiteres Editieren nicht drin ist.

Die wesentlichen Vorgänge in der Replikationsgabel in Bakterien:

Die DNA-B-Helicase bewegt sich in 5`-3`-Richtung entlang des Stranges, an den sie gebunden ist und entwindet die Doppelhelix unter Verbrauch von ATP.


Die entstehenden Einzelstrang-Bereiche werden durch Einzelstrang-bindende-Proteine (SSB-Proteine) abgedeckt.


Die DNA-Polymerase III heftet auf dem Leitstrang (Vorwärtsstrang) neue Desoxynukleotide an das 3`-OH-Ende des wachsenden DNA-Stranges.


Auf dem Folgestrang (Rückwärtsstrang) bildet die Primase kurze RNA-Stücke (Primer), welche durch die DNA-Polymerase III zu Fragmenten von 1000-2000 Nukleotiden verlängert werden. Die Primer werden von der 5`-3`-Exonuclease der Polymerase I entfernt und die entstehenden Lücken durch DNA ersetzt


Die DNA-Ligase verknüpft aufeinanderfolgende Okazaki-Fragmente miteinander.

 
Antwort von GAST | 11.09.2007 - 21:24
oh gott letztes Jahr Bio
wieso hast du das nur erfunden ... ne schmarn

 
Antwort von GAST | 11.09.2007 - 21:29
danke für eure hilfe, hat mir auf jeden fall weitergeholfen...
gracias


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Antwort von Double-T | 11.09.2007 - 21:29
um auf deine PM zu antworten:



hilft das?


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Antwort von Double-T | 11.09.2007 - 21:30
[that`s f`ing driving me crazy] ._.

http://e-learning.studmed.unibe.ch/Gen_Kurs/GEN_KURS/REPLIKA/MECHBI06.HTM

 
Antwort von GAST | 11.09.2007 - 21:31
wenn man das bild sehen könnte bestimmt :-)

 
Antwort von GAST | 11.09.2007 - 21:33
also irgendwie hilft mir die seite nicht weiter, soll ich mich da noch durchklicken?
wolltest du mir da ein bild zeigen?


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Antwort von Double-T | 11.09.2007 - 21:34
Dieses Forum hat einfach den großen Nachteil, dass es Leerzeichen in Adressen setzt, wo keine hingehören.
Darum findet die Funktion das Bild nicht unter der angegebenen Adresse.
Wer das erfunden hat, gehört gelyncht ._.


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Antwort von Double-T | 11.09.2007 - 21:44
Du fragst also, wann die Exonuclease die Rictung 3`->5` hat?
Beim Korrekturlesen.

Zitat:

Während der Polymerisation beruht die Unterscheidung zwischen "richtigen" und "falschen" Nukleotiden auf den Wasserstoffbrücken, die eine korrekte Paarung zwischen den komplementären Basen festlegen. Falsche Basen können nicht die richtigen Wasserstoffbrücken bilden und werden damit zurückgewiesen. Dies allein reicht aber noch nicht aus, um die hohe Präzision der Polymerisation zu erklären. Die Fehlerrate wird in vivo durch zusätzliche enzymatische Mechanismen weiter reduziert, z.B. durch die 3`-5`-Exonuclease-Aktivität. Sie ist eine eigenständige Aktivität der Polymerase. Diese Nukleaseaktivität ermöglicht es dem Enzym, ein gerade eingebautes Nukleotid wieder zu entfernen. Wenn ein falsches Nukleotid eingebaut wurde, ist die Weiterbewegung der Polymerase zur Bindungsstelle des nächsten Nukleotids blockiert. Durch die 3`-5`-Exonucleasewirkung wird das falsche Nukleotid entfernt und das korrekte Nukleotid eingebaut. Diese Funktion wird als Korrekturlesen bezeichnet.

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