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Don Carlos

Frage: Don Carlos
(25 Antworten)

 
Hilfe! Wir musste in deutsch schon vor geraumer zeit das buch don karlos von schiller lesen, jedoch bin ich durch den vielen abistress noch gar nicht dazu gekommen (zumal deutsch auch kein abifach von mir ist)

jetzt haben wir eine hausaufgabe aufbekommen, zu der ich mich nicht in der lage sehe, ohne das buch richtig gelesen zu haben. wir sollen folgende frage beantworten: wie entwickelt sich die beziehung zwischen könig philipp und marquis von posa und wie gebraucht posa seine stellung beim könig?

bin für jeden ansatz dankbar! es ist wirklcih wichtig
GAST stellte diese Frage am 24.01.2007 - 19:18

 
Antwort von GAST | 24.01.2007 - 20:06

hhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh ok was machst du heute?

 
Antwort von GAST | 24.01.2007 - 20:09
wann brauchst du die antwort? wir habn freitag wieder deutsch und ich kann meine lehrerin fragen-- ich mach das wirklich.

 
Antwort von GAST | 24.01.2007 - 20:13
@nttb wow das wär total nett von dir, aber leider habe ich bereits FREITAG deutsch , so ein mist. wer hat denn morgen deutsch und kann seinen lehrer fragen?*g* ich brauche es bis morgen abend ...

 
Antwort von GAST | 24.01.2007 - 20:14
naja ich muss jetzt weg, aber wär euch trotzdem dankbar, wenn ihr noch versucht mir zu helfen :)

