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"Früher war alles besser"

Frage: "Früher war alles besser"
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Auch schonma diesen Spruch gehört?


"Früher war alles besser"
Ich will nicht sagen, das heute alles perfekt ist und das ist es auf keinen fall! Ich frage mich nur, was war denn "früher" alles besser? Wenn dann hört man das von älteren Leuten, doch diese älteren Leute haben einen Krieg überlebt, is DER ein Teil von einer besseren Zeit?
Aber um es genauer auf das zu beziehen was mich persönlich an dieser aussage stört muss ich sagen das ich mich ehrlich gesagt irgendwie dann doch mit diesem satz angegriffen fühle, und vielelicht bin ich damit nich der einzige sondern meine ganze generation.
Was denkt ihr über diesen Satz?
Ist er berechtigt?
Is heute alles so scheiße?
oder besser: war "früher" alles so viel besser?
Frage von eternityuser (ehem. Mitglied) | am 30.12.2005 - 22:26


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Antwort von eternityuser (ehem. Mitglied) | 30.12.2005 - 23:13
SO
alt kann deine mom doch gar nich sein odda?*g*

 
Antwort von GAST | 30.12.2005 - 23:28
ne hatte bock zu joken damit du antwoterst!
muhahahhahaha

 
Antwort von GAST | 30.12.2005 - 23:30
Früher gab es keine Pcs da haben sich die Leute im realen Leben unterhalten und sind zusammen weggegangen,da wurd nicht nur im Internet komuniziert sondern die Leute haben sich gekannt und haben nich den ganzen erbärmlichen Tag vor so einer scheiß Kiste verbracht,dat is auch ein Argument wat ich nachvollziehen kann,is echt erbärmlich dat manche ihr Leben von so ner scheiße Kiste abhängig machen,datselbe gilt auch fürs fernsehen!ausseerdem stimmt es dat die Kiddis keinen Respekt mehr vor älteren Leuten haben,hab gestern ers fast einen in den A*sch getreten für sein großet Maul und dat is leider keine Ausnahme mehr!


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Antwort von Philos18 (ehem. Mitglied) | 03.01.2006 - 02:58
Ich denke, dass das Ganze mit unserem Zeitverständnis zu tun hat.
Die Zeit ist, wie allgemein angenommen, eine phänomenale Erscheinung und eine subjektive Erfahrung.
Um diesen Verständnis nachzuvollziehen müssen wir bedingt folgende Differenzierung vornehmen:
-Vergangenheit
-Gegenwart
-Zukunft
Vergangenheit bildet das Fundament für unser Verständnis von Zeit, weil die Vergangenheit -wie man es schon sagt- vergangen und somit in keiner Weise bedrohend für unsere Existenz ist. Über diesem Fundament hinaus erscheint uns die Zukunft als das Bedachte, Erhoffte und Errechnete, sodass Vergangenheit und Zukunft in Relation zueinander stehen. Es ist gleichgültig, was in der Vergangenheit geschehen ist, sie macht uns keine Angst, weil wir die Vergangenheit als vollendet annehmen oder empfinden (oder Hegelsch ausgedrückt: "Das Wesen ist, was gewesen ist."). Die Zukunft jedoch unterscheidet sich vom Vergangenen neben, dass es das Werdende sein wird noch wegen der Empfindung, weil die Zukunft primär mit der Gegenwart in Relation steht. Die Zukunft ist also das Werdende Sein, das mit dem Wesen in Relation steht. Aus diesem Grunde ist für die Bestimmung des Werdenden die Gegenwart von großer Bedeutung.
Doch was ist Gegenwart?
Für mich ist die Gegenwart als eine Art "bewohnte Leere" zu sehen, weil sie für uns das Unbekannte darstellt (bewohnt=Existenz, Leere=das Unbekannte). Das Unbekannte aus dem Grunde, weil der Mensch "in seiner Gegenwart" (<--hier enthüllt sich das empfundene Zeitverständnis) ständig mit Grenzsituationen konfrontiert ist, welche ihm zum Handeln zwingen. Die Erscheinung einer Grenzsituation und das von ihr geforderte Handeln lösen sich in einem "response and change"-Effekt auf, sodass der Mensch dem Ständigen Vergehen oder "Sich-Verändern" unterzogen ist, die dem Menschen Angst empfinden lassen.
Nach dieser "Theorie" ist auch das "Früher war alles besser"-These zu erklären...
Diese These macht sich immer dann deutlich, wenn eine quantitativ herrschende Vergangenheit zu verzeichnen ist, da diese Quantität den Menschen zu sich zieht im Empfinden.
Diese Quantität überwiegt aus dem Grunde dem Erlebten und Vergangenem oder "nicht zu Bangendem", da beim Menschen, je höher das Vergangene ist desto eher eine Verschiebung dorthin als sinnvoll empfunden wird.
Genau dieses Phänomen wird deutlich, wenn man Kinder, die eine "geringe" Vergangenheit haben mit Senioren vergleicht.
Kinder = geringe Vergangenheit --> Bezug zur Zukunft in der Gegenwart bzw. das Erleben der Gegenwart in sich.
Senioren = "hohe" Vergangenheit --> Bezug zur Vergangenheit in der Gegenwart.

Zusammenfassend ist hier also zu sagen: Je älter man wird, desto höher ist die Zuwendung zum Vergangenen, weil das Vergangene im Ggs. zur Gegenwart, dem das Unbekannte und das Vergehende innewohnt, als "die gute Zeit" empfunden wird...


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Antwort von Philos18 (ehem. Mitglied) | 03.01.2006 - 04:17
Hoffe, ihr versteht was ich meine...:-)

 
Antwort von GAST | 03.01.2006 - 04:37
was ist aber mit menschen, denen schlimmes in der vergangenheit wiederfahren ist? für diese menschengruppe trifft das was du erläutert hast doch wohl nicht zu!


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Antwort von napster (ehem. Mitglied) | 03.01.2006 - 04:38
@ gargason :
das nennt man inflation^^
achja das ganze war 1924 am schlimmsten...

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