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Romantik

Frage: Romantik
(14 Antworten)

 
Hi

Muss am Mittwoch in Deutsch ein Referat über die Romantik halten, beinhaltet unter anderem eine Gedichtanalyse...
Wär, toll wenn ihr mir mal einfach sagen könntet, was euch zu dem Gedicht einfälltund was es euch sagt, bzw, wen ihr es schon mal analysiert habt, was man da so alles sagen kann...
Ganz vielen lieben Dank schonmal im Vorraus

Mondnacht
Joseph von Eichendorff

Es war, als hätt der Himmel
Die Erde still geküßt,
Daß sie im Blütenschimmer
Von ihm nun träumen müßt.

Die Luft ging durch die Felder,
Die Ähren wogten sacht,
Es rauschten leis die Wälder,
So sternklar war die Nacht.

Und meine Seele spannte
Weit ihre Flügel aus,
Flog durch die stillen Lande,
Als flöge sie nach Haus.
GAST stellte diese Frage am 08.02.2007 - 17:52

 
Antwort von GAST | 08.02.2007 - 17:58
thema:
sehnsucht....flucht in die innere idylle

 
Antwort von GAST | 08.02.2007 - 17:58
das gefühl steht im vordergrund

 
Antwort von GAST | 08.02.2007 - 17:59
remschema: kreuzreim
Metrum: jambus

 
Antwort von GAST | 08.02.2007 - 18:00
ein wunderschöner Augenblick der aufgefangen wurde und in einem gedicht verewigt wurde!der autot steht in einem persönlichen Verhältniss zu dem gedicht

 
Antwort von GAST | 08.02.2007 - 18:00
reimschema natürlich :)

personifikationen (himmel- geküsst;Luft-ging;seele-spannt flügel aus)

 
Antwort von GAST | 08.02.2007 - 18:01
zeile 5/6 anapher....

es war als hätt der himmel die erde still geküsst => Horizont

 
Antwort von GAST | 08.02.2007 - 18:05
jetzt musst du die rhetorsichen figuren nur noch mit dem inhalt in beziehung setzen...

wie der titel ja schon sagt ist die nacht hier das zentrale thema...die nacht wird als ruhig und angenehm empfunden....

 
Antwort von GAST | 08.02.2007 - 18:08
ich habe gerade gesehen, dass ich noch stichpunkte dazu in meinen Unterlagen gefunden habe:

3 Strophen je 4 Verse
3-hebiger Jambus
Strophe 1 und 3 ein Kreuzreim und eine Assonanz
strophe 2 Kreuzreim
1+3 vers: weibliche Kadenzen
2+4 vers: männliche kadenzen

 
Antwort von GAST | 08.02.2007 - 18:11
- Himmel: transzendent, fern
- allgemein emotional
- sehnsucht

 
Antwort von GAST | 08.02.2007 - 18:11
Danke schön, das hilft mir schon mal sehr weiter *freu* :-)

 
Antwort von GAST | 08.02.2007 - 18:12
enjambements, bzw. Hakenstil => Müßiggang, das lyrische ich lässt sich treiben, ist ruhig, ist im Einklang mit der Natur

Personifikation des Himmels, der Luft und der Seele => Übertragung der Stimmung und des gefühls auf den leser

und meine Seele spannte...als flöge sie nach Haus => lyrisches Ich fühlt sich in der Mondnacht in der Natur geborgen

Wortfeld: Natur

viele Adjektive

Anapher 5/6 => Betonung des Flusses

lyrisches Ich taucht nur in der 3. Strophe auf

Thema: Sehnsucht nach der Unendlichkeit und Freiheit des Individuums, dargestellt durch die Personifikation der natur
(Rückzug von der Welt in die Natur)