 
Antwort von GAST | 24.01.2007 - 20:22
10. Szene, Gang der Handlung:
Der König soll nicht in seiner Diener Schuld stehen und fragt, warum der Marquis diese nicht eingefordert hatte. Geehrt fühlt sich der Marquis, doch kann er kein Diener sein. Zu groß seine Liebe für die Menschheit, die sich mit einer Monarchie nicht vereinbaren lässt, erniedrigt fühlt er sich, wenn er als schaffende Kraft auf ein Werkzeug reduziert werde. Ein regelrechtes Plädoyer hält er, eines über die Unterschiede der seinigen Auffassung der Liebe und der des Königs, der er sich nicht anschließen könne, zu schlecht ist Philipps Meinung über die Menschenwürde, die der Marquis nachzuvollziehen weiß. Er weiß, dass der König Mitgefühl braucht, welches man ihm aufgrund seines Status nicht entgegenbringen kann. Langsam nähert sich der Marquis seinem Anliegen an, berichtet von der Schönheit Flanderns und davon, wie sanftere Jahre eine Co- Existenz von gemeinen Bürgern und Adeligen bringen werden. Tausende flohen bereits aus Philipps Ländern, Philipp hat in dem Bürger, den er für den Glauben hatte verloren, den edelsten verloren. Der Marquis fordert den König auf, den Adel wiederherzustellen, den Bürger seine ursprüngliche Funktion wiederzugeben, der Pflichten zu entbinden.
Der König reagiert ob dieser heftigen Worte mit Haltung, meint, vergessen zu wollen, was ihm der Marquis gesagt, zu beeindruckt ist er, als dass er ihm schlechtes wollte. Dennoch will er ihn an sich binden, des Marquis Stolz übermannt er in Form eines Befehls, in seine Dienste zu treten. Doch besinnt er sich und erkennt, dass er nun die Wahrheit, nach der er gestrebt hatte, erfuhr und erbittet ihn sogleich um Rat bezüglich dessen familiäre Situation, die ihn unglücklich stimmt. Enttäuscht von der Intrige einer so ehrenhaften Frau wie der seinigen muss er ins Auge fassen, um wie viel mehr noch an Verleumdung von der Prinzessin von Eboli oder Domingo und Alba auszugehen vermag.
Philipp macht dem Marquis klar, ihn wegen seiner Menschenkenntnis und dem Faktum, dass er selbst vor seinem Herren sich nichts erbeten hatte, ausgewählt zu haben und beauftragt ihn, die Königin und Karlos zu erforschen. Der Marquis geht in Hoffnung ab, zuletzt stattet ihn der König mit der nötigen Vollmacht, die Königin und Karlos allzeit aufsuchen zu können, aus.
Problematik:
der Marquis zeigt Philipp unverblümt dessen Fehltaten und die damit verbundenen Folgen auf, ohne dabei auf resoluten Angriff zu stoßen- doch just in dem Moment, als er sich in des Königs Gewissen geredet zu haben scheint, blockt dieser ab, wohl im Wissen der Richtigkeit der Worte des Marquis, aber mit einem gewissen Abstand ihnen gegenüber, sind sie doch Frevele. Somit ist des Marquis Ziel zunächst in Ferne gerückt, der König nicht gewillt, seine Herrschensart zu ändern, doch lässt er ihn hoffen.
Fragen:
1.) 5. Szene, wie sieht Philipp die Menschen in seiner nächsten Umgebung?
Seine Untertanen sind ihm in seinen Augen komplett unterworfen und ihres Standes und dem damit verbundenem Bezug ihm gegenüber nicht in der Lage, offen und ehrlich zu ihm zu sprechen. Sie sind lediglich Mittel zum Zweck, nicht mehr.
2.) 5. Szene, V2846: Wonach sucht er?
Nach einem Menschen, der nicht um des Königs guten Willen oder Gnade fleht, sondern ihn nicht ob irgendeines Begehrs aufsucht.
3.) 6. Szene, historische Daten
Hier bezieht sich Schiller auf die Invasion der Spanier in England, die auf dem Meeresweg geschehen sollte. Grund für diese war die Erteilung eines Mordbefehls durch die englische Monarchin Elisabeth der ersten gegen Maria Stuart (hierzu: Schiller; Maria Stuart), worauf Philipp als fanatischer Katholik auf den Plan gerufen wurde. 130 Schiffe wurden entsandt, die jedoch großteils im Ärmelkanal geschlagen wurden um beim Rückzug entgültig vernichtet zu werden. Nicht fehlende Artillerie ließ die Schlacht verloren gehen, sondern die schlechteren Segelschiffe, die Aufstellung, Reichweite und Schussfolge der Geschütze und die sich daraus ergebende taktische Grundauffassung der spanischen Führung, die Schlacht - wie vor Lepanto - durch den Nahkampf Bord an Bord und Mann gegen Mann entscheiden zu können. Strategisch waren es die Festlegungen in der königlichen Direktive, einer Entscheidungsschlacht mit der englischen Flotte auszuweichen, um eine Landungsflotte zu decken, die noch gar nicht auf See war, die den Misserfolg der Invasion bewirkten.
Philipp II. ließ die Verlustzahlen fälschen. Um dem Volk einen Schuldigen zu liefern, wurde der Berater Medina-Sidonias, Admiral Diego Flores de Valdes, ohne Untersuchung festgesetzt. Für die Weltöffentlichkeit fand der König die Worte, die auch im „Don Karlos“ wiedergegeben werden: "Ich habe meine Armada zum Kampf gegen die Engländer ausgesandt, nicht gegen Naturgewalten. Gott sei gepriesen, dass er mir die Macht gab, eine neue Flotte auszurüsten".
4.) 7. Szene, V 2925ff
Anerkennung finden die außergewöhnlichen Taten, die der Marquis von Posa vollbracht hatte und verstärkt wird diese dadurch, dass keiner der drei Herzöge neidvoll von ihnen spricht, was auf dessen guten Charakter hinweist.
5.) 8. Szene, V 2947- was meint Alba?
Alba hat gemerkt, dass des Königs Geisteszustand ein ausnützbarer zu sein scheint, worauf er mit „guter Stern“ anspielt.
6.) 10. Szene, V 3007- 3008; Gegensatz
als Bürger ist das Denken frei, doch ist es nicht möglich, diese Gedanken in statusgerechter Form ohne Vorbereitung wiederzugeben.
7.) V 3022, 3030
der Grund, warum der Marquis kein Diener sein kann, ist der, dass ihm seine Tugenden, seine Eigenschaften, die er sich selbst geschaffen hat, zu wertvoll sind, um sie durch den König für fremde Zwecke einspannen zu lassen.
8.) V3046- 3066
Die Auffassung von Glück des Marquis unterscheidet sich stark von der egoistischen des Königs und er ist nicht bereit, für diese einzutreten, die Krone akzeptiert nur, was sie zu dulden meint, alles andere wird nicht angenommen- dafür will er nicht dienen.
9.) V3072- 73, V 3078; Absicht Schillers?
Schiller prangert seine Zeit an; jene, die der majestätischen Autorität trotzen um diese aufzudecken, werden zur Gefahr, da sie diese nicht mehr in der erwünschten Form zu respektieren vermögen, da sie in ihrer Einfachheit aufgedeckt wurde.
Er sieht sich wohl selber als Mensch, der in der falschen, zu intoleranten und von Autoritäten geprägten Welt lebt, was er in der Person des Marquis zum Ausdruck bringt.
10.) V 3121- 3125
Durch den Sonderstatus des Königs müssen viele Menschen unterdrückt werden- doch was ist das schönste und größte Glück der Welt, wenn man es mit niemanden teilen kann, wie im Falle des Königs?
11.) V3150ff, 3161- 62- 69-74-75)
Zum Wohle Spaniens muss Flandern leiden, doch wird England, die damalige Bedrohung von Philipps Reich, durch eben diese Bürger, die wegen des Glaubens, der Religion, abwandern, gestärkt.
12.) V 3181- 83
Der Marquis nützt den Moment, um den König die Widersprüchlichkeit seines Vorhabens und der Ausführung zu verdeutlichen, wodurch dessen Werk sinnlos wird.
13.) V3213- 20
der Menschheit Problem und dessen Lösung, die keiner anzutreten vermag, bis heute- man braucht nur einen Mann von Namen, heute einen Konzern, der mit gutem Beispiel vorangeht, andere werden folgen, sich anstecken lassen. Die Natur sollte ein Beispiel für freie Entfaltung sein, ohne Einwirken einer höheren Instanz.
14.) V 3327- 31
Gott wird hinfällig, da man ihn nicht zu erkennen vermag, den Künstler- zu sehr eingeschränkt durch menschgegebene Gesetze, die das freie Denken, welches in der Zeit des Sturm und Drang gefordert wird, entschieden hemmen.
15.) V 3353
Der König unterbrach den Marquis trotz dessen scharfer, zu scharfer Worte nicht, zu angetan war er von diesen, zu sehr gefangen von dessen Visionen, Reflexionen.
16.) Welche Rechte fordert der Marquis von Posa?
Recht auf seine Sichtweise der Dinge, auf seine Einstellung und sein Verlangen nach Freiheit sowie das am Leben Erhalten der Hoffnung in König Philipp, die ihm dargebrachten Ansichten zu überdenken.



quelle :

http://www.fundus.org/referat.asp?ID=11300

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