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Interpretation von "Carpe Diem!"

Frage: Interpretation von "Carpe Diem!"
(12 Antworten)

 
Kennt einer von euch evtl. das Gedicht "Carpe diem" von Martin Opitz (1597-1639)?

Wir sollen das in Deutsch interpretieren und ich weiß nicht, was ich da machen könnte... (Bin in Deutsch ´ne Niete... o.O)

Bitte helft mir...

Mimmi
GAST stellte diese Frage am 22.06.2006 - 22:15

 
Antwort von GAST | 22.06.2006 - 22:17
vielleicht
hilfts wenn du das mal hier reinstellst?

 
Antwort von GAST | 22.06.2006 - 22:18
Carpe diem

Ich empfinde fast ein Grauen,
dass ich, Plato, für und für
bin gesessen über dir.
Es ist Zeit hinauszuschauen
und sich bei den frischen Quellen
in dem Grünen zu ergehn.
wo die schönen Blumen stehn
und die Fischer Netzte stellen!

Wozu dienet das Studieren
als zu lauter Ungemach!
Unterdessen lauft die Bach
unsers Lebens, das wir führen,
ehe wir es inne werden,
auf ihr letztes Ende hin;
dann kömmt ohne Geist und Sinn
dieses alles in die Erden.

Holla, Junger, geh und frage,
wo der beste Trunk mag sein,
nimm den Krug und fülle Wein!
Alles Trauren, Leid und Klage,
wie wir Menschen täglich haben,
eh uns Clotho fortgerafft,
will ich in den süßen Saft,
den die Traube gibt, vergraben.

Kaufe gleichfalls auch Melonen
und vergiss des Zuckers nicht,
schaue nur, dass nichts gebricht!
Jener mag der Heller schonen,
der bei seinem Gold und Schätzen
tolle sich zu kränken pflegt
und nicht satt zu Bette legt;
ich will, weil ich kann, mich letzen!

Bitte meine guten Brüder
auf die Musik und ein Glas!
Kein Ding schickt sich, dünkt mich, basst
als gut Trank und gute Lieder.
Lass ich gleich nicht viel zu erben,
ei, so hab ich edlen Wein!
Will mit andern lustig sein,
muss ich gleich alleine sterben.

 
Antwort von GAST | 22.06.2006 - 22:18
würd dir gern helfen wenn ich das buch kennen würd...

 
Antwort von GAST | 22.06.2006 - 22:20
ok kein buch - lied :D

 
Antwort von GAST | 22.06.2006 - 22:20
Ich empfinde fast ein Grauen,
dass ich, Plato, für und für
bin gesessen über dir.
Es ist Zeit hinauszuschauen
und sich bei den frischen Quellen
in dem Grünen zu ergehn.
wo die schönen Blumen stehn
und die Fischer Netzte stellen!


(deutet auf einen Neuanfang hin...)

 
Antwort von GAST | 22.06.2006 - 22:21
Wozu dienet das Studieren
als zu lauter Ungemach!
Unterdessen lauft die Bach
unsers Lebens, das wir führen,
ehe wir es inne werden,
auf ihr letztes Ende hin;
dann kömmt ohne Geist und Sinn
dieses alles in die Erden.

(Unnützigkeit des Studierens maybe.. letztendlich bringt es auch nicht viel)

 
Antwort von GAST | 22.06.2006 - 22:22
Holla, Junger, geh und frage,
wo der beste Trunk mag sein,
nimm den Krug und fülle Wein!
Alles Trauren, Leid und Klage,
wie wir Menschen täglich haben,
eh uns Clotho fortgerafft,
will ich in den süßen Saft,
den die Traube gibt, vergraben.


*lach*


Frustsaufen! Naja... keine Disharmonie, die einem täglich begegnet...

 
Antwort von GAST | 22.06.2006 - 22:22
wow, das sind schon mal gute Ansätze... (Ich wäre da morgen noch nicht drauf gekommen... ) ^^

 
Antwort von GAST | 22.06.2006 - 22:23
Bitte meine guten Brüder
auf die Musik und ein Glas!
Kein Ding schickt sich, dünkt mich, basst
als gut Trank und gute Lieder.
Lass ich gleich nicht viel zu erben,
ei, so hab ich edlen Wein!
Will mit andern lustig sein,
muss ich gleich alleine sterben.

Der Verfasser steht anscheinend vor dem Tode und will seine letzten Stunden möglichst fröhlich verbringen..

 
Antwort von GAST | 22.06.2006 - 22:28
@ dogsbody:
und was sagst du zur vierten Strophe?

 
Antwort von ANONYM | 05.12.2007 - 15:01
Was dogsbody so alles geschrieben hat stimmt 0% mit dem überein, was wir in der Schule besprochen haben. Martin Opitz hat das Gedicht in der Barockzeit geschrieben, und es beinhaltet das Lebensgefühl "Carpe Diem", wie uns der Titel schon verrät! Also steht das lyrische Ich sicher nicht vor dem Tod... sonst hätte Opitz ein Gedicht zum Lebensgefühl "Memento Mori" geschrieben.

 
Antwort von GAST | 23.08.2009 - 16:19
Die Zeit des Barocks war die Zeit inder die Pest und ettliche Krankheiten umhergingen und keine Familie nicht vom Tode heimgesucht wurde, ebenso herrschte der 30 jährige Kireg...
Carpe Diem heißt das Gedicht weil das lyrische ich erkennt das alles nichts bringt und man sein leben leben soll als wäres der letzte Tag da das Leben eh entlich ist.

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