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Leserbrief zum Thema Reisen und Tourismus

Frage: Leserbrief zum Thema Reisen und Tourismus
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Guten Abend,
hier füge ich meinen Leserbrief zum Thema Reisen und Tourismus bei.
Ich bitte Sie um eine Korrektur der Rechtschreibung auf Deutsch. Auch bitte ich Sie zu kontrollieren, ob ich korrekt und kohärent auf die 3 Ausagen des Autors eingehe. Danke seit jetzt für die Unterstützung.
Insbesondere bedanke ich mich bei Rikko , der immer mit viel Geduld und Sorgfältigkeit meine Texte berücksichtigt. Ich werde weiter meinen Fleiß gewährleisten, obwohl ich das Erlernen der deutschen Sprache sehr herausfordend empfinde und infolgedessen manchmal kaum motiviert wirke ;-). Versprochen!

Gruß
Guten Nacht
AlessandraV

Anmerkung: Wenn ihr etwas von dem Text überflüßig bzw. nicht nützlich wahrnehmen können Sie dann weg streichen. Die gesamte Wörter sind schon 385. (diese müssen max. 350 plus minus 10% sein)

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Reisen und Tourismus

1. Der Sinn des Reisens besteht darin, die Vorstellungen mit der Wirklichkeit zu vergleichen, und anstatt zu denken, wie die Dinge sein könnten, sie so zu sehen, wie sie wirklich sind.

2. Un fahren wir am Ende nicht auch weg, um wieder zurückzukommen?

3. Der Tourismus weicht nationale Identitäten auf.

Sehr geehrte Redaktion,

mit großem Interesse habe ich Ihre Diskussionsrunde zum Thema „Reisen und Tourismus" im Fernsehen verfolgt. Bei der Auswahl meines Urlauborts spielt das sonniges Wetter das wichtigste Rolle. Mein Heimatort (Abano Terme) entspricht am besten meinen Erwartungen aus einem Urlaub. Dort verfüge ich über alle die Bequemlichkeiten und die Werkzeuge, die ich benötige, um meine Energien zu tanken. Ich möchte daher hier zu diesem Thema Stellung nehmen.

Touristische Reisen zielen auf die Befriedigung besonderer Wünschen. Meist verreisen Menschen weil sie sich erholen wollen. Sie eintauchen oft in fremde Kulturen, um den Kontrast mit der eigene Kulture und die eigene Gewohnheiten zu erfahren. Das Tourismus kann auch religiös sein. Ein Glaubensweg drängt z.B. einige Menschen los zu fahren. Das ist der Fall von Urlaubsorte wie Medjugorje oder Indien.

Was ihre erste Aussage betrifft, dass das Reisen uns ermöglicht, unsere Vorstellungen mit denen, die wir wirklich vor Ort wahrnehmen, zu vergleichen, sehe ich es genau so. Menschen können mit ihrem verbrachten Urlaub zufrieden oder entäuscht sein. Hat es ständig geregnet? Ist der Reisende überwiegend im Hotel geblieben? Wenn eigene Vorstellungen irgendwie nicht verwirklichen können, bringt das Reise ebenfalls etwas Positives mit.
Menschen erweitern immer durch den Urlaub eigenen Horizont . Oft sind Ideen durch eigene Klischees von der Reise geprägt. Der Aufenthalt kann uns zum Hinterfragen bringen und auch unsere Schemen von Personen/Orten ändern. Das schafft oft Brücken an Vertrauen für andere Kulturen.

Was Ihren zweiten Diskussionsbeitrag angeht, dass man verreist, um wieder zurückzukehren, dem stimme ich zu. Der „Übergang“ auf die Realität kann leicht oder schwerig auftreten. Oft stellt es als „privat Raum“ dar, wobei der Mensch für sich Gedanken macht, ob er mit solcher Urlaub-Erfahrung zufrieden war. Dabei treten manchmal neue Vorhaben bezüglich unserer Zukünft auf, wie z.B. Überlegungen ob wir bei dem Ruhestand in Australia leben möchten.

