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Essay - "Die Bedeutung des Lesens" - Feedback?

Frage: Essay - "Die Bedeutung des Lesens" - Feedback?
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Guten Tag, ich übe gerade für mein Deutsch Abitur und habe einen Essay geschrieben. Es würde mir sehr helfen, wenn ich hier mehrere Meinungen dazu bekomme.


Ein Buchgedanke
„Bücher sind sowas von langweilig“ irgendwo in der Ferne während ich in der Bücherei sitze. Ich betrachte ganz genau die Bücherregale.
Ich kann mich noch so gut an meinen ersten Schultag erinnern (als wäre es praktisch gestern gewesen). Zweit-Klässler präsentierten ihre löblichen Leseleistungen, und ich: fasziniert. Ich war voller Eifer diese Fähigkeit – das entziffern von geraden und gebogenen Linien, das Lesen – mir anzueignen.
Diese kindliche Sichtweise und Euphorie des Lesens ist heutzutage in unserer Gesellschaft nur noch vergeblich zu finden. Verlieren wir denn dadurch nicht die wunderbare Bedeutung des Lesens? Es ist so selbstverständlich geworden, es ist so normal geworden, es ist so traurig.

Ich stehe auf und greife nach einem Fantasy Buch, mit buntem Buchdeckel und kaum später realisiere ich erst, wie tief ich in die Geschichte hinein versunken bin.
Ich denke wir realisieren nicht, welche neuen Erfahrungsmöglichkeiten wir ohne Zugang zu fiktiven Geschichten verpassen würden. Ich bin nicht nur in die Geschichte eingetaucht, sondern habe völlig neue Erfahrungen gesammelt. Literatur ist wie ein „Spielfeld“, in dem man Grenzen überschreiten kann, die im realen Leben für einen unbezwingbar währen. Ist das nicht mit einem Film genau das Gleiche? Visuelle Medien schränken unsere Vorstellungskraft doch nur noch mehr ein. Beim Lesen sind wir frei! Filme geben ein bestimmtes Bild von einer Situation, Charakter oder Emotion. Die Literatur ist frei! Man ist nicht beschränkt. Das einzige was einem beschränkt sind unsere Gedanken. Man kann hierdurch die Möglichkeit sich in diverse Charaktere hineinzuversetzen. Unerklärliches Handeln und unklare Taten werden plötzlich nachvollziehbar. Stell dir vor, man bekommt bessere Menschenkenntnisse und versteht langsam unsere Gesellschaft – die Menschen – immer mehr. Kann dies zu einer besseren Welt führen?

Ich lege das Buch wieder weg. Ich stolpere und liege komplett auf dem Boden. Alle starren mich an, ich will nur noch weg von hier. Doch plötzlich taucht jemand auf, nimmt mich an die Hand, und hilft mir hoch. Währenddessen richtet sich mein Blick zu vielen Bücher mit Gesichtern drauf. Auf einem Buch Großgedruckt „Vom Drogendealer zum Millionär“. Ich verlasse die Bücherei.
Nicht nur erfundene Charaktere in fiktiven Geschichten besitzen eine Vorbildfunktion, sondern auch reale Helden. Es gibt unzählige Biografien von Menschen, die einst komplett am Boden zerstört waren und jetzt ihr Traumeben leben. Ich kann es so gut nachvollziehen, dass die Bücher Personen zu tiefst inspirieren. Vor allem wenn man sich selbst mit dem Autor identifizieren kann und sich selbst darin selber erkennt. Hoffnung. Hoffnung wird aus diesen besonderen Büchern geschöpft. Wir können aus deren Fehlern lernen und einen bemerklichen Unterschied in unserem Leben vollziehen. Diese Bücher nehmen uns an die Hand, und helfen uns wieder hoch. Kann dies zu einer besseren Welt führen?

Sobald ich aus der Tür gelaufen bin fühle ich mich sehr kalt, meine Beine fühlen sich schwach an. Ich blicke durch die Glastür zurück und erinnere mich an mein ganzes Leben. Ich erinnerte mich an meine Karriere: Schule, Studium, Systemelektroniker.
Unglaublich, ohne das Lesen ist es unvorstellbar, dass Mathematische Formeln, Wissenschaftliche Erkenntnisse und Erfahrungen von Generation zu Generation weitergegeben werden. Man kann zwar diesen Haufen an Informationen weitergeben, aber über Jahrzehnte, Jahrhunderte wäre das weit entfernt von genauen Überlieferungen. Es ist so spektakulär, es haben immer mehrere Menschen Zugriff auf Bildung durch Bücher und dieses Internet. Ich meine gehört zu haben, dass man mit diesem neuen Medium „Youtube“ anscheinend alles sich selbst beibringen kann. Diese Weitergabe von Erkenntnissen hilft der Medizin. Es gibt immer größere Fortschritte und immer mehrere Möglichkeiten Krebs zu heilen. Kann dies zu einer besseren Welt führen?

