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Welchen Glauben hatte Goethe?

Frage: Welchen Glauben hatte Goethe?
(10 Antworten)

 
Huhu,

und zwar sollen wir herrausfinden welchen Glauben Goethe hatte.
Leider finde ich keine Informationen dazu im I-net.

So gesehen wenn man das Werk Prometheus von Goethe kennt, würde man meinen er sei christlich - durch den Glauben an Gott den er dort kritisiert. Jedoch muss es ja nicht Goethes eigene Meinung sein die er in diesen Werk beschreibt - z.B. könnte er das lyrische Ich dort sprechen lassen. Er beschreibt ja dort auch nur den Glauben - es wird sichtbar das er an was glaubt aber an was? An mehrer Götter oder nur an einen?

Vielleicht kann mir ja jemand helfen,
GAST stellte diese Frage am 09.03.2006 - 15:02

 
Antwort von GAST | 09.03.2006 - 15:04
ich kenn das Gedicht.
Meiner meinung nach kann man davon ausgehn dass er christlich war. denn er kritisiert ja auch ganz stark die schristliche Kirche darin.

 
Antwort von GAST | 09.03.2006 - 15:09
war wohl wie fast jeder ein christ
ging damals auch nicht anders
aber er war schon immer ein denkender mensch
er hatte seine eignen vorstellungen...sieht man ja z.b. in dem starken bezug zur natur oder in seinen nihilistischen zügen bzw. ... wie heißt das noch gleich....naja das alles göttlich ist und sonst nix gibt
aber er hat sich auch entwickelt
wie gesagt...nicht eindeutig einzuordnen aber n sehr schlauer mann
wahnsinn =))

 
Antwort von GAST | 09.03.2006 - 15:12
ich kann es nicht genau sagen, aber ich glaube zu wissen, dass er ein Christ war. Kann ja mal nachkucken.

 
Antwort von GAST | 09.03.2006 - 15:16
Ich würde auch sagen, dass er Christ war, obwohl er sich sicher in seiner "Sturm- und Drangzeit" davon abgewandt hat. Vielleicht sind seine späteren Werke (also nicht gerade Prometheus oder Werther)wie Faust II oder so etwas ausschlaggebender... Sicherlich hat er aber nicht gerade katholische Vorstellungen vom Glauben (der der strebt, strebt nach Göttlichem oder so ähnlich).

 
Antwort von GAST | 09.03.2006 - 15:19
Goethe war Polytheist da gibt es auch ein Gedicht zu.. ein ganz berühmtes
shit mir fällt der titel nicht ein.. ähm.. Das Göttliche *g*
ich meine dass es das war.. ist auch schon ne weile her
auf jeden fall ist er Polytheist gewesen

 
Antwort von GAST | 09.03.2006 - 15:21
Ach genau Prometheus wars *g*.. hab mir das nicht richtig gdurchgelesen gehabt sorry *g*
Das Göttliche richtet sich eher an die Naturgewalt und so.. ja Prometheus *g*

 
Antwort von GAST | 09.03.2006 - 15:29
Wie aber hielt es Goethe selbst mit Religion und Christentum? Die Meinungen sind gespalten und widersprechen einander. Der Jesuit Friedrich Muckermann, der 1932 in Frankfurt am Main den Goethepreis für seine Goethe-Biografie erhielt, schrieb: "Im Leben Goethes und in seinem Werk liegt eine Auseinandersetzung mit dem Christentum, die zu den großen aller Zeiten gehört." Der katholische Philosoph Peter Wust nannte Goethe sogar eine "anima naturaliter catholica"(eine gleichsam natürliche katholische Seele"). Bei F.Niedermayer liest man dagegen: "Den Kern der religiösen Metaphysik nahm Goethe kaum wahr", und ihm "ist eine übergewöhnliche Gleichgültigkeit, Uninformiertheit betreffend das Christentum" eigen. "Er sieht die Welt ästhetisch, nicht metaphysisch". Bei Helmut Thielicke wiederum heißt es: "Goethe nimmt in seiner Stellung zur christlichen Religion und ihren Vertretern immer wieder die Position eines wohlwollenden und einfühlsamen Beobachters ein, die Distanz eines Außenseiters."

Bis heute rätseln Experten über Goethes widersprüchlichen Glauben. Eins aber scheint sicher. So wenig Zutrauen er zur Kirche entwickelte, so wichtig war ihm die Suche nach den "echten Religionen" und dem Religiösen schlechthin. Strittig ist nur, ob er einer religiösen Naturverehrung, einem Pantheismus oder einem aufklärerischen modernen Christentum jenseits konfessioneller Bindungen anhing. Denn Goethes Verhältnis zum Christentum, welcher Prägung auch immer, war starken Schwankungen unterworfen, die zum Teil auf seine wechselnde Abgrenzung des Begriffs "Religion" zurückzuführen sind, aber auch viel mit seiner religiösen Biographie zu tun hatten. Dabei nahm er sich stets die Freiheit des Widerspruchs heraus, auch gegen eigene Positionen.

Hab ich bei google gefunden.

MfG Hexe

 
Antwort von GAST | 09.03.2006 - 15:35
hmm ich denke man darf nicht versuchen jemanden in eine schublade zu stecken
erst recht nicht einen so großen geist

ich denke das gesamte ist ein prozess...und goethe hat sicher nicht gesagt.."ich bin erzkatholisch..." oder "ich bin jetzt poly..." nein er hat sich eher die (philosophischen) fragen des leben und des alltags gestellt und hatte da seine meinung zu
so würde ich das deuten

meiner meinung nach ist prometheus übrigens überinterpretiert wenn man diese vorstellungen als religiös ansieht
es ist eher das stürmische auflehnen gegen obrigkeiten...und dieses drängen und streben..

 
Antwort von GAST | 09.03.2006 - 19:50
Ja, bei Goethe weiß man das eben nicht so genau, der Mann war extrem sprunghaft. Also wenn man Rückschlüsse vom Werther auf ihn ziehen kann, dann ging er stark in die richtung Pantheismus, also die Natur ist ein Gott. Vielleicht war die Natur kein Gott für ihn, doch ich glube er hat sie schon irgendwie verehrt...

 
Antwort von GAST | 09.03.2006 - 19:55
Kennen alle die Ringparabell, oder soll ich sie nochmal erklären?

Ich finde, sie gibt eine richtige Antwort auf diese Religionsfragen

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