Ihre dritte Aussage, dass der Tourismus nationale Identitäten aufweicht, finde ich nicht zutreffend. Der Kontakt mit den Einheimischen ruft meiner Meinung nach die Unterschiede zwischen Idntitäten her. Man spürt im Ausland den „Kontrast“ mit eigenen Wurzeln. Der Mensch fühlt sich angesprochen, auf die Lebensregeln des neuen Orts zu reagieren. Er muss z.B. neue Ausdrückeweisen und Umgangsformen erlernen, die prompt für seinen Alltag zu nützen hat.
Abschließend kann man festhalten, dass der Sinn des Reisens in einem Zusammenhang mit eigener Identität steht. Ob der Urlaub uns gefallen hat, hat am Ende mit der Tolleranz an Fremdheit zu tun.
Frage von AlessandraV | am 15.12.2019 - 21:13


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Antwort von Rikko (ehem. Mitglied) | 17.12.2019 - 20:14
Ja genau: Der Herr - dem Herrn; anders: der Hut - dem Hut, aber: der Mensch - dem Menschen (ich glaube, hier geht auch dem Mensch, nicht sicher) und Plural: den Menschen. Das Kind - dem Kind(e) sächlich; Plural den Kindern. Aber der Opa - dem Opa, Plural: den Opas; der Vater - dem Vater, Plural: den Vätern

www.deutsch-als-fremdsprache-lernen.de
Merksatz:
Bei Substantiven mit Endung -e folgt beim Dativ noch ein -n, also wird angehangen.
Sonst hättest du vielleicht recht.
"Dem Reisende" ist also definitiv falsch!


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Antwort von Rikko (ehem. Mitglied) | 16.12.2019 - 14:46
Guten Abend,
hier füge ich meinen Leserbrief zum Thema Reisen und Tourismus bei.

Ich bitte Sie um eine Korrektur der Rechtschreibung auf Deutsch. Auch bitte ich Sie zu kontrollieren, ob ich korrekt und kohärent (besser: schlüssig) auf die 3 Aussagen des Autors eingehe. Danke bis jetzt für die Unterstützung.
Insbesondere bedanke ich mich bei Rikko , der immer mit viel Geduld und Sorgfalt meine Texte korrigiert/bearbeitet. Ich werde weiter meinen Fleiß gewährleisten, obwohl ich das Erlernen der deutschen Sprache als eine sehr große Herausforderung empfinde und infolgedessen manchmal kaum motiviert wirke ;-). Versprochen!

Gruß
Gute Nacht
AlessandraV

Anmerkung: Wenn ihr etwas vom Text überflüssig oder unnütz findet, könnt ihr es ruhig streichen. Die gesamte Anzahl der Wörter beträgt schon 385. Diese sollte max. 350 plus/minus 10% sein.

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Reisen und Tourismus

1. Der Sinn des Reisens besteht darin, die Vorstellungen mit der Wirklichkeit zu vergleichen, und anstatt zu denken, wie die Dinge sein könnten, sie so zu sehen, wie sie wirklich sind.

2. Und fahren wir am Ende nicht auch weg, um wieder zurückzukommen?

3. Der Tourismus weicht nationale Identitäten auf.

Sehr geehrte Redaktion,

ich selbst verbringe gerne meinen Urlaub in meinem sonnigen Heimatort Abano Terme, weil ich dort die besten Voraussetzungen zur Erholung und zum Auftanken meiner Energie vorfinde und möchte daher zu diesem Thema Stellung nehmen.
Urlaubsreisen zielen auf die Befriedigung besonderer Wünsche ab. Meist verreisen Menschen, weil sie sich erholen wollen. Sie tauchen oft in fremde Kulturen ein, um den Kontrast mit der eigenen Kultur und den eigenen Gewohnheiten zu erfahren. Der Tourismus kann auch einen religiösen Hintergrund haben, wie die Wanderung auf einem Pilgerweg (z.B: Jakobsweg) oder eine Pilgerreise nach Mekka. Das ist auch der Fall bei Urlaubsorten wie Medjugorje oder auch in Indien.

Was ihre erste Aussage betrifft, nämlich dass das Reisen uns ermöglicht, unsere Vorstellungen mit denen, die wir wirklich vor Ort wahrnehmen (antreffen/vorfinden), zu vergleichen, sehe ich es genau so. Menschen können mit ihrem verbrachten Urlaub zufrieden oder enttäuscht sein. Hat es ständig geregnet? Ist der Reisende überwiegend im Hotel geblieben? Wenn eigene Vorstellungen irgendwie nicht verwirklicht werden konnten, bringt es dem Reisenden trotzdem etwas Positives.
Menschen erweitern durch den Urlaub immer ihren eigenen Horizont. Oft sind Ideen durch eigene Klischees von der Reise geprägt. Der Aufenthalt kann uns zum Hinterfragen anregen und auch unsere Schemen (besser: Vorstellungen) von Personen/Orten ändern. Das schafft oft Brücken und Vertrauen für andere Kulturen.

