Christa Wolf

Cool, haben vor kurzen Medea by Christa Wolf gelesen.
Was ich so behalten habe ist, dass ihre Bücher ideologisch das Regime unterstützten, was für DDR-Literatur ja charakteristisch ist.
Allerdings hatte Christa Wolf ihre eigenen Ideen vom Sozialismus und war anscheinend von der Auslegung des Sozialismus in der DDR enttäuscht.
Das Buch Medea, das ich gelesen habe, kann auch als Allegorie verstanden werden. Es erschien nach der Wende. Die Einzelheiten erspare ich dir, aber man konnte irgendwie schlussfolgern, dass nicht nur der Osten seine dunklen, bösen Geheimnisse und Schattenseiten hatte, sondern, vielleicht sogar noch mehr, der Westen. Medea floh von Kolchis (=^ Osten, wo früher einmal ein Matriarchat herrschte) nach Korinth (=^ Westen, wo schon immer ein Patriarchat war). Für ihre kritischen, gesellschaftsgefährdenden Ideen wurde sie dann zum Opfer der Korinther Machthaber.
Ich würde auch sagen, dass Christa Wolf einen starken feministischen Charakter in ihren Büchern vermittelt.

Hoffe, das hilft ein wenig...