Am Anfang war der Zeigefinger Sachtextanalyse bitte verbesse
Frage: Am Anfang war der Zeigefinger Sachtextanalyse bitte verbesse(4 Antworten)
In dem vorliegenden Artikel ,,Am Anfang war der Zeigefinger-Tomasellos soziale-pragamatische Theorie“ von Rolf Spinnler aus dem Jahr 2009 thematisiert die Entstehung von Sprache und wie man den Sprachursprung definieren kann. Der Text ist ein zeitnaher Text aus dem 21. Jahrhundert, welches eine Reaktion auf Tomasellos Theorie darstellt. Der Adressat ist Tomasello oder die Allgemeinheit(Leser). Man kann sagen, dass Tomasello der Auffassung ist, dass aus der Gebärdensprache, unsere heutige Sprache entstanden ist. Im ersten Abschnitt(vgl.Z.1-11) geht es um die Frage, ob er Mensch sich grundsätzlich vom Tier unterscheide . Natrualisten sind der Auffassung, dass alle menschlichen Fähigkeiten auf die der höheren Tiere zurückführen. Jedoch sind Kulturalisten der Meinung, dass Sprache und dem Menschen seine einzigartige Stellung gäbe. Im zweiten Abschnitt(vgl.Z.12-42) handelt es von Thesen von Tomasello. In diesem Zusammenhang nennt der Autor, dass der Mensch sich durch das kulturelle Lernen vom Tier unterscheiden würde. Der Autor erklärt diesen Sachverhalt mit Schimpansen und Kleinkindern, da Kinder zeigen, dass was sie entdeckt haben, während Tiere sich keine gemeinsame Weltsicht aufbauen können. Somit sei die Sprache aus Zeigegesten und Gebärdenspiel entstanden. Im dritten Abschnitt(vgl.Z.43-59) ist der Autor der Meinung, dass Schimpansen Gesten benutzen mit Menschen um zu deren Ziel zu kommen. Jedoch würden Kleinkinder in seiner Bezugsperson, jemanden sehen, mit dem man gemeinsame Ziele haben könne. Im letzten Abschnitt(vgl.Z.60-80) wird gezeigt, dass bevor Sprache entstehen, die Gesten da waren und aus den Gesten der Kommunikation mit Hilfe der Stimme erweitert wurde. Somit wurden aus Körpergesten Sprachgesten. In der Einleitung bezieht er sich auf Natrualisten und Kulturalisten. Seine einleitende These, besteht darin, dass Sprache und Denken dem Menschen eine einzigartige Rolle gäbe. Er bestätigt seine Thesen durch den Vergleich von Kleinkindern und Schimpansen. Daraus folgert er, dass sich Menschen durch das kulturelle Lernen vom Tier unterscheide. Somit besteht seine Hauptthese, dass aus Gesten sich die Sprache entwickelt habe, da aus Körpergesten Sprachgesten wurden. Insgesamt stützt Spinnler seine Argumentation auf die Thesen Tomasellos. Herder vertritt ähnliche, da der Mensch ein instinktlosen Lebewesen sei und aus der Gebärdensprache die Sprache entstand. Spinnler bedient sich eines ausgewogenen, fachlichen Wortschatzes. Seine Argumentation ist schlüssig aufgebaut. Er setzt öfters Wörter in Anführungsstriche wie z.B. ,,kulturellen Lernen“(Z.22),,die kulturelle Entwicklung des menschlichen Denkens“(Z.15-16),,wir“(Z.33) ,, geteilte Intentionaltät“(Z.62),, soziale-pragmatische Theorie des Spracherwerbs“(Z.73/74). Außerdem benutzt er die rhetorische Frage,,Ist der Mensch nur ein besonders geschicktes Tier oder unterscheidet er sich grundsätzlich von anderen Lebewesen(Z.1-3), womit der Leser sofort weiß, welche Frage sich der Autor gestellt hat. Danach folgt die These von Natrualisten, während diese These durch durch die Antithese der Kulturalisten entkräftet wird(vgl.Z.9-11). Besonders auffällig ist, dass Spinnler sich auf andere Vordenker wie Darwin und Chomsky bezieht. Seine Argumentation ist stark bezogen auf das Buch,, Die kulturelle Entwicklung des menschlichen Denkens´´ von Michael Tomasello. Er verwendet einen sachlichen Wortschatz und er bewertet diese nicht. Außerdem berücksichtigt er weitere Positionen. Am Ende bewertet er die Theorie von Noah Chomsky als widersprechend. Es besteht ein weitgehender Parallelismus zwischen Phylogenese und Ontogenese der Sprache, da diese beide hervorgehoben werden. Zusammenfassend kann man sagen, dass sich die These bestätigt hat, da Spinnler der Auffassung ist das aus Gesten bzw. Gebärdensprache die Sprache entstanden ist. Die Thesen stimmen und sind vorbildlich zu betrachten, da diese neue Kenntnisse zum Sprachursprung hervorgerufen haben und somit ist der Text schlüssig aufgebaut. |
Frage von jani007 | am 01.10.2017 - 11:28 |
Antwort von matata | 01.10.2017 - 17:53 |
Wo ________________________ e-Hausaufgaben.de - Team |
Antwort von Ritchy (ehem. Mitglied) | 01.10.2017 - 20:03 |
http://www.tagesspiegel.de/kultur/anthropologie-am-anfang-war-der-zeigefinger/1648574.html Hier kann man den artikel lesen. |
Antwort von Ritchy (ehem. Mitglied) | 01.10.2017 - 21:34 |