Was Ihren zweiten Diskussionsbeitrag angeht, dass man verreist, um wieder zurückzukehren, stimme ich Ihnen ebenfalls zu. Der „Übergang“ zum Alltag kann leicht oder schwierig sein und wie ein kleiner Kulturschock wirken. Oft macht sich der Mensch bei seiner Rückkehr zuhause Gedanken, ob er mit seinen Urlaubserfahrungen zufrieden war. Dabei werden manchmal neue Vorhaben bezüglich unserer Zukunft geplant, wie z.B. Überlegungen ob wir im Ruhestand in Australien leben möchten. Zuhause wird der Urlaub reflektiert und oft denkt man, dass es daheim doch am schönsten ist. Manchmal muss man sich sogar daheim vom Urlaub erholen, wenn man z.B. nur Party auf Mallorca machte oder endlich mal wieder sein Lieblingsessen verspeisen möchte. Oft ist man froh wieder zurück zu sein, weil der Urlaub am Ende langweilig wurde oder man etwas vermisst oder Heimweh hat. Eine Reise ist ein ständiger Prozess der Selbstfindung.

Ihre dritte Aussage, dass der Tourismus nationale Identitäten aufweicht, finde ich nicht zutreffend. Der Kontakt mit den Einheimischen hebt meiner Meinung nach die Unterschiede zwischen Identitäten hervor. Man spürt im Ausland den „Kontrast“ mit seinen eigenen Wurzeln. Der Mensch fühlt sich angesprochen, auf die Lebensregeln(-arten) des neuen Ortes zu reagieren. Er muss z.B. neue Ausdrucksweisen und Umgangsformen erlernen, die prompt für seinen Alltag nützlich sind.
Abschließend kann man festhalten, dass der Sinn des Reisens im Zusammenhang mit der eigenen Identität steht. Ob der Urlaub uns gefallen hat, hat am Ende mit der Toleranz an Fremdheit zu tun.

PS.: Ich habe vieles umgeschrieben, die Einleitung gekürzt, den 2. Diskussionsbeitrag verlängert und genauer herausgearbeitet (in grün). Beim 3. Diskussionsbeitrag kann man verschiedener Meinung sein. Ich finde, dass die nationale Identität aufweicht, weil man sich im Urlaub ein Stück der fremden Kultur aneignet. Am Ende fühlt man sich nicht nur als Deutscher, sondern auch als Italiener, Spanier oder Inder, hört dessen Musik und will irgendwann auswandern. Man ist plötzlich Weltenbürger!


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Antwort von AlessandraV | 16.12.2019 - 18:27
Hallo Rikko,
du hast wirklich viel gemacht.
über den dritten Beitrag. Man kann wirklich hier unterschiedliche Meinung haben. Als Ausländerin, die seit fast 6 Jahren in Deutschland kann ich wirklich die Aussage des Autors über die Aufweichung der Identitäten nicht zustimmen. Vorausgesetzt dass ich auch nicht nur hier gewohnt habe sondern ich habe auch in anderen Länder gewohnt (Irland,Belgien und natürlich überwiegend in meinem Heimatland) kann ich nur sagen, man fühlt sich IMMER einen Fremde im Ausland und man klammert sich völlig an eigene nationale Identität, um sich zu verstärken und weiter nach vorne bzw. der Zukunft schauen zu können. Ich kann nie mein Natur , bzw. meine Einstellung als Italienierin ändern, um mich an diese Gesellschaft anzupassen, ich kann mich ja bemühlen, um den andere "befriedigen". Wird meine Haltung in Deutschland als zu offen, arrogant oder zu lässig und oft als "offensiv" eingeschätzt (weil ich im Gegensatz von dieser Kultur deutlich mehr Hände und Körpergespräch nutze oder weil ich lauter als "normal" im Alltag rede)?, dann werde ich versuchen, in gewissene Kontexte meine Art von Ausdruck zu bremsen. Freundkreis baue ich allerdings mit Personen die mich nicht als offensiv wahrnehme... Ich kann sicher Brücken aufbauen und auch gerne mit anderen Leuten aus anderen Länder kooperieren. Wichtig ist es aber, dass sie mich akzeptieren wie ich bin, da ich sie akzeptiere möchte. Aber wenn ich von anderen Leute Widerstand bezüglich meiner Kultur spüre, dann setzte ich eine Mauer und wird meine Identität am wichtigsten. Und das mache ich als Schutzmasßnahme, da ich schon viel verletzt gewesen bin und mich am Ende noch gerne habe ...

