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Japan, die Geschichte und Traditionen

Frage: Japan, die Geschichte und Traditionen
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Feste und Feiertage
 
Neujahr:
Das Neue Jahr ist das wichtigste Fest in Japan und wird mit 108 Glockenschlägen eingeleitet, sie sollen die 108 begierden des Menschen oder die 108 Übel des abgelaufenden Jahres vertreiben.
Neujahr (O-Shogatsu), wird drei Tage lang gefeiert. Bis kurz vor Silvester (Omisoka) wird der Arbeitsplatz aufgeräumt, das Haus geputzt, eingekauft, es werden Neujahrsgrüße geschrieben und Kadomatsu (Torkiefern) als Neujahrsschmuck zu beiden Seiten des Hauses oder der Wohnungstür aufgestellt. Wenn der letzte Glockenschlag ertönt, beginnt das neue Jahr und alle machen sich auf den Weg zum Hatsumode. Das ist der erste Besuch in einem Tempel oder Schrein im neuen Jahr. Dort werden von den Göttern Glück und Segen erbittet. Wer nicht in der Neujahrs nacht in einem Tempel oder Schrein war holt das wärend der drei Neujahrstage nach.
Januar:
Am 2. Januar (Neujahrsgrüße vom Kaiser) zeigt sich die kaiserliche Familie dem Volk. Von der Verander des Palastes spricht der Kaiser, ein paar Grußworte zu den Besucher. Für die Menschen ist das eine von zwei gelegenheiten im Jahr zum Kaiserpalast vorgelassen zu werden, die zweite Gelegenheit ist ist der Geburtstag vom Kaiser. Am 4. Januar beginnt dann wieder der Alltag. Am 15 Januar (Tag der Erwachsenen) wenn man im vergangenen Jahr zwanzig geworden ist und somit volljährig nach dem Japanischem Recht volljährig geworden ist, bekommt von seinem zuständigen Rathaus eine Einladung zu einer Mündigkeitsfeier.
Februar:
Am 4. Februar wird der Frühlingsanfang als Setsubun (Jahreszeitenwechesl) gefeiert. Bekannte Sportler und Schauspieler die unter dem Tierkreiszeichen des neuen Jahres geboren sind werfen sie geröstete Bohnen unter das Publikum und rufen: Fuku wa uchi! Oni wa soto!" (Glück herein! Teufel raus!). Am 11. Februar wird der Gedenktag der Landesgründung gefeiert, dem Kenkoku Kinen-bi durch den legendären Kaiser Jimmu (Nachfahre der Sonnengöttin Amaterasu-omi-kami).
März:
Der 3. März wird als Hina-matsuri (Puppenfest) gefeiert. Für die kleinen Mädchen werden kunstvolle Puppen arrangiert. Auf einem Treppen ähnlichem Gestell tron auf der obersten Stufe Nachbildungen des Kaiserpaars in einem Seidenbrokatgewand vor einem mit Goldpapier bespannten Wandschirm.
April:
Am 8. April feiern die Buddhisten den Geburtstag Buddas. Am 29. April folgt der Midori no Hi (Grüner Tag). So bleibt der Geburtstag des 1989 verstorbenen Kaisers Hirohito als Feiertag erhalten.