 
Antwort von GAST | 08.02.2007 - 18:23
Das Gedicht "Mondnacht" von Joseph von Eichendorff stammt aus er Zeit der Rommantik. Joseph von Eichendorff lebte von 1788 bis 1857 und war ein typischer Vertreter der romantischen Dichtung.
Die Rommantik umfasst die Zeit zwischen 1795 und 1835/0 und befasste sich mit verschiedenen irrationalen, phantastischen und irrealen Themen. Die Literatur der Romantik, hauptsächlich Dichtungen, lebte aus der Sehnsucht nach der Vereinigung mit dem Unendlichen, die Grenzen zwischen Traum, Phantasie und Wrklichkeit wurden aufgehoben. Die Lyriker schrieben über ihre Träume, die Natur in der Nacht, Todessehnsucht, das andere Reich und Wanderungen auf der Suche des Ichs und der Erfüllung. Der Künstler der Romantik erfuhr und deutete die Welt durch Fühlen und Ahnen, nicht durch logische, nüchterne Erklärungen, er begab sich aus der Realität, dem Kapitalismus der dir Menschen ausbeutet, in eine träumerische und heile Welt.
Ein immer wiederkehrendes Symbol in der Literatur ist die "blaube Blume".

der zweite teil kommt dann noch hab nämlich eine ganze Interpretation darüber da hehe

Also wenn du mehr willst sag ruhig bescheid ist ziemlich viel zum abtippen

 
Antwort von GAST | 08.02.2007 - 18:40
Oh, du bist toll, dankeschön.... Also wenn du dir die Mühe machen willst gerne, wie gesagt, hab bis Mittwoch Zeit, kannst dur also Zeit lassen :-)

 
Antwort von GAST | 10.02.2007 - 23:51
Ok warum nicht, da ich nicht hinsehe was ich schreibe könnte paar fehler auftauchen, hoffe man versteht es trotzdem:

Wir waren also bei der Blume: Sie steht für alles Phantastisch-perfekte und die Sehnsucht nach der Einheit mit der Unendlichkeit in dieser Zeit.

das war bis hierhin die Einleitung, nun der Hauptteil:

Das Gedicht "Mondnacht" beschreibt die Sehnsucht mit der Natur eins zu sein. Es ist in Poesie verfasst und die Handlungen sind lediglich Fiktionen. Es besteth aus drei Strophen mit jeweils vier Versen. Die Strophen sind mit einem unreinen Kreuzreim gedichtet und haben den Jambus als Versmaß. Der Rhythmus verändert sich von Vers zu Vers. Jeweils im ersten und dritten Vers st er steigend und im zweiten und vierten Vers fallend. Denn jeweils am Ende des zweiten und vierten Verses stehen weiche Wörter, die dem Gedicht eine träumerische und heimatliche Stimmung geben. Die Kadenzen sind ebenfalls wechselhaft.
Die gesamte zweite Strophe und der erste und dritte Vers der ersten und dritten Strophe sind männlich. In der ersten und der dritten Strophe gibt es zwischen dem ersten und zweiten Vers Enjambements. Die Strophen sind alle gleichmäßig in ihren stilistischen Mitteln, jedoch nterschiedlich in ihrem Inhalt. Der Dichter verwandte mehrer poetische Bilder, wie zum Beispiel "Die Luft ging durch die Felder" oder "Es rauschten leis die Wälder". Ebenso benutzte er sprachliche Bilder, beispielsweise "Es war, als hätt´der Himmel die Erde still geküsst oder "und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus". Joseph von Eichendorff personifizierte den Himmel - der küsst, die Erde - die träumt, die Luft - die geht nd die Seele - die ihre Flügel ausspannt. Durch seine Phantasie ließ er seine Träume lebendig werden. Das Gedicht besteht aus leicht verstöndlichen und romantischen Begriffen, sowie bildhaften weichen Adjektiven und Verben. Die erste Strophe wird durch einen kurzen Hauotsatz ("Es war") eingeleitet. Dann folgt ein längerer Vergleichssatz im Konjunktiv. Die zweite Strophe hingegen besteht aus vier relativ beschränkten Hauptsätzen. Die letzte Strophe wird durch einen langen Hauptsatz eingeleitet und mit einem kurzen Vergleichssatz ("Als flöge sie nach Huas") beendet. Auch dieser ist wieder im Konjunktiv geschrieben. In den ersten zwei Strophen ist das lyrische Ich indirekt, dann gibt es einen Perspektivenwechsel und in der letzten Strophe wird das lyrische Ich direkt.

Das war der Hauptteil, der Schlussteil kommt dann noch.

bis dann

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