in Bezug auf unseren Text der Aufgabe, würde ich so machen:
Ich berücksichtige deine Korrekturen und schaue meine Fehler. Die klassische "Einleitung" muss allerdings wieder hinzugefügt werden, ich meine, man braucht eine erste Verknüpfung so hat meine Lehrerin immer gesagt (Beziehung auf eine Sendung, einen Artikel u.s.w.)
Bezüglich des Punkts 2. finde ich sehr interessant was du schreibt, bzw. deine Feststellung, dass eine Reise am Ende auf uns immer ein Prozess zu der Selbstfindindung/(unter anderem zu einer Identitätsfindung ..) auflöst.

.. Deswegen möchte ich nochmal den Text ändern und zähle am Ende die gesamte Wörter, um zu sehen, ob ich mich an die erlaubten Parameter der Prüfung halte.
Ich werden dann den Text wieder veröffentlichen und lasse ihn korrigieren.

Danke ich verbleibe mit lieben Grüßen
AlessandrV


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Antwort von AlessandraV | 16.12.2019 - 22:02
Guten Abend Rikko,

als Anhang findest du die neue Version des Leserbriefes. ich habe die Tipps berücksichtigt, außerdem habe ich noch einige Beiträge hinzugefügt, die auf meine Erfahrung als Reisende beziehen. Danke nochmal für den Austausch und Unterstützung für die deutschen Sprache.
AlessandraV

Zu meinem neuen Text:
Wenn eigene Vorstellungen irgendwie nicht verwirklicht werden konnen, bringt es dem Reisenden trotzdem etwas Positives.
Das soll Dativ plural sein?
den Reisenden Pl
dem Reisende Singular
Richtig? ich habe einfach kopiert, was wie du korrigierst hast...

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Sehr geehrte Redaktion,

mit großem Interesse habe ich Ihre Diskussionsrunde zum Thema „Reisen und Tourismus" im Fernsehen verfolgt. Ich selbst verbringe gerne meinen Urlaub in meinem sonnigen Heimatort Abano Terme, weil ich dort die besten Voraussetzung zur Erholung vorfinde. Ich möchte daher hier zu diesem Thema Stellung nehmen.

Urlaubsreisen zielen auf die Befriedigung besonderer Wünsche ab. Meist verreisen Menschen, weil sie ihre Energie auftanken wollen. Andere Menschen tauchen in fremde Kulturen ein, um den Kontrast mit der eigenen Gewohnheiten zu erfahren. Der Tourismus kann weiterhin einen religiösen Hintergrund haben, wie die Wanderung auf einem Pilgerweg z.B. Jakobsweg oder die Pilgereise nach Medjugorie.

Was ihre erste Aussage betrifft, dass das Reisen uns ermöglicht, unsere Vorstellungen mit denen, die wir wirklich vor Ort vorfinden, zu vergleichen, sehe ich es genau so. Menschen können mit ihrem Urlaub zufrieden oder enttäuscht werden. Wenn eigene Vorstellungen irgendwie nicht verwirklicht werden konnen, bringt es dem Reisenden trotzdem etwas Positives. Menschen erweitern immer dadurch ihren eigenen Horizont. Der Aufenthalt kann uns zum Hinterfragen anregen und unsere Klischees über die Personen ändern. Das schafft oft Brücken und Vertrauen für die Fremde.

Was Ihren zweiten Diskussionsbeitrag angeht, dass man verreist, um wieder zurückzukehren, stimme ich Ihnen zu. Der Übergang zum Alltag stellt oft einen „kleinen“ Kulturschock dar. Zuhause wird es reflektiert. Man kann sich im Heim wieder froh fühlen, wenn man einen langweiligen Urlaub verbracht hat. Andere Menschen spüren dagegen Fernweh und möchten wieder losfahren. Nachträgliche Überlegungen können dazu führen, die eigene Lebensumstände mit denen, die man beim Urlaub erfahren hat, zu vergleichen. Man denkt beispielsweise daran, ob es dort bessere Arbeitschancen für den eigenen Beruf gibt (z.B. in Deutschland).
Das Reisen hat immer mit dem Prozess der Selbsterfindung zu tun. Man testet dadurch die eigenen Grenzen aus, dabei nimmt man Anregungen an, die wichtig für die persönliche Nachreifung sind.