Mai:
Am 3. Mai gedenkt das Land dem Kempto Kinen-bi des inkrafttreten der Nachkriegsverfassung. Am 5. Mai wird für den Jungen das Kodomo no Hi (Tag des Kindes) gefeiert. Der junge Knabe bekommt Miniaturnachbildungen einer Samurai-Rüstung mit Schwert, Helm, Brustpanzer, Pfeil und Bogen, dazu gesellen sich Nachbildungen berühmter japanischer Helden. Statt historischer Figuren darf es auch Momotaro sein, Japans berühmteste Märchenfigur. Zur Tradition werden im Garten oder am Hausdach an einer hohen Bambusstange bunte Windsäcke in Karpfen form aufgehängt, so viele wie es Jungen in der Familie gibt.
Juli:
Eines der größten Volksfeste ist das Gion-matsuri in Kyoto. Sein Höhepunkt ist ein Umzug am 17. Juli, bei dem kostbare Schreine und haushohe Festwagen mit prächtiger Dekoration durch die Stadt getragen oder gezogen werden.
August:
Der 15. August ist Shusen Kinen-bi (Kriegsende Gedenktag) Am 15. August 1945 hatte der Kaiser sein Volk zur kapitulation aufgefordert, formell wurde der Krieg erst am 2. September beendet. Mitte August (In manchen Landesteilen mitte Juli) kehren viele buddhistische Großstadtbewohner in die Heimatdörfer zu den Gräbern ihrer toten Vorfahren zurück um das Buddhistische Totenfest O-Bon, zu feiern. Zu O-Bon sollen die Seelen der Toten ihre Nachfahren besuchen. In den Tempeln tanzen die Besucher Bon-odori als Volkstanz. In Tokushima auf der Insel Shikoku hat sich daraus ein Volksfest entwickelt: Awa-odori (Awa-Tanz).
September:
Am 15. September erhält man wenn man im Laufe des Jahres 100 Jahre alt geworden ist, eine Glückwunschkarte vom Ministerpräsidenten und einen Silberbecher. Die Städte und Dörfer feiern an diesem Tag den Keiro no Hi (Tag zur ehrung des Alters) ihre alten Mitbürger.
Oktober:
Am 10. Oktober feiern die Japaner den Tag des Sports, Taiiku no Hi, Es soll an die Eröffnung der Olympischen Spiele von 1964 in Tokyo erinnern.
November:
Am 15. November gehen Eltern mit ihren Kindern im Alter von drei, fünf, oder sieben Jahren zum Schrein um Glück und Segen für ihre Kleinen zu erbitten. Das Fest heißt: Sichi-go-san (sieben-fünf-drei). Der 23. November ist Kinro Kansha nu Hi (Arbeitsdanktag).
Dezember:
Ab anfang Dezember sind Weinachtslieder und Dekorationen allgegenwärtig. Weinachten ist aber kein öffentlicher Feiertag, Japan hat nur 1,5 Millionen Christen. Feiertag ist jedoch der 23. Dezember: Der Kaiser hat Geburtstag (Tenno Tanjo-bi). Dies ist die zweite möglichkeit für die Bürger in die nähe des Kaiserpalastes zu kommen. Im Dezember verabschiedet man das alte Jahr mit fröhlichen Vergiss-das-Jahr-Partys: Bonen-kai.
 
