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Innerer Monolog- Bärlach

Alles zu Werke

Innerer Monolog - Bärlach


Ich liege hilflos in meinem Bett. Alleine. Der erste dem ich ins Gesicht blicken konnte, außer den Angestellten des Krankenhauses, nach meiner Opperation war Lucius. Und was war der Grund für den Besuch? Meine Entlassung. Ich muss zugeben ich bin schon alt, krank und vor kurzem hing mein Leben an einem Seidenfaden. Meine Zukunft schwankte zwischen Leben und Tod. Es war unklar, ob ich die Ungerechtigkeiten der Welt wenigsten ein Stück weiter abschaffen könnte oder es Schluss war. Gott wollte es so. Nun bin ich hier, der der mal ein Komissär gewesen. Röthlisberger ist es also, der mich vertritt. Ich wusste, dass es bald kommen muss, mein Ruhestand… Röthlisberger kommt an meinen Platz. Er wird mich ersetzen. Er ist nicht wie ich, doch er wird es schaffen. Er und seine Familie benötigen das Geld. Fünf Kinder… Er wird es Lutz danken. Ich gönne ihm meinen… Es ist nicht mehr mein Platz, ich bin einst Komissär gewesen!
Einmal Komissär, immer Komissär. Ich muss mir eingestehen, dass ich nie aufhören werde, zu rescherschieren. Zumindest für mich! Wieso eigentlich?! Warum kann ich den Ruhestand wie ein Jeder nicht einfach entgegen nehmen und mich auf Anderes konzentrieren. Vielleicht ist es auch einfach die Neugier, die mich immer wieder packt!? Ob es ihm wohl leicht fiel, mir das zusagen, was mich hätte zu tiefst enttäuschen können? - Ich jedoch war mental darauf vorbereitet- das hat mir die Überraschung erspart. Ich denke nicht, dass es ein „Kinderspiel“ war… Das hoffe ich hoffe ich zumindest mal! Blatter sagt, dass ich vermisst werde… Ich werde gebraucht! Weshalb gibt es überall Gewalt auf dieser Welt? Ob kleine Sünde oder große, die Gesellschaft schwerwiegend unterscheidet, jedoch kommt bei jedem Verbrechen dasselbe dabei heraus...
Ich wäre noch in der Lage, meine… Ich hätte meine Dienste noch weiterführen können… Aber das ist ja nicht von großer Bedeutung für mich! Meine „Sanduhr“ läuft die allmählich vielleicht schon ab? Aber es scheint mir besser zu gehen?! Denke nicht an so etwas Bärlach, denke nicht an so etwas...! Mir geht’s ja wieder ganz gut und das soll vorerst auch so bleiben.
Emilia Schander

Inhalt
Friedrich Dürrenmatt "Der Verdacht": Innerer Monolog von Hans Bärlach, nach der Pensionierung von Lucius Lutz. Bärlach liegt frischoperiert in seinem Krankenbett und lässt die Geschehnisse vor seinem Auge Revue passieren. (352 Wörter)
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