Ihre dritte Aussage, dass der Tourismus nationale Identitäten aufweicht, finde ich nicht zutreffend. Der Kontakt mit den Einheimischen hebt meiner Meinung nach die Unterschiede zwischen Identitäten hervor. Man spürt im Ausland den „Kontrast“ mit seinen eigenen Wurzeln. Der Mensch muss auf neue gesellschaftlichen Regeln reagieren. Er erlernt notwendige Ausdrucksweisen und Umgangsformen. Seine Anpassungsfähigkeit wird aufgefördert.

Abschließend kann man festhalten, dass der Sinn des Reisens in einem Zusammenhang mit der eigenen Identität steht. Die Angenehmlichkeit eines Urlaubs hat meist mit der Tolleranz an Fremdheit zu tun.


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Antwort von Rikko (ehem. Mitglied) | 16.12.2019 - 23:45
Guten Abend Rikko,

als Anhang findest du die neue Version des Leserbriefes. Ich habe die Tipps berücksichtigt, außerdem habe ich noch einige Beiträge hinzugefügt, die sich auf meine Erfahrung als Reisende beziehen. Danke nochmal für den Austausch und die Unterstützung bei der Erlernung der deutschen Sprache.
AlessandraV

Zu meinem neuen Text:
Wenn eigene Vorstellungen irgendwie nicht verwirklicht werden nnen, bringt es dem Reisenden trotzdem etwas Positives.
Das soll Dativ plural sein?
den Reisenden Plural,
dem Reisenden Singular.
Richtig? Ich habe einfach das kopiert, was du korrigiert hast...

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Sehr geehrte Redaktion,

mit großem Interesse habe ich Ihre Diskussionsrunde zum Thema „Reisen und Tourismus" im Fernsehen verfolgt. Ich selbst verbringe gerne meinen Urlaub in meinem sonnigen Heimatort Abano Terme, weil ich dort die besten Voraussetzungen zur Erholung vorfinde. Ich möchte daher hier zu diesem Thema Stellung nehmen.

Urlaubsreisen zielen auf die Befriedigung besonderer Wünsche ab. Meist verreisen Menschen, weil sie ihre Energie auftanken wollen. Andere Menschen tauchen in fremde Kulturen ein, um den Kontrast mit den eigenen Gewohnheiten zu erfahren. Der Tourismus kann weiterhin einen religiösen Hintergrund haben, wie die Wanderung auf einem Pilgerweg z.B. Jakobsweg oder die Pilgereise nach Medjugorie.

Was ihre erste Aussage betrifft, dass das Reisen uns ermöglicht, unsere Vorstellungen mit denen, die wir wirklich vor Ort vorfinden, zu vergleichen, sehe ich es genau so. Menschen können mit ihrem Urlaub zufrieden oder enttäuscht sein. Wenn eigene Vorstellungen irgendwie nicht verwirklicht werden konnten, bringt es dem Reisenden trotzdem etwas Positives. Menschen erweitern immer dadurch ihren eigenen Horizont. Der Aufenthalt kann uns zum Hinterfragen anregen und unsere Klischees über die Personen ändern. Das schafft oft Brücken und Vertrauen für das Fremde.

Was Ihren zweiten Diskussionsbeitrag angeht, dass man verreist, um wieder zurückzukehren, stimme ich Ihnen zu. Der Übergang zum Alltag stellt oft einen „kleinen“ Kulturschock dar. Zuhause wird es reflektiert. Man kann sich im Heim wieder froh/wohlfühlen, wenn man einen langweiligen Urlaub verbracht hat. Andere Menschen spüren dagegen Fernweh und möchten wieder losfahren. Nachträgliche Überlegungen können dazu führen, die eigenen Lebensumstände mit denen, die man im Urlaub erfahren hat, zu vergleichen. Man denkt beispielsweise daran, ob es dort bessere Arbeitschancen für den eigenen Beruf gibt (z.B. in Deutschland).
Das Reisen hat immer mit dem Prozess der Selbstfindung zu tun. Man testet dadurch die eigenen Grenzen aus und nimmt dabei Anregungen an, die wichtig für die persönliche Nachreifung sind.