 
 
 
 
Fuji
 
Höchster Vulkan Japans:
"Wer einmal auf den Berg Fuji steigt ist weise. Wer ihn zweimal besteigt ist ein Narr."
So lautet ein altes Japanisches Sprichwort über ihren größten Vulkan.
Lage: 35.361°N 138.728°E, Japan

Höhe: 3776 m

Art: Stratovulkan

Typ: Subduktionszonen-Vulkan
 

Ausbruchsart: strombolianisch - plinianisch
Vulkan Fuji liegt auf der japanischen Insel Honshu und zählt zu den Wahrzeichen des Landes.
Jedes Jahr lassen sich Dichter, Maler und Fotografen von der Schönheit des Fuji inspirieren. Schon die älteste Gedichtsammlung Japans aus den 8. Jahrhundert, hat Gedichte über den schönen Vulkan.
Der Fuji ist 3.776 m hoch, die Japaner nennen diesen Berg Fuji-san. Auch wenn der letzte Ausbruch des Fuji-san fast 300 Jahre zurück liegt, gilt er zu den aktiven Vulkanen. Tausende Bergsteiger besteigen den Vulkan jedes Jahr zu der offiziellen Klettersaison im Juli und August. Jährlich steigen Touristen in traditionellen weißen Gewand die fünf Stationen des Berges ab. Früher gab es zehn Stationen, die man jetzt aber mit LKW oder Bus abfahren kann. Eine alte Sekte von Fuji-Gläubigen, die den Berg als Heilligtum verehren, begannen damit den Berg zu besteigen, es galt bei ihnen als religiöse Übung, sie nannten sich Fuji-ko. Die Fuji-ko glaubten das der Vulkan der Berggöttin Konohana Sakuyahime, die erichteten der Göttin einen Shinto Schrein erichtet. Früher wurde es den Frauen verboten den Berg zu besteigen, weil die Japaner geglaubt haben das die Berggöttin eifersüchtig werde, und den Vulkan zum Aussbruch bringen würde. Heutzutage wird der Fuji nicht mehr so häufig als heillig empfunden, das hat auch den Grund das die ganzen Bergsteiger alljährlich ihren Müll liegen lassen und den Berg verschmutzen. Früher hätte das als leugnung des Shinto glauben gegalten.
Japan
Geisha
Die Frage, was eine Geisha ist, hat Generatoinen von Forschern beschäftigt. Die ersten Geishas in Japan waren Männer, im 17. Jahrhundert traten sie ganz oft bei teuren Feiern als Unterhalter auf, um die Stimmung zu heben, beim Tanz. Weibliche Geishas gibt es erst seid dem 18. Jahrhundert. Neben Fuji, Kirschblüte und den Samurai gehört die Geisha zu den bekanntesten Klischees von Japan. Die Geisha ist vom aussterben bedroht. Mitte der 1930 gab es noch um die 70.000 Geishas, heutzutage gibt es nur noch um die 100 die diesen traditionellen Beruf ausführen. Die Lehrzeit beginnt mit 12, 13 Jahren, dies verträgt sich nicht mit der Schulpflicht. Eltern geben ihre Töchter immer weniger in eine Geisha Lehre. Junge Mädchen können auch so klassisch tanzen lernen. Einen Kimono bekommt man in jedem Japanischen shop. Und wer damit Geld verdienen möchte, Männer zu unterhalten, kann Hostess oder Bardame werden (ohne Lehre). Blumenviertel (Hana-machi), so nennen die Japaner, die Stadtviertel in denen die Geishas leben. Geishas leben in einem Geisha-Haus und arbeiten in Lockalen, Geishas sitzen zwischen den Gästen der Lockale und unterhalten sich mit ihnen, trinken, machen Späße und gelegentlich singen und tanzen sie auch, wünscht einer der Gäste oder mehrere die unterhaltung einer Geisha, bestellen sie Getränke, Essen und ein Zimmer. Geishas erhalten ein stattliches Trinkgelt von ihren Kunden und sie werden stündlich pro Geisha ordentlich bezahlt. Geisha-Schülerinnen, auch genannt: Maiko, sehen aus wie lebendige Puppen die aus einer Märchenwelt entfohen sind. Sie tragen klotzige Holzschuhe, farbenprächtige Kimonos mit langen Schleppärmeln, kunstvolle frisuren und weißgepuderten Gesichter. Die Maiko trägt ihren Kimono im Nacken locker so das man ihren Nacken sehen kann. In Japan gilt ein nach hinten gelockerter Kimonokragen, wo man den Haaransatz und den Nacken sehen kann, wie ein Ausschnitt. die japanische Variante eines Dekolletes.
 