Im vorliegenden Artikel ,,Am Anfang war der Zeigefinger-Tomasellos soziale-pragamatische Theorie“ von Rolf Spinnler aus dem Jahr 2009 thematisiert er die Entstehung von Sprache und wie man den Sprachursprung definieren kann. Der Text ist ein zeitnaher Text aus dem 21. Jahrhundert, welcher eine Reaktion auf Tomasellos Theorie darstellt. Der Adressat ist Tomasello oder die Allgemeinheit (Leser). Man kann sagen, dass Tomasello der Auffassung ist, dass aus der Gebärdensprache unsere heutige Sprache entstanden ist. Der Text ist in vier Sinnabschnitte gegliedert. Im ersten Abschnitt (vgl. Z. 1-11) geht es um die Frage, ob der Mensch sich grundsätzlich vom Tier unterscheide. Naturalisten sind der Auffassung, dass alle menschlichen Fähigkeiten auf die der höheren Tiere zurückzuführen seien. Jedoch sind Kulturalisten der Meinung, dass Sprache und Denken dem Menschen seine einzigartige Stellung gäbe. Im zweiten Abschnitt (vgl. Z. 12-42) geht es um die These von Tomasello. In diesem Zusammenhang erwähnt der Autor, dass der Mensch sich durch das kulturelle Lernen vom Tier unterscheide. Der Autor erklärt diesen Sachverhalt mithilfe des Vergleichs von Schimpansen und Kleinkindern, wobei Kinder zeigen, was sie entdeckt haben, während Tiere untereinander keine gemeinsame Weltsicht aufbauen können. Somit sei die Sprache aus Zeigegesten und Gebärdenspiel entstanden. Im dritten Abschnitt (vgl. Z. 43-59) ist der Autor der Meinung, dass Schimpansen Gesten benutzen, auch im Umgang mit Menschen, um zu ihrem individuellen Ziel zu kommen. Jedoch würden Kleinkinder in ihrer Bezugsperson jemanden sehen, mit dem man gemeinsame Ziele haben könne. Im letzten Abschnitt (vgl. Z. 60-80) wird gezeigt, dass vor der Entwicklung der Sprache die Gesten vorhanden waren und erst dann aus den Gesten die Kommunikation mit Hilfe der Stimme erweitert wurde. Somit wurden aus Körpergesten Sprachgesten. In der Einleitung bezieht sich der Autor/Forscher auf Naturalisten und Kulturalisten. Seine einleitende These besteht darin, dass Sprache und Denken dem Menschen eine einzigartige Rolle gäbe. Er begründet seine These durch den Vergleich von Kleinkindern und Schimpansen. Daraus folgert er, dass sich Menschen durch das kulturelle Lernen vom Tier unterschieden. Somit besteht seine Hauptthese, dass aus Gesten sich die Sprache entwickelt habe, weil ja nach seiner Annahme aus Körpergesten Sprachgesten wurden. Insgesamt stützt Spinnler seine Argumentation auf die Thesen Tomasellos. Herder vertritt ähnliche, da der Mensch ein instinktloses Lebewesen sei und aus der Gebärdensprache die Sprache entstand. Spinnler bedient sich eines ausgewogenen, fachlichen Wortschatzes. Seine Argumentation ist schlüssig aufgebaut. Er setzt sehr oft Begriffe in Anführungsstriche wie z.B. ,,kulturelles Lernen“ ( vgl. Z. 22),,die kulturelle Entwicklung des menschlichen Denkens“ ( vgl. Z. 15-16),,wir“ ( vgl. Z. 33),, geteilte Intentionaltät“ (vgl. Z. 62),,soziale-pragmatische Theorie des Spracherwerbs“ (vgl. Z. 73, 74). Außerdem benutzt er die rhetorische Frage ,,Ist der Mensch nur ein besonders geschicktes Tier oder unterscheidet er sich grundsätzlich von anderen Lebewesen (vgl. Z. 1-3), womit der Leser sofort weiß, welche Frage sich der Autor gestellt hat. Danach folgt die These der Naturalisten, wobei sogleich diese These durch die Antithese der Kulturalisten entkräftet wird (vgl. Z. 9-11). Besonders auffällig ist, dass Spinnler sich auf andere Vordenker wie Darwin und Chomsky bezieht. Seine Argumentation ist stark bezogen auf das Buch ,,Die kulturelle Entwicklung des menschlichen Denkens" von Michael Tomasello. Er verwendet einen sachlichen Wortschatz und er bewertet diese Thesen/Argumentation nicht. Außerdem berücksichtigt er weitere Positionen. Am Ende bewertet er die Theorie von Noah Chomsky als widersprüchlich. Es besteht ein weitgehender Parallelismus zwischen Phylogenese und Ontogenese der Sprache, da diese beide hervorgehoben werden. Zusammenfassend kann man sagen, dass sich die Ausgangsthese bestätigt hat, da Spinnler der Auffassung ist, dass aus Gesten bzw. Gebärdensprache die Sprache entstanden ist. Die Thesen stimmen und sind vorbildlich zu betrachten, da diese neue Kenntnisse zum Sprachursprung hervorgerufen haben und somit ist der Text schlüssig aufgebaut. |
Antwort von Ritchy (ehem. Mitglied) | 02.10.2017 - 13:56 |
Man könnte im letzten Satz das Wort "vorbildlich" gegen "pionierhaft" oder vielleicht "revolutionär", oder noch besser [...] sind als sehr fortschrittlich zu betrachten [...] austauschen. |
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