Ihre dritte Aussage, dass der Tourismus nationale Identitäten aufweicht, finde ich nicht zutreffend. Der Kontakt mit den Einheimischen hebt meiner Meinung nach die Unterschiede zwischen Identitäten hervor. Man spürt im Ausland den „Kontrast“ zu seinen eigenen Wurzeln. Der Mensch muss auf neue gesellschaftliche Regeln reagieren. Er erlernt notwendige Ausdrucksweisen und Umgangsformen. Seine Anpassungsfähigkeit wird dadurch gefördert.

Abschließend kann man festhalten, dass der Sinn des Reisens im Zusammenhang mit der eigenen Identität steht. Die Annehmlichkeit eines Urlaubs hat meist mit der Toleranz zur Fremdheit zu tun.

Trotzdem glaube ich an die nationale Identitätsaufweichung und an die Assimilation der Kulturen. Wenn ich in Italien war, höre ich zuhause italienische Musik, gehe ins italienische Restaurant und grüße mit "Buongiourno" und fühle mich ein bisschen wie in Italien. Dasselbe, wenn ich aus Spanien komme. Und die Asiaten essen auch schon Spanferkel mit Bratkartoffeln und Sauerkraut. Sogar deutsche Schlager werden dort gehört und Weihnachten gefeiert. Mein Nachbar ist mehr im Ausland als zu Hause, spricht viele Sprachen und ernährt sich sehr vielfältig. Manche kochen sogar asiatisch und hören dazu die Musik aus dem Urlaub. Man bleibt sicher Deutscher, lebt aber doch anders als vor dem Urlaub. Und man lässt auch etwas da, so dass die Einheimischen auch etwas von uns lernen. Deshalb weichen meiner Meinung die nationalen Unterschiede auf.


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Antwort von AlessandraV | 17.12.2019 - 10:48
Danke bitte antworte auf diese Frage Wenn eigene Vorstellungen irgendwie nicht verwirklicht werden nnen, bringt es dem Reisenden trotzdem etwas Positives.
Das soll Dativ plural sein? Dann ist nicht den Reisenden (dat, Plural)


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Antwort von Rikko (ehem. Mitglied) | 17.12.2019 - 14:40
Nein, ich habe den Dativ Singular genommen. Du kannst auch den Dativ Plural nehmen:...den Reisenden... Beides geht, man sollte es aber im Text einheitlich verwenden! Dann musst du immer den Plural wählen für Touristen.... Nimm lieber den Singular. Hier haben ja nicht alle etwas Positives, sondern nur der einzelne Reisende (hier verallgemeinert), also jeder für sich, selbst wenn es eine Reisegruppe wäre. Jeder würde dem Urlaub etwas anderes Positives abgewinnen können. Deshalb habe ich den Singular gewählt.


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Antwort von AlessandraV | 17.12.2019 - 15:34
hallo Rikko,
Entschuldigung ob ich über diese Sache weiter debattiere:

der Reisende | die Reisende pl.: die Reisenden

dem Reisenden

Dativ Singular?

Dann habe ich immer falsch die Regel verwendet. Ich habe gelernt, dass männliche Substantive (und ihre bestimmte Artikel) für den Singülar nur "dem" wollen. Der Substantiv bleibt nun gleich (deswegen würde ich "dem Reisende" schreiben). Ich lernt jetzt von dier etwas anderes, nämlich dass ich am Ende des Substantives auch -n hinzufügen muss ( dem Reisenden)


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Antwort von Rikko (ehem. Mitglied) | 17.12.2019 - 20:14
Ja genau: Der Herr - dem Herrn; anders: der Hut - dem Hut, aber: der Mensch - dem Menschen (ich glaube, hier geht auch dem Mensch, nicht sicher) und Plural: den Menschen. Das Kind - dem Kind(e) sächlich; Plural den Kindern. Aber der Opa - dem Opa, Plural: den Opas; der Vater - dem Vater, Plural: den Vätern

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Merksatz:
Bei Substantiven mit Endung -e folgt beim Dativ noch ein -n, also wird angehangen.
Sonst hättest du vielleicht recht.
"Dem Reisende" ist also definitiv falsch!


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Antwort von AlessandraV | 17.12.2019 - 23:10
klar Rikko, dies ist der Punkt... die Endung des Substantivs ist - e... dann kann es sein, dass der Jugendliche wird` dem Jugendlichen` beim Kasus Dativ Singular geschrieben. Es ist besser dann, wenn möglich immer Dativ plural nutzen. So ist er klar, dass es immer um - en geht... Gute Nacht. Jetzt schließe ich den Beitrag. Deine Erklärung war vollständig :-)

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