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Goethe - Die Leiden des jungen Werther: Antwortbrief

Frage: Goethe - Die Leiden des jungen Werther: Antwortbrief
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Ich habe einen Antwortbrief von Willhelm an Werther zum 8. Dezember geschrieben. Der Brief sollte sich auf die Natur beziehen. Wäre super, wenn jemand mal drüberlesen könnte. Den Stil von Goethe habe ich wahrscheinlich nicht sehr gut getroffen, also bin ich offen für Verbesserungen und natürlich auch Ergänzungen. Ich würde mich freuen wenn mir da jemand behilflich sein könnte. ^^ LG Angi97


Die Leiden des jungen Werther

Lieber Werther, ich war zutiefst erschüttert über den letzten Brief von dir. Mir wahr schon vorher nicht gut bei dem Gedanken an deine Worte, die sich nach dem Tod sehnen. Aber ist dieses Weib es denn Wert dein Leben aufzugeben, nur damit du ja nicht in deinem Kummer ertrinkest? Oh Werther bitte bedenke doch die Folgen deiner Wünsche. Willst du, ja willst du wirklich dass deine Lieben leiden? Wir alle würden um dich weinen und keine Träne würden wir sparen. Denk doch an deine liebe Frau Mutter, die zutiefst betrübt sein wird, über ein solches Geschehen! Wahrlich man könne fast sagen, du seist egoistisch gegenüber deinen Lieben. Aber Werther, mein Freund, fasse diese Worte bitte nicht übel auf. Mir ist eben nicht gut bei dem Gedanken. Mir missfällt es auch über die üble Nachricht der Überschwemmung des Tals zu lesen. Ich weiß doch wie sehr du dich der Natur angezogen fühlst und erkenn dabei den Leid, den dir der Sturm aufzwingt. Oh wenn ich nur könnt. Wenn ich es doch aufhalten könnt. Nur um damit wenigstens ein Teil deines Leidens von dir zu nehmen. Bedauerlicherweise sind die Ballen des Sturms viel zu stark, als dass ein solch mickriger Mann wie ich auch nur das Geringste bewirken könnt. Ja das Gewitter würd mich samt dem Tal wegraffen, gleich winz`gen Ameisen die man mit Wasser davon spülen könnt. Im Gegensatz zu der Gewalt die die Natur ausübt, sind wir nur kleine Wichte die sich an ihr laben. Die Natur lässt nicht mit sich spielen. Wir dürfen auf der Muttererde leben und uns an ihren Früchten erfreuen, aber selbst darf sie sich etwa kein Opfer nehmen? Nein. solch` Grausamkeit passiert zu dieser und jener Zeit. Das Höchste ist jedoch sich nicht unterkriegen zu lassen. Erkenne doch die Freuden wieder, die die Natur dir zu jener Zeit bereitete. Doch Werther, denke bitte nicht ich sei ein Narr. Ich weiß gewiss, dass der Sturm in deinem Herzen um ein Zehnfaches stärker wütet, als der in deinem geliebten Tal. Lottens Anwesenheit in deinem Innern ist es, was dir Stiche verpasst. Der Gedanke an eine unmögliche Liebe lässt dein Herz verzagen. Als du von der Verlobung erfuhrst, bildeten sich die ersten Wolken. Als du zurück nach Wahlheim kamst und dir von der Heirat bekannt wurde, war die Sonne längst vom Grau verschleiert. Desto stärker deine Gefühle zu Lotten aufquollen, desto näher kamen die Schwaden des Himmels. Jetzt schüttet es in dir und vor deiner Tür. Oh Werther, wie sehr ich dir doch nachempfinden kann, so wie du immer von ihr sprachst. Gleich eines Engels. Deines Engels. Aber sahst du es nicht kommen? Du hattest schon auf dem Ball von ihrer Verlobung erfahren. Da hatte auch die Natur dich schon gewarnt. Merkst du es denn nicht? Schon an jenem Tag begann ein Gewitter heraufzuziehen. Es war ein Zeichen, eins dass du missachtet hattest. Die Erde war dein Freund und hat dir nur Gutes gewollt. Hat dich gewarnt und somit ist das, was dir einst so viel Freude gemacht hatte zu dem erschütterndem Dasein in deinen Augen geworden. Aber ,Werther, dies ist nicht allein dein eigener Verdienst. Die Unvollkommenheit die uns einem Jedem in die Wiege gelegt wurde, ist der Grund weshalb wir leiden. Der Grund weshalb wir falsche Entscheidungen treffen. Was ich damit sagen will, mein Freund, ist Folgendes: Schaue nicht auf all das Leid, welches die Natur und auch Lotten in dir verursachen mag. Sieh vielmehr auf die erfreulichen Dinge des Lebens. Erkenne die Majestät in den Bergen, Meeren und Himmeln dieser Welt und bestaune sie mit voller Freude, denn aus ihnen wirst du Kraft schöpfen. Entferne dich doch wieder diesem Weib und konzentriere dich vollkommen auf die Natur. Sie wird dir gut tun, wenn du auf sie hören magst. Werther, mich verlangt es nach deiner Anwesenheit. Ich möchte dich in die Arme nehmen und für dich da sein. Du bist mir ein Wichtiges. Ich bitte dich, doch wieder Heim zu kehren. Hier hast du all deine Lieben und du wirst sicher über diese Liebe hinweg kommen. Sie wird dir kein Schaden mehr zufügen. Auch deine liebe Frau Mutter sorgt sich und will dir helfen. Sei doch vernünftig und erkenne was das Beste für dich sein vermag. Fühle dich umarmt, dein Willhelm.
Frage von Angi97 | am 16.04.2016 - 23:31