Japan
Die Geschichte von Izanagi und Izanami
Nihon-shoki:
>>In alter Zeit waren Himmel und Erde nicht getrennt und das Negative und das Positive noch nicht geteilt. Sie bilden eine chaotisch Masse wie ein Ei, das an den Rändern undeutlich begrenzt und voller Keime ist. Der reinere und klarere Teil dehnt sich dünn aus und bildet den Himmel, während das schwerere und größere Element herabsank und zur Erde wurde.Das feinere Elementnahm mit Leichtigkeit eine gemeinsame Gestallt an, aber die Verfestigung des schweren und groben Elements wurde nur mit Mühe erreicht. Daher wurde der Himmel zuerst gebildet, und die Erde wurde erst hinterher geschaffen. Danach erzeugten sie miteinander himmlische Wesen.<< So stellt das Nihon-shoki (Die Chronik Japans) von 720 den Ursprung der Welt da.
Izanagi und Izanami:
Der Gott Izanagi und die Göttin Izanami sind die Siebte Generation dieser Himmlischen Wesen, die göttlichen Geschwister erschuffen in der Japanischen Mythologie das Land, sie erzeugten Inseln und Berge, Flüsse und Bäume, Kräuter und Blutegel und viele andere Götter. Bei der Geburt des Feuergottes, des 35. Kindes der Göttergeschwister, erlitt Izanami schwere Verbrennungen und sie starb. Izanagi wollte seine Gemahlin und Schwester wieder zurück, und so stieg er hinab in das Reich der Toten, doch als er da ihren Leichnahm sah erfasste ihn der Ekel und flüchtete entsetzt. An einem Fluss säuberte sich Izanagi von der Verunreinigung des Totenreichs. Als er sich das linke Auge wusch, entstand daraus die Sonnengöttin Amaterasu-omikami, er wusch sich auch noch das rechte Auge und der Mondgott Tsukiyomi ward geboren. Er putzte sich die Nase und erzeugte damit den Sturmgott Susa no O. Die Sonnengöttin wurde zur Himmelsherrscherin, den Mondgott ernannte Izanagi zum Herrscher der Nacht und den Sturmgott zum Beherrscher der Meere. Doch der Sturmgott randalierte und verärgertete seine Schwester so sehr das sie sich zurück zog und die Welt im ewigen dunkel zurück ließ. Alle Götter versuchten Amaterasu aus ihrem versteck hervor zu locken doch nichts half. Die Göttin Uzume vollführte einen Wilden Tanz, das dazu führte das ihre Kleider Abflogen. Die Götter brachen in schallendes Gelächter aus was Amaterasu neugirig macht und aus ihrem Versteck raus schauen ließ. Die Götter ergriffen sie an den Händen und zogen sie raus. Sturmgott Susa no O wurde zur Strafe verbannt. Er kämpfte tapfer mit einem Drachen und erschlug das Ungeheuer und entdeckte in dessen Schwanz das Gras mähende Schwert (Kusanagi no Tsurugi). Als zeichen das er seine Taten bereute, schenkte er es der Sonnengöttin. Als auf der Erde frieden herrschte beschloss Amaterasu ihren Sohn hinab zu senden, um dort zu Herrschen. Ihr Sohn aber bat sie ihren Enkel Ninigi zu schicken. Die Sonnengöttin statte ihren Enkel mit einem Achthändigen Spiegel, Juwelen und dem Geschenkten Schwert aus und schickte ihn mit ausgewählten begleitern auf die Erde. Spiegel, Juwelen und Schwert gelten als die Insignien der Kaiserlichen Familie. Ninigi landete auf dem Berg Takachicho (auf der Insel Kyushu in Südjapan) Ninigis Urenkel Jimmu Eroberte Yamato und errichtete dort im Jahre 660 v. Chr. ein Reich. Jimmu gilt als Japans erster Kaiser.
Politik in Japan
Wer oder was regiert in Japan?
 
