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Nathan und seine Kinder: Innerer Monolog des Tempelritters

Frage: Nathan und seine Kinder: Innerer Monolog des Tempelritters
(2 Antworten)

 
Hallo, ich muss einen inneren Monolog zum Tempelritter schreiben aus dem Buch Nathan und seine Kinder.
Der Innere Monolog muss mindestens 250 Wörter haben und ich weiß nicht wie ich anfangen soll.
ANONYM stellte diese Frage am 14.05.2025 - 13:26


Autor
Beiträge 40320
2104
Antwort von matata | 14.05.2025 - 15:04
Hier findest Anleitungen für diese Textart:


https://studyflix.de/deutsch/innerer-monolog-2986

https://www.schuelerhilfe.de/online-lernen/2-deutsch/3976-deutsch-innerer-monolog

https://www.youtube.com/watch?v=dVRJI8b7rlk
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Autor
Beiträge 10
1
Antwort von emelie.menath | 30.07.2025 - 21:00
Innerer Monolog des Tempelherrn:
Zitat:
Was habe ich getan? Warum ließ ich das Mädchen gehen? Ein jüdisches Kind – und doch … als ich ihr in die Augen sah, konnte ich nicht anders. Sie war kein Feind. Kein Bild, das meine Wut nährt. Nein. Etwas an ihr erinnerte mich an das, was ich selbst verloren habe: Reinheit. Vertrauen.
Ich hätte sie festhalten sollen. Es war meine Pflicht. Ein Tempelritter zögert nicht – heißt es. Aber ich habe gezögert. Ich habe gehandelt gegen das, was man von mir erwartet. Und warum? Weil mein Herz aufbegehrt hat? Weil ich beginnen muss zu glauben, dass nicht das Blut eines Menschen seinen Wert bestimmt, sondern sein Wesen?
Nathan … dieser Jude. Klug ist er, ruhig, uneingeschüchtert. Und doch regt sich in mir ein Widerstand, den ich kaum erklären kann. Ist es Stolz? Vorurteil? Oder schlicht Gewohnheit? Seit ich denken kann, hat man mir gesagt: „Misstraue dem Juden, dem Andersgläubigen.“ Und jetzt steht da ein Mann, der mir überlegen ist – nicht mit dem Schwert, aber mit Worten, mit Gedanken, mit … Menschlichkeit.
Ich bin verwirrt. Zornig auf mich selbst. Zerrissen. Und in all dem fühlt sich meine Rüstung schwerer an als je zuvor. Vielleicht, weil ich beginne zu spüren, dass die wahren Kämpfe nicht auf dem Schlachtfeld ausgetragen werden – sondern in uns selbst.
Was, wenn ich falsch liege? Was, wenn mein Glaube an die Trennung zwischen „uns“ und „ihnen“ das eigentliche Übel ist? Kann ein Tempelritter zweifeln – und dennoch ehrenhaft sein?

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