Meine Beine können mich nicht mehr tragen, ich kippe um. Aus meiner Tasche ein Kugelschreiber und ein kleines Stück Papier. Ich schreibe.
Ja, es kann zu einer besseren Welt führen! Wenn ich jetzt zurückschaue, ist mein Leben vom Lesen so stark geprägt geworden. Für mich, als introvertierter Mensch, ist es ein Mittel zur Kommunikation. Ich kann mich besser ausdrücken. Die Literatur lässt mich zu Wort kommen in dieser kleinen großen Welt.
Das Lesen, die Literatur und Bücher helfen uns Menschen miteinander zu vernetzen. Uns Menschen mit abertausenden von Persönlichkeiten und Charaktereigenschaften zu verstehen. Wie so oft ein Mensch sich selber umbringt, nur weil ihn niemand verstehen kann. Lesen ist nicht nur etwas schwarz Gedrucktes auf einem weißen Blatt zu lesen. Lesen kann Leben retten, Lesen kann Leben verändern – Und wir können ein Teil davon sein! Heutzutage ist es aber leider so, dass wir Menschen zwar wahrnehmen und sehen aber nicht eingreifen. Wenn du durch das Lesen Menschen besser verstehst, solltest du diese Gabe auch nutzen. Es gibt so viele Menschen mit unglaublichen Gaben, die sie nie zum Vorschein bringen. Ich verstehe das nicht. Ja, sie sind vielleicht schüchtern oder haben Angst in der Öffentlichkeit zu versagen. Aber was soll’s? Besser versagen als dein Talent mit ins Grab zu nehmen. Das wäre doch traurig, oder nicht? Ich sage dir eins, wenn ich mein altes Leben betrachte, dann gebe ich dir ein Rat: Tu es. Es gibt nichts Schlimmeres, als am Ende vom Leben zu realisieren, alles bereut zu haben. Wenn man noch jung ist sollte man doch die Initiative greifen etwas zu riskieren, etwas auszuprobieren.
Tu es.

Tot.
Frage von Benen | am 09.03.2018 - 13:22


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Antwort von Ritchy (ehem. Mitglied) | 09.03.2018 - 14:18
Ein paar Rechtschreibfehler solltest Du bei nochmaligem Durchlesen korrigieren. Statt "bemerklich" würde ich "bemerkenswert" schreiben. Ich lese auch ständig,
wobei es eigentlich egal ist, ob Buch oder Internet. Es geht doch in Deinem Essay eigentlich nur ums Lesen, nicht um das Medium, das ich zum Lesen benutze... Wenn ich am Bahnhof stehe, lese ich auch mal gern die Fahrpläne, einfach nur aus Langeweile, manchmal aber auch aus Informationsbedürfnis. Dann rechne ich aus, wie schnell wohl der ICE fährt und vergleiche es mit anderen Zügen. Oder ich vergleiche die Ankunftszeiten verschiedener Reiseziele mit meinen und träume...bis dann eine Durchsage mich weckt und mir sagt, dass mein Anschluß leider 20 min. Verspätung hat, also weiterträumen...


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11
Antwort von DerBerEb | 09.03.2018 - 19:13
Viele Rechtschreibfehler, das ganze ist noch etwas ungeordnet, lass es Dir einmal langsam von einem Feund vorlesen, ist es verständlich?

Ich gebe mal einen Anstoß:

Johann Wolfgang von Goethe ....ich halte dieses Buch aus dem Antquariat in Händen. Erinnerungen, weit entfernt, 13 Jahre zieht es mich im Gedanken zurück. Ich bin gerade eingeschult, die "Großen aus der Zweiten" konnten diese Kurven und Punkte "erzählen" -lesen kannte ich bis dahin von Mama.
Ich war fest entschlossen es auch bald zu können..............

Viele Jahre später war es schon ein Automatismus, bis ich den eigenen Charakter eines Buches erkannte. Dieses Handfeste, diese Unabhängigkeit ..... das Kopfkino - ich verfiehl der Literatur ....

Satzzeichen können Leben retten .... ;-) Opa soll kommen, die Sau wird geschlachtet...

-)

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