Regierung:
Der Kaiser (Tenno) hat keine Regierungsbefugnisse, auch wenn er der Kaiser ist. Japan ist eine konstitutionelle Monarchie. Das Parlament von Japan wählt die Regierung, mit einem Ministerpräsidenten an der Spitze und zwanzig Ministern. Das Parlament besteht aus einem Unterhaus und einem Oberhaus. Diese werden auch Kammern gennant. Wenn ein neues Gesetz beantragt wird müssen beide Kammern zustimmen, damit das Gesetz zustande kommt. Bei unentschlossenheiten ist die Aussage der Unterkammer maßgebend.
Parteien:
Japan hat 4 Parteien die bei jeder Wahl um die mehrheit der Stimmen kämpfen. Es gibt die Liberaldemokratische Partei (LDP), diese entstand durch den Zusammenschluss zweier konservativen Gruppen, die fast vier jahrzehnte zumeist allein reagierte. Der Hauptgegenspieler der LDP ist die Sozialistische Partei (SPJ), dies blieb sie fast 45 Jahre lang. Dann gab es da noch die Kommunisten (KPJ), diese erhielten bei den Wahlen meißt nur 10% der Stimmen. Die Neubuddhistischen Sokagakkai ist eine sehr religöse Partei, so entstand die Komeito >>Partei für saubere Politik<<. 1993 verlor durch eine Abspaltung im Unterhaus die LDP ihre mehrheit an Stimmen, die sie bei den folgenden Wahlen nicht zurück gewannen. Eine Koalition von Neukonservativen bis zu den Sozialisten übernahm die Regierung. Doch die Begeisterung verflog bald, als Streit unter den Regierungsparteien, zu einer Folge kurzlebiger Koalitionskabinette führte. Die Sozialisten wechselten zur LDP und verhalfen denen 1994 zurück zur Macht. Seid 1996 stellt die LDP den Ministerpräsidenten und regiert in verschieden Koalitionen.
47 Provinzen Japans:
Japan besteht aus 47 Provinzen, darunter zwei Stadtprovinzen Tokyo und Osaka. Diese werden von je einem Gouverneur verwaltet, der alle vier jahre neu gewählt wird.
Frage von Sophia12211 | am 06.12.2016 - 08:36


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Antwort von matata | 06.12.2016 - 14:09
Wie hiess die Aufgabe?

Soll man diesen Text korrigieren,
oder willst du ihn als Beitrag für unser Archiv liefern?
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Antwort von Sophia12211 | 07.12.2016 - 09:42
Es wäre super wenn der Text korrigiert wird
danke


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Antwort von matata | 07.12.2016 - 17:51
Das ist aber ein langer Text...
Ich korrigiere einmal einen Abschnitt.

