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Das Potsdamer Abkommen

Alles zu Nachkriegszeit und Kalter Krieg

Analyse: Das Potsdamer Abkommen



1 POSITIVE ANSÄTZE UND SCHWACHSTELLEN
Positive Ansätze Schwachstellen
Politische Best. Gewährung der Grundrechte unter Berücksichtigung der milit. Sicherheit Unterschiedliche Ideologien der Besatzungsmächte
Gleiche Behandlung der dt. Bevölkerung Unterschiedliche Demokratie-Vorstellungen
Entnazifizierung
Umgestaltung des gesellschaftspolitischen Lebens auf demokratischer Grundlage
Reorganisation des Gerichtswesens
Bestrafung aller Kriegsverbrecher
Entmilitarisierung

Dezentralisierung der Verwaltung
Verwaltung des besetzten DE durch den Rat der Außenminister bzw. durch den Alliierten Kontrollrat
Wirtschaftliche Best. Verbot und Demontage der an der Kriegsproduktion beteiligten Ind.
Dezentralisierung der dt. Wirts. Unterschiedliche Wirtschaftssysteme der Besatzungsmächte
Betonung d. Landwirts. und d. Friedenswirts. bei der Neuorganisation DE
Regelung der Reparationen
Während der Besatzungszeit ist DE als wirts. Einheit zu betrachten
Vernichtung des dt. Kriegspotentials

Territ. Best. Festlegung der vorläufigen polnischen Westgrenze bis zu einem Friedensvertrag
(provisorischer Charakter) Das nördliche Ostpreußen und Königsberg fallen an die SU, vorbehaltlich der endgültigen Regelung durch einen Friedensvertrag (provisorischer Charakter)
Unterstellung der Gebiete östlich der Oder Neiße Liniesowie Danzigs unter polnische Verwaltung bis zu einem Friedensvertrag (provisorischer Charakter)

Gem. Verwaltung durch Außenminister- und Alliierten Kontrollrat; beide Institutionen scheitern 1948 endgültig; Folge: keine gem. dt. Pol. mehr
Die wirts. Einheit wird unmittelbar nach Potsdam aufgegeben, da bzgl. Der Entnahme der Reparationen keine Einigung erzielt werden kann; Folge: auch wirtschaftlich konzentriert sich jede Besatzungsmacht auf ihre eigene Zone
Aufbau des gesellschaftspolitischen Lebens auf demokratischer Grundlage; Die völlig unterschiedlichen Demokratievorstellungen haben die Entstehung zweier konträren Staatsformen zur Folge
Territoriale Bestimmungen: Sie werden von den Ländern des Ostblocks als endgültig angesehen.

2 STANDPUNKTANALYSEN
2.1 RECHTSCHARAKTER
2.1.1 Der westdeutsche Historiker Karl Dietrich Erdmann
Das Protokoll wurde erst 1947 durch die USA veröffentlicht. Bis dahin hatte lediglich eine Kurzfassung durch das Amtsblatt des Kontrollrates existiert. Das Potsdamer Abkommen ist eine Aufzählung von Vereinbarungen zwischen den in Deutschland versammelten Staatsmännern.
2.1.2 Der DDR-Historiker Rolf Badstübner
Im Potsdamer Abkommen trafen die UdSSR, die USA und Großbritannien wichtige und weitreichende völkerrechtliche Vereinbarungen zu einem großen Kreis internationaler Fragen.
2.2 BEURTEILUNGEN
2.2.1 Wolfgang Malinowski 1985
Drei, von Gesellschaftssystem und Ideologie verschiedene, Länder regierten ein verwaltungsloses Land und jedes einzelne hatte das Vetorecht. Der Zerfall in die 4 Zonen war vorprogrammiert.
2.2.2 Rolf Steiniger 1986
Mit dem Potsdamer Abkommen wurde die Teilung Deutschlands beschlossen. Eine wirtschaftliche Einheit setzt eine politische Einheit voraus.
2.2.3 Hermann Weber 1991
Das Abkommen bot der UdSSR einen breiten Spielraum um ihre veränderte Politik durchzusetzten.
2.2.4 Rolf Badstübner und weitere DDR-Historiker 1989
Das Abkommen bildete eine tragfähige Grundlage für eine Partnerschaft bei der Schaffung einer Nachkriegsordnung mit gesicherten Frieden.
3 POSITIONIERUNG
Das Potsdamer Abkommen war ein wichtiger Schritt in Richtung Weltfrieden und enthielt viele positive Ansätze in Sachen völkerrechtlicher Grundrechte. Doch die Möglichkeit der unterschiedlichen Auslegung war durch die recht allgemeinen Festlegungen gegeben. Da keine politische Einheit der Besatzungsmächte gegeben war, war ein Scheitern vorprogrammiert.
Inhalt
Potsdamer Abkommen. Positionierung und Einordnung der Bestimmungen, sowie Meinungen von Historikern. (465 Wörter)
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