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Antwort von matata | 17.04.2016 - 00:51
Ich korrigiere die Grammatik und die Rechtschreibung. Für den Inhalt bist du selber verantwortlich.
Mein Korrekturvorschlag:

Die Leiden des jungen Werther

Lieber Werther,
ich war zutiefst erschüttert über deinen letzten Brief. Mir wahr schon vorher nicht gut bei dem Gedanken an deine Worte, die sich nach dem Tod sehnen. Aber ist dieses Weib es denn wert, dein Leben aufzugeben, nur damit du ja nicht in deinem Kummer ertrinkest? Oh Werther, bitte bedenke doch die Folgen deiner Wünsche. Willst du, ja willst du wirklich, dass deine Lieben leiden? Wir alle würden um dich weinen und keine Träne würden wir sparen. Denk doch an deine liebe Frau Mutter, die zutiefst betrübt sein wird, über ein solches Geschehen! Wahrlich, man könne fast sagen, du seist egoistisch gegenüber deinen Lieben. Aber Werther, mein Freund, fasse diese Worte bitte nicht übel auf. Mir ist eben nicht gut bei dem Gedanken. Mir missfällt es auch, von der üblen Nachricht der Überschwemmung des Tals zu lesen. Ich weiß doch, wie sehr du dich der Natur angezogen fühlst und erkenne dabei das Leid, das dir der Sturm aufzwingt. Oh wenn ich nur könnte, wenn ich es doch aufhalten könnte. Nur um damit wenigstens einen Teil deines Leidens von dir zu nehmen. Bedauerlicherweise sind die Ballen ? des Sturms viel zu stark, als dass ein solch mickriger Mann wie ich auch nur das Geringste bewirken könnte. Ja, das Gewitter würde mich samt dem Tal wegraffen, gleich winz`gen Ameisen, die man mit Wasser davon spülen könnte. Im Gegensatz zu der Gewalt, die die Natur ausübt, sind wir nur kleine Wichte, die sich an ihr laben. Die Natur lässt nicht mit sich spielen. Wir dürfen auf der Muttererde leben und uns an ihren Früchten erfreuen, aber selbst darf sie sich etwa kein Opfer nehmen? Nein. solch` Grausamkeit passiert zu dieser und jener Zeit. Das Höchste ist es jedoch, sich nicht unterkriegen zu lassen. Erkenne doch die Freuden wieder, die die Natur dir zu jener Zeit bereitete. Doch Werther, denke bitte nicht, ich sei ein Narr. Ich weiß gewiss, dass der Sturm in deinem Herzen um ein Zehnfaches stärker wütet, als der in deinem geliebten Tal. Lottens Anwesenheit in deinem Innern ist es, was dir Stiche verpasst. Der Gedanke an eine unmögliche Liebe lässt dein Herz verzagen. Als du von der Verlobung erfuhrst, bildeten sich die ersten Wolken. Als du zurück nach Wahlheim kamst und dir von der Heirat bekannt wurde, war die Sonne längst vom Grau verschleiert. Je stärker deine Gefühle zu Lotten aufquollen, desto näher kamen die Schwaden des Himmels. Jetzt schüttet es in dir und vor deiner Tür. Oh Werther, wie sehr ich dir doch nachempfinden kann, so wie du immer von ihr sprachst. Gleich wie von einem Engel. Deines Engels. Aber sahst du es nicht kommen? Du hattest schon auf dem Ball von ihrer Verlobung erfahren. Da hatte auch die Natur dich schon gewarnt. Merkst du es denn nicht? Schon an jenem Tag begann ein Gewitter heraufzuziehen. Es war ein Zeichen, eins dass du missachtet hattest. Die Erde war dein Freund und hat dir nur Gutes gewollt. Hat dich gewarnt und somit ist das, was dir einst so viel Freude gemacht hatte zu dem erschütterndem Dasein in deinen Augen geworden. Aber, Werther, dies ist nicht allein dein eigener Verdienst. Die Unvollkommenheit, die einem Jedem von uns in die Wiege gelegt wurde, ist der Grund, weshalb wir leiden. Der Grund, weshalb wir falsche Entscheidungen treffen. Was ich damit sagen will, mein Freund, ist Folgendes: Schaue nicht auf all das Leid, welches die Natur und auch Lotten in dir verursachen mag. Sieh vielmehr auf die erfreulichen Dinge des Lebens. Erkenne die Majestät in den Bergen, Meeren und Himmeln dieser Welt und bestaune sie mit voller Freude, denn aus ihnen wirst du Kraft schöpfen. Entferne dich doch wieder diesem Weib und konzentriere dich vollkommen auf die Natur. Sie wird dir gut tun, wenn du auf sie hören magst. Werther, mich verlangt es nach deiner Anwesenheit. Ich möchte dich in die Arme nehmen und für dich da sein. Du bist mir ein Wichtiges. Ich bitte dich, doch wieder heim zu kehren. Hier hast du all deine Lieben und du wirst sicher über diese Liebe hinwegkommen. Sie wird dir keinen Schaden mehr zufügen. Auch deine liebe Frau Mutter sorgt sich und will dir helfen. Sei doch vernünftig und erkenne, was das Beste für dich sein vermag. Fühle dich umarmt, dein Willhelm.

Diese Arbeit ist dir gut gelungen. Auch mit dem Schreibstil des Sturms und Drangs hast du es gut getroffen.


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Antwort von Angi97 | 17.04.2016 - 08:54
Danke sehr :)

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