Neujahr:
Das Neue Jahr ist das wichtigste Fest in Japan und wird mit 108 Glockenschlägen eingeleitet. Sie sollen die 108 Begierden des Menschen oder die 108 Übel des abgelaufenden Jahres vertreiben. Neujahr (O-Shogatsu) wird drei Tage lang gefeiert. Bis kurz vor Silvester (Omisoka) wird der Arbeitsplatz aufgeräumt, das Haus geputzt, eingekauft, es werden Neujahrsgrüße geschrieben und Kadomatsu (Torkiefern) als Neujahrsschmuck zu beiden Seiten des Hauses oder der Wohnungstür aufgestellt. Wenn der letzte Glockenschlag ertönt, beginnt das neue Jahr, und alle machen sich auf den Weg zum Hatsumode. Das ist der erste Besuch in einem Tempel oder Schrein im neuen Jahr. Dort werden von den Göttern Glück und Segen erbeten. Wer nicht in der Neujahrsnacht in einem Tempel oder Schrein war, holt das während der drei Neujahrstage nach.
Januar:
Am 2. Januar (Neujahrsgrüße vom Kaiser) zeigt sich die kaiserliche Familie dem Volk. Von der Veranda des Palastes spricht der Kaiser ein paar Grußworte zu den Besuchern. Für die Menschen ist das eine von zwei Gelegenheiten im Jahr zum Kaiserpalast vorgelassen zu werden. Die zweite Gelegenheit ist ist der Geburtstag des Kaisers. Am 4. Januar beginnt dann wieder der Alltag. Am 15. Januar (Tag der Erwachsenen) bekommt von seinem zuständigen Rathaus eine Einladung zu einer Mündigkeitsfeier, wenn man im vergangenen Jahr zwanzig geworden ist und somit volljährig nach dem japanischem Recht volljährig geworden ist.
Februar:
Am 4. Februar wird der Frühlingsanfang als Setsubun (Jahreszeitenwechesl) gefeiert. Bekannte Sportler und Schauspieler, die unter dem Tierkreiszeichen des neuen Jahres geboren sind, werfen sie geröstete Bohnen unter das Publikum und rufen: "Fuku wa uchi! Oni wa soto!" (Glück herein! Teufel raus!). Am 11. Februar wird der Gedenktag der Landesgründung gefeiert, dem Kenkoku Kinen-bi durch den legendären Kaiser Jimmu (Nachfahre der Sonnengöttin Amaterasu-omi-kami).
März:
Der 3. März wird als Hina-matsuri (Puppenfest) gefeiert. Für die kleinen Mädchen werden kunstvolle Puppen arrangiert. Auf einem treppenähnlichem Gestell thronen auf der obersten Stufe Nachbildungen des Kaiserpaars in einem Seidenbrokatgewand vor einem mit Goldpapier bespannten Wandschirm.
April:
Am 8. April feiern die Buddhisten den Geburtstag Buddhas. Am 29. April folgt der Midori no Hi (Grüner Tag). So bleibt der Geburtstag des 1989 verstorbenen Kaisers Hirohito als Feiertag erhalten.
Mai:
Am 3. Mai gedenkt das Land des Kempto Kinen-bi, das Inkrafttreten der Nachkriegsverfassung. Am 5. Mai wird für Jungen das Kodomo no Hi (Tag des Kindes) gefeiert. Der junge Knabe bekommt Miniaturnachbildungen einer Samurai-Rüstung mit Schwert, Helm, Brustpanzer, Pfeil und Bogen, dazu gesellen sich Nachbildungen berühmter japanischer Helden. Statt historischer Figuren darf es auch Momotaro sein, Japans berühmteste Märchenfigur. Nach der Tradition werden im Garten oder am Hausdach an einer hohen Bambusstange bunte Windsäcke in Karpfenform aufgehängt, so viele wie es Jungen in der Familie gibt.
Juli:
Eines der größten Volksfeste ist das Gion-matsuri in Kyoto. Sein Höhepunkt ist ein Umzug am 17. Juli, bei dem kostbare Schreine und haushohe Festwagen mit prächtiger Dekoration durch die Stadt getragen oder gezogen werden.
August:
Der 15. August ist Shusen Kinen-bi (Kriegsende Gedenktag) Am 15. August 1945 hatte der Kaiser sein Volk zur Kapitulation aufgefordert. Formell wurde der Krieg erst am 2. September beendet. Mitte August (in manchen Landesteilen Mitte Juli) kehren viele buddhistische Großstadtbewohner in die Heimatdörfer zu den Gräbern ihrer toten Vorfahren zurück, um das buddhistische Totenfest O-Bon, zu feiern. Zu O-Bon sollen die Seelen der Toten ihre Nachfahren besuchen. In den Tempeln tanzen die Besucher Bon-odori als Volkstanz. In Tokushima auf der Insel Shikoku hat sich daraus ein Volksfest entwickelt: Awa-odori (Awa-Tanz).
September:
Am 15. September erhält man, wenn man im Laufe des Jahres 100 Jahre alt geworden ist, eine Glückwunschkarte vom Ministerpräsidenten und einen Silberbecher. Die Städte und Dörfer feiern an diesem Tag den Keiro no Hi (Tag zur Ehrung des Alters) ihre alten Mitbürger.
Oktober:
Am 10. Oktober feiern die Japaner den Tag des Sports, Taiiku no Hi. Er soll an die Eröffnung der Olympischen Spiele von 1964 in Tokyo erinnern.
November:
Am 15. November gehen Eltern mit ihren Kindern im Alter von drei, fünf, oder sieben Jahren zum Schrein um Glück und Segen für ihre Kleinen zu erbitten. Das Fest heißt: Sichi-go-san (sieben-fünf-drei). Der 23. November ist Kinro Kansha nu Hi (Arbeitsdanktag).
Dezember:
Ab Anfang Dezember sind Weihnachtslieder und Dekorationen allgegenwärtig. Weihnachten ist aber kein öffentlicher Feiertag, Japan hat nur 1,5 Millionen Christen. Feiertag ist jedoch der 23. Dezember: Der Kaiser hat Geburtstag (Tenno Tanjo-bi). Dies ist die zweite Möglichkeit für die Bürger, in die Nähe des Kaiserpalastes zu kommen. Im Dezember verabschiedet man das alte Jahr mit fröhlichen Vergiss-das-Jahr-Parties: Bonen-kai.
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