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Ursachen des Nahost Konflikts

Frage: Ursachen des Nahost Konflikts
(1 Antwort)

 
Hey,

könnt ihr mir vllt Stichpunktartig die Ursachen des Nahost Konflikts sagen?
Wäre sehr nett von euch :-)
GAST stellte diese Frage am 05.05.2006 - 18:47

 
Antwort von GAST | 07.05.2006 - 14:21
stichpunktartig leider nicht...müsstest dir die stichpunkte selber rausschreiben...Nahostkonflikt

Der Nahostkonflikt besteht seit über 40 Jahren und bezeichnet das ständig
gespannte Verhältnis zwischen Israel und den umliegenden arabischen
Staaten. Dieser Konflikt begann im November 1947,
als die UNO beschloß,
Palästina in einen arabischen und einen jüdischen Staat aufzuteilen. Man
wollte so den Juden in aller Welt ein Zuhause geben. Die Araber erkannten
die Entscheidung nicht an, denn ihrer Meinung nach gehörte Palästina
allein den Palästinensern.

Sie konnten aber die Gründung des Staates Israel am 14.5.1948 nicht
verhindern und noch am selben Tag begannen die Araber den ersten
Israelisch-Arabischen Krieg. Israel gewann diesen „Unabhängigkeitskrieg“
und es gelang ihnen mehr Land zu besetzen als ihnen im
Palästinateilungsplan der UN zugesprochen worden war. Der Kampf endete
1949 mit einem Waffenstillstandsabkommen.

Sieben Jahre später jedoch brachen die Feindseligkeiten erneut aus. Als
Ägypten den Suezkanal für die israelische Schiffahrt schloß und die Straße
von Tiran und den Eingang zum Golf von Eilat für alle Schiffsbewegungen
blockierte, griffen israelische Truppen am 29. Oktober 1956 auf der
Sinai-Halbinsel an. Sie überrannten in kurzer Zeit die ägyptischen
Stellungen und erzwangen die Öffnung der Straße von Tiran.

Am 8. November kam es zur Einstellung dieser Kämpfe. Israel zog sich
wieder zurück.

Jedoch brach am 5. Juni 1967 ein neuer Konflikt aus. In einem
6-Tage-Blitzkrieg schlugen die Israelis die von der Sowjetunion
aufgerüsteten Staaten Ägypten, Jordanien und Syrien so entscheidend, dass
sie am Ende ein Gebiet von der dreifachen Größe ihres bisherigen
Staatsgebiets besetzt hielten.

Bereits am 6. Oktober 1973 kam es dann zum sogenannten Yom-Kippur-Krieg,
den die Ägypter mit der Rückeroberung des Suezkanals gewinnen konnten. Am
21. Dezember 1973 versammelte sich in Genf eine Nahost-Friedenskonferenz,
an der unter der Schirmherrschaft der USA und der Sowjetunion die Staaten
Israel, Ägypten und Jordanien teilnahmen, aber Syrien blieb fern. Mit
amerikanischer Vermittlung schlossen Israel und Ägypten am 26. März 1979
einen Friedensvertrag. Die meisten arabischen Staaten lehnten den Vertrag
ab.

Ein weiterer Krisenherd des Nahostkonflikts wurde der Libanon. Im
West-Jordanland und Gazastreifen begannen Ende des Jahres 1987 heftige
Demonstrationen gegen die israelische Besatzungsmacht. 1988 wurde von der
PLO (Palestine Liberation Organization; Palästinensische
Befreiungsorganisation) ein unabhängiger Palästinenserstaat ausgerufen.

Das größte politische Problem für Israel bilden die besetzten Gebiete mit
ihren 1,3 Millionen arabischen Bewohnern (Palästinenser). Seit Ende 1987
kam es dort immer wieder zu heftigen Protestaktionen gegen die
Besatzungsmacht.

In der Frage, ob die Gebiete unter israelischer Oberhoheit bleiben oder
geräumt werden sollen und wie dabei israelische Sicherheitsinteressen
gewahrt werden können, sind sich die beiden Völker noch nicht einig.

1991 begannen unter sowjetischer und amerikanischer Schirmherrschaft
Nahostfriedensgespräche. 1993 trafen die Israelis mit der PLO ein Abkommen
über den Abzug der israelischen Truppen aus dem Gazastreifen und Jericho
und die Herstellung einer begrenzten palästinensischen Selbstverwaltung in
diesen Gebieten. Die Araber fordern jedoch weiterhin die volle
Selbstverwaltung und Rückgabe aller palästinensischen Gebiete.

Trotz terroristischer Anschläge arabischer Extremisten hielt Israel an
seiner Politik fest.

Hoffe das hilft dir!

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