Karikaturanalyse: Potsdamer Abkommen
Frage: Karikaturanalyse: Potsdamer Abkommen(7 Antworten)
hallo, ich muss bis Mittwoch eine Hausarbeit machen zum Thema Potsdamer Abkommen. |
Frage von Sandra152 (ehem. Mitglied) | am 03.01.2015 - 22:06 |
Antwort von brabbit | 04.01.2015 - 11:55 |
Zitat: Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Potsdamer_Abkommen Zur Karikatur: Um ehrlich zu sein ist es gar nicht so einfach diese Karikatur richtig zu interpretieren. Ich hoffe, dass ich es richtig verstanden habe: Es geht ja auf jeden Fall um das Potsdamer Abkommen. Eine kurze Definition habe ich dir oben bereits geliefert. Also geht es ja eigentlich um die Besatzungszeit zwischen 45-49. Da wurde Deutschland von den Siegermächten besetzt. Es heißt, dass quasi die Nazizeit vorbei ist und auch das Gedankengut der Deutschen sich ändert (Dem Großteil der Bevölkerung wurde bereits gegen Ende des Krieges bewusst, dass der Krieg nicht mehr zu gewinnen war und die Nazis gescheitert sind). Während der Besatzungszeit, also nach dem Krieg ist dieses Gedankengut bei den Großteil der Menschen nicht mehr wiederzufinden. Außerdem hat man ja auch keine Alternative zu der Zeit. Und das könnte auch die Karikatur verdeutlichen. Links siehst du eine Person der Siegermächte, die die Köpfe der Deutschen inspiziert. Diese sind komplett leer. Sie beinhalten kein nationalsozialistisches Gedankengut mehr und wissen auch nicht was danach kommen könnte bzw. wie es weiter gehen soll. ________________________ e-Hausaufgaben.de - Team |
Antwort von Sandra152 (ehem. Mitglied) | 04.01.2015 - 12:01 |
Hallo, du meinst also ein Amerikanischer Offizier schaut in die Köpfe der Deutschen ob no ch nazigedanken drin sind? Die Karikatur ist wirklich blöd da auch kein Text oder ähnliches dabei ist. |
Antwort von matata | 04.01.2015 - 12:23 |
Die Schiffchenmütze auf dem Kopf des Mannes ist sicher eine amerikanische Mütze: http://www.return2style.de/swingheaven/uniform.htm Über den Verfasser der Schrift Die Jahre der Besatzung 1945-1949,Th. Eschenburg, findest du hier etwas: http://de.wikipedia.org/wiki/Theodor_Eschenburg Ob er allerdings auch der Zeichner der Karikatur ist, weiss ich nicht. ________________________ e-Hausaufgaben.de - Team |
Antwort von Lukas_Jochum (ehem. Mitglied) | 04.01.2015 - 12:38 |
„Ob er allerdings auch der Zeichner der Karikatur ist, weissich nicht.“ Nein, ist er nicht. Sandra152: Moin Mädel, mit dieser Karikatur wird das Verfahren der Entnazifizierung in den westlichen Besatzungszonen der Lächerlichkeit preisgegeben. Die Entnazifizierung wurde in den drei westlichen Besatzungszonen etwas unterschiedlich gehandhabt, es war aber trotzdem regelmäßig möglich, durch einfache Erklärungen den begehrten Persilschein zu erhalten. Hierbei mußt Du unbedingt gewisse Kennzahlen kennen: Die NSDAP war die erste(!) Volkspartei in Deutschland, die sehr viele Deutsche unterschiedlichster Berufe, Konfessionen und Einkommensschichten in einer Partei vereinte und etwa 2 Millionen Mitglieder hatte. (Vergleiche die Mitgliederzahl bitte mit denen der heutigen großen Parteien.) Nach dem verlorenen Kriege jedoch wollte niemand mehr Mitglied der NSADP oder deren Organisationen gewesen sein, erst Recht nicht freiwilliges Mitglied. Vom linken politischen Rand wird mit dieser Zeichnung aber insbesondere die Entnazifizierung in der US-Zone kritisiert („Katastrophe“, „mechanische Entnazifizierung durch die USA“, u. ä. Parolen), die nach Ansicht dieser Sowjetsympathisanten die Vereinigten Staaten entlarve und eine ideologische Nähe zur NSDAP beweise. |
Antwort von Sandra152 (ehem. Mitglied) | 06.01.2015 - 08:38 |
In der Karikatur "Patentlösung" zurEntnazifizierung, erstellt 1947, von dem Karikaturist Henry Meyer-Brockmannsind insgesamt 6 Personen zu sehen. Vier Menschen davon stehen in einer Reiheund warten bis sie an der Reihe sind. Die fünfte Person vorne, bückend, mitoffenem Kopf. Die sechste Person schaut prüfend in den Kopf der vorne stehendenPerson. Anhand der Mütze bzw. Kleidung der prüfenden Person handelt es sich hierbeium einen Amerikaner. Dies erkennt man vor allem an der Mütze, die früher vonder US-Army getragen wurde. Die Karikatur beschreibt die Entnazifizierung im US-Sektor. DieEntnazifizierung war Bestandteil des PotsdamerAbkommens. Die Karikatur zeigt also, wie ein uniformter AmerikanerGehirnschalen der deutschen aufklappt um diese zu inspizieren (ob nochNazigedanken vorhanden sind). Die Patentlösung, umaus bösen deutschen Nazis gute deutsche Demokraten zu machen, hieß„Entnazifizierung“. Mit dieser Karikatur möchte Henry-Meyer Brockmann dasVerfahren der Entnazifizierung in den westlichen Besatzungszonen derLächerlichkeit erläutern und kritisieren. Den es wurde Ihnen nicht der Kopf aufgesägt, sondern jeder hat einen Fragebogen erhalten, wobei die US-Army hofftedieser wird wahrheitsgemäß beantwortet. Dadurch dass man nicht in die Köpfe derdeutschen sehen konnte, konnte man auch nicht wissen ob sie den Fragebogenwahrheitsgemäß beantwortet haben. DieserFragebogen bestand aus 131 Fragen, mit dem die Behörden Informationen über den Grad derNS-Beteiligung der Betroffenen erheben wollten. Wem also nichts nachgewiesenwerden konnte, erhielt den sogenannten "Persilschein". DenPersilschein kennen wir ist heute din Nachweis einer makellosen politischenVergangenheit, vor allem in Bezug auf die Entnazifizierung nach dem Ende desDritten Reiches. Es wurde ein Gebot erhoben, dass sich alle deutschenEntnazifizieren lassen. Hieß also, die deutschen von allen Nationalsozialismuszu befreien. Zur Entnazifizierung zählte auch die Verfolgung von Verbrechen,die während der nationalsozialistischen Herrschaft begangen wurden. Aber auchhier wurde unterteilt in Hauptschuldige, Mitläufer, Belastete, Minderbelasteund Entlastete. |
Antwort von Lukas_Jochum (ehem. Mitglied) | 06.01.2015 - 09:51 |
Hallo, sprachlich sehr unzulänglich; das solltest Du zwingend überarbeiten. Inhaltlich gilt: Versuche bitte, den politischen Kontext des Jahres 1947 zu erfassen: Wie stand es denn um die Beziehungen zw. den Angloamerikanern auf der einen Seite und der UdSSR auf der anderen Seite? Waren die Angloamerikaner denn daran interessiert, die Deutschen in den westlichen Besatzungszonen zu verprellen oder wollten sie vielmehr neue Verbündete gewinnen für den heraufziehenden Kampf gegen die Sowjetisierung (West-)Europas? Hätten die Angloamerikaner auf die Deutschen als (künftige) Verbündete gegen den Kommunismus wirklich verzichten können? |
Antwort von Sandra152 (ehem. Mitglied) | 06.01.2015 - 14:30 |
Danke aber darum geht